Offener Wettbewerb | 09/2014
Dokumentation Obersalzberg
©Locke Lührs Architektinnen
ein 3. Preis
Architektur
SFB | Saradshow Fischedick Berlin Bauingenieure GmbH
Bauingenieurwesen
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit 1005 überzeugt mit ihrem landschaftsbezogenen Ansatz, das Dokumentationszentrum über drei baulichen Segmenten den Hang hinunter zu entwickeln. Durch die Aufnahme der Hangkurve wird der Baukörper im Landschaftsraum optisch reduziert, unterstützt durch eine durchgängige Zweigeschossigkeit, so dass auch das bestehende Gebäude ganz selbstverständlich als neues Bildungszentrum sowohl architektonisch als auch funktional gut integriert wird.
Der dreigliedrige Baukörper bildet das Rückgrat für eine interessante Abfolge unterschiedlich dimensionierter Platz - und Bewegungsräume. Diese erscheinen für den zu erwarten den Publikumsverkehr angemessen und sinnvoll nutzbar. Der Vorplatz, im Anschluss an den Parkplatz, wird als adäquater Auftakt zur Freiraumsequenz gewertet und ist in der Lage, das Ensemble der Dokumentation an den Parkplatz als Ankunftsort anzubinden. Dass die Gründächer als Fortsetzung des natürlichen Geländes gelesen werden können, wird angezweifelt. Scheint in dieser Arbeit aber auch nicht zwingend erforderlich, da die Baukörper in sich geschlossen und weitgehend frei vor dem Hang stehen.
Die eindeutige und klare Ausrichtung des Haupteingangs zum Parkplatz hin hat allerdings im Innern zur Folge, dass sich das gesamte Gebäude über drei Ebenen entwickelt und die Dauerausstellung über zwei Ebenen geteilt wird. Dies wird aus Nutzersicht kritisch gesehen. Den noch wird insgesamt die räumliche Entwicklung, die Wegeführung, wie auch die Anbindung an das Bestandsgebäude positiv bewertet, insbesondere der gelungene Rundlauf durch die Bunkeranlage mit dem Start folgerichtig am Ende der Dauerausstellung und einem Ausgang direkt im Eingangsbereich. So wird dieses Originalobjekt fließend im gesamten Ablauf des Dokumentationszentrums integriert. Alle nicht publikumswirksamen Räume, wie Verwaltung, Depot, Anlieferung und alle weiteren Nebenräume sind geschickt und funktional klar integriert.
Die Fassaden sind in ihrer Proportion von geschlossenen Wandteilen und verglasten Elementen gestalterisch nachvollziehbar. Durch die tiefen Laibungen der Stahlrahmen könnte allerdings ein martialischer Eindruck entstehen. Allerdings ist die Aufnahme allzu bekannter architektonischer Konnotationen und Hinwendung zu architektonischen Vorbilder nicht wirklich überzeugend.
Durch die Überarbeitung hat sich die gesamte innenräumliche Gestaltung geklärt ohne die Grundidee zu verlieren. Die Arbeit 1005 stellt einen überzeugenden Beitrag für diese Aufgabe in diesem komplexen inhaltlichen wie auch landschaftsräumlichen Kontext dar und die Kritik macht sich primär am architektonischen Ausdruck fest.
Der dreigliedrige Baukörper bildet das Rückgrat für eine interessante Abfolge unterschiedlich dimensionierter Platz - und Bewegungsräume. Diese erscheinen für den zu erwarten den Publikumsverkehr angemessen und sinnvoll nutzbar. Der Vorplatz, im Anschluss an den Parkplatz, wird als adäquater Auftakt zur Freiraumsequenz gewertet und ist in der Lage, das Ensemble der Dokumentation an den Parkplatz als Ankunftsort anzubinden. Dass die Gründächer als Fortsetzung des natürlichen Geländes gelesen werden können, wird angezweifelt. Scheint in dieser Arbeit aber auch nicht zwingend erforderlich, da die Baukörper in sich geschlossen und weitgehend frei vor dem Hang stehen.
Die eindeutige und klare Ausrichtung des Haupteingangs zum Parkplatz hin hat allerdings im Innern zur Folge, dass sich das gesamte Gebäude über drei Ebenen entwickelt und die Dauerausstellung über zwei Ebenen geteilt wird. Dies wird aus Nutzersicht kritisch gesehen. Den noch wird insgesamt die räumliche Entwicklung, die Wegeführung, wie auch die Anbindung an das Bestandsgebäude positiv bewertet, insbesondere der gelungene Rundlauf durch die Bunkeranlage mit dem Start folgerichtig am Ende der Dauerausstellung und einem Ausgang direkt im Eingangsbereich. So wird dieses Originalobjekt fließend im gesamten Ablauf des Dokumentationszentrums integriert. Alle nicht publikumswirksamen Räume, wie Verwaltung, Depot, Anlieferung und alle weiteren Nebenräume sind geschickt und funktional klar integriert.
Die Fassaden sind in ihrer Proportion von geschlossenen Wandteilen und verglasten Elementen gestalterisch nachvollziehbar. Durch die tiefen Laibungen der Stahlrahmen könnte allerdings ein martialischer Eindruck entstehen. Allerdings ist die Aufnahme allzu bekannter architektonischer Konnotationen und Hinwendung zu architektonischen Vorbilder nicht wirklich überzeugend.
Durch die Überarbeitung hat sich die gesamte innenräumliche Gestaltung geklärt ohne die Grundidee zu verlieren. Die Arbeit 1005 stellt einen überzeugenden Beitrag für diese Aufgabe in diesem komplexen inhaltlichen wie auch landschaftsräumlichen Kontext dar und die Kritik macht sich primär am architektonischen Ausdruck fest.
Lageplan
©Locke Lührs Architektinnen
Ausschnitt Lageplan
©Locke Lührs Architektinnen
Schnitt