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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2006

Neubau eines Jugendhauses der Verständigung mit Freianlagen und Zeltplatz

1. Preis

ATELIER 30 Architekten GmbH

Architektur

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzepterläuterung

Ziel des Entwurfes ist die Schaffung eines Ortes, an dem im engen Dialog und Miteinander von Jugendlichen aus aller Welt eine aktive Auseinandersetzung mit der europäischen Geschichte stattfindet, sowie neue Ausblicke in eine gemeinsame Zukunft entstehen.

Für das Jugendhaus als internationale Begegnungsstätte der Verständigung und Freundschaft werden drei richtungslose Holzskulpturen vorgeschlagen, die zum Bestandteil der Landschaft bzw. des Freiraumkonzeptes werden.

Im westlichen Grünzug entlang der Ferdinand-Schulz-Allee sind die am Standort vorhandenen Gedenkstätten und Mahnmale sowie der „Turm der Stille“ (der ehem.Tower wird zum Raum der Stille) implantiert. Dieser „Hain der Erinnerung“ bildet als ruhige und meditative Vorzone das Rückrad der Anlage.

Die unterschiedlichen räumlichen Anforderungen des Jugendhauses sind in drei Gebäuden untergebracht.
Durch die scheinbar richtungslose Anordnung der drei Holzskulpturen sind diese zugleich Repräsentant einer vielschichtigen und heterogenen europäischen Gesellschaft und dessen Geschichte.

Die Gebäude- und Freiraumstruktur ist geprägt durch Wege, Gassen, Plätze. Das Zentrum bildet eine großzügige Terrasse in der Mitte der drei Skulpturen als gefasster Ort der Kommunikation.

Von dieser Fläche aus erschließen sich die neu angelegten Freiflächen mit einem weiten Blick in den Landschaftsraum.

Gebäudekonzept

Über den zentral angeordneten Haupteingang wird der Besucher in das Hauptgebäude geleitet.
Hier öffnet sich ein großzügiger multifunktionaler Raum mit Empfang, Aufenthalts- und Ausstellungsbereichen.
Dieser Raum wird durch eine Spange verschiedener Funktionseinheiten räumlich gefasst und öffnet sich durch eine Panoramaverglasung hin zum Freiraum.
Zentrum dieses Raumes bildet die „Treppe der Begegnung“. Diese dient einerseits zur Erschließung der im Obergeschoss angeordneten Schlafräume, zum anderen lädt sie zum Verweilen ein und wird bei Veranstaltungen in der Halle zur Tribüne.
Durch die großzügige Oberlichtverglasung über der Treppe und Luftraum fällt ausreichend Licht in das Zentrum des Hauses.

In den beiden anderen Gebäuden sind, nach Funktionen gegliedert, die Werkstätten und Appartements untergebracht.