Offener Wettbewerb | 10/2014
Umgestaltung Schillerplatz und Remsanlagen
©Station C23
Lageplan Gesamtgebiet
2. Phase
Station C23 - Büro für Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Bürgergärten am Fluss
Die Stadt Lorch ist in der besonderen Situation, eine Vielzahl von attraktiven, historisch bedeutenden Orten im städtischen Umfeld zu besitzen. Die historisch Altstadt, das Kloster Lorch, die Stiftskirche der Staufer, das Schillerhaus, sowie einen Anschluss an den Limes.
Das Areal um den Schillerplatz, die Stauferschule und die Stadthalle reiht sich nicht in diese Abfolge von historisch überregional bedeutenden Orten ein, besitzt aber einen ganz anderen Vorzug, einen Ort zu schaffen, für Bürger und Anwohner, um sich zurückzuziehen, zu spielen und um die Rems zu erleben. Des Weiteren fungiert der Schillerplatz im Stadtgefüge als Scharnier, als Vermittler zwischen den touristischen Anziehungspunkten, sowie als Bindeglied zwischen Stadt und Landschaft, dem Remswanderweg und der Schwäbischen Alb, erreichbar über den Stauferort Wäschenbeuren.
Hieraus ergibt sich die Inszenierung der N-S Wegebeziehung. An diesen Hauptweg werden unterschiedliche Raumabfolgen erlebbar, und werden mit der jeweiligen Eigenart des Ortes inszeniert. An der Rems kreuzt der Weg die neuen Bürgergärten am Fluss, formal zusammengehalten über eine Einfassung, die als Brüstung, Sitzkante und Informationselement dient. An diesem ,Stauferband‘ kann man das Wirken der Staufer entlang der Rems nachvollziehen. Gravuren und Texte stellen Beziehungen zu historischen Ereignissen und Wirkungsstätten dar. Aus diesem fließenden Element entwickeln sich die Bürgergärten, zwischen Rems und Schillerhaus als Wiesengarten mit einer großzügigen Liegewiese und einer gebogenen, nach Süden gerichteten Sonnenbank, die wie ein großer Flügel in der Böschung liegt. Formale Rasenböschungen vermitteln zur Rems; an dem gegenüberliegendem Ufer entwickelt sich die Spielachse aus dem Stauferband und führt den Schulhof zur Rems, dient als spielerisches Element, sowie der pädagogischen Förderung ökologischer Zusammenhänge am Fließgewässer. Der offene Charakter des Schulgeländes wird beibehalten, die Abgrenzung zur Rems mittels Brüstungen hergestellt. Beide Ufer werden im Bereich der Gärten von sukzessivem Aufwuchs freigeräumt. Der enge und dichte Charakter entlang der Rems wird in diesem Teilbereich unterbrochen und bieten so die Möglichkeit einer langen Blickbeziehung entlang der Rems und zwischen den beiden Gärten.
Der Schillerplatz, im Stadtgefüge als wichtiger Drehpunkt, wird freigeräumt und entwickelt eine großzügige Geste zur Altstadt, zum Bahnhof und zum Bürgerhaus. Die Kastanien werden großteils erhalten und mit Rundbänken betont, den ,Schillerbänken‘. Die Repräsentationswiese wird als offene Rasenfläche ausgebildet, zum Bürgerhaus leicht angehoben und schließt mit einer langen Bank zum Bürgerhaus hin ab. Seitlich gerahmt wird der Schillerplatz vom Götzenbach auf der einen Seite, und von einem Funktionsriegel auf der anderen Seite. Der Götzenbach wird in seinem bereits aufgewerteten Bestand erhalten und dieser weitergeführt. Der Multifunktionspavillon im Westen schirmt den Schillerplatz optisch zum Pfäffle Areal ab und kann Nutzungen wie Café, Informationspunkt, Fahrradunterstand, sowie Müllunterbringung aufnehmen.
Die Lenkung der Blicke und Wegebeziehung mittels gestalterischer Elemente setzt sich am Bürgerhaus fort und führt zwischen den Bürgergärten über die Rems weiter zur Stadthalle. Die ansteigende Topografie wird in Form von zwei unterschiedlich ausgeprägten Terrassen beidseitig der Stadthalle formal übertragen. So erhält der historische Bau einen grünen Terrassengarten und eine Terrasse, die im Zuge des Umbaus zur Bewirtschaftung und als Aussensitz genutzt werden kann. Der vorgelagerte Balkon ermöglicht den Sichtbezug zum Kloster Lorch und stellt so die städtischen Bezüge in der Stadt Lorch her.
Der Schillerplatz nimmt zur Interkommunalen Gartenschau eine wichtige Entrée- und Verteilerfunktion in der Stadt Lorch ein. Die Nähe zum Bahnhof und die hiervon ausgehenden verschiedenen Richtungen rücken den Schillerplatz in den Fokus. Zudem wird mit den Bürgergärten der dritte Baustein der Gartenschau, neben ,Stadt‘ und ,Land‘, in den Fokus gerückt, die ,Rems‘. Die Verbindungsachse kann im Zuge der Interkommunalen Gartenschau als Ausstellungsgelände, als Rückzugsort für die Bürger und als Wegeverbindung integriert werden. Die Bespielung der städtisch wichtigen Gebäude bewirkt die Belebung der neu entstehenden Orte und Gärten. Der Schillerplatz übernimmt, durch seine offene Gestaltung und mit der Repräsentationswiese, die Funktion eines modernen und funktionalen Stadtplatzes.
Die Stadt Lorch ist in der besonderen Situation, eine Vielzahl von attraktiven, historisch bedeutenden Orten im städtischen Umfeld zu besitzen. Die historisch Altstadt, das Kloster Lorch, die Stiftskirche der Staufer, das Schillerhaus, sowie einen Anschluss an den Limes.
Das Areal um den Schillerplatz, die Stauferschule und die Stadthalle reiht sich nicht in diese Abfolge von historisch überregional bedeutenden Orten ein, besitzt aber einen ganz anderen Vorzug, einen Ort zu schaffen, für Bürger und Anwohner, um sich zurückzuziehen, zu spielen und um die Rems zu erleben. Des Weiteren fungiert der Schillerplatz im Stadtgefüge als Scharnier, als Vermittler zwischen den touristischen Anziehungspunkten, sowie als Bindeglied zwischen Stadt und Landschaft, dem Remswanderweg und der Schwäbischen Alb, erreichbar über den Stauferort Wäschenbeuren.
Hieraus ergibt sich die Inszenierung der N-S Wegebeziehung. An diesen Hauptweg werden unterschiedliche Raumabfolgen erlebbar, und werden mit der jeweiligen Eigenart des Ortes inszeniert. An der Rems kreuzt der Weg die neuen Bürgergärten am Fluss, formal zusammengehalten über eine Einfassung, die als Brüstung, Sitzkante und Informationselement dient. An diesem ,Stauferband‘ kann man das Wirken der Staufer entlang der Rems nachvollziehen. Gravuren und Texte stellen Beziehungen zu historischen Ereignissen und Wirkungsstätten dar. Aus diesem fließenden Element entwickeln sich die Bürgergärten, zwischen Rems und Schillerhaus als Wiesengarten mit einer großzügigen Liegewiese und einer gebogenen, nach Süden gerichteten Sonnenbank, die wie ein großer Flügel in der Böschung liegt. Formale Rasenböschungen vermitteln zur Rems; an dem gegenüberliegendem Ufer entwickelt sich die Spielachse aus dem Stauferband und führt den Schulhof zur Rems, dient als spielerisches Element, sowie der pädagogischen Förderung ökologischer Zusammenhänge am Fließgewässer. Der offene Charakter des Schulgeländes wird beibehalten, die Abgrenzung zur Rems mittels Brüstungen hergestellt. Beide Ufer werden im Bereich der Gärten von sukzessivem Aufwuchs freigeräumt. Der enge und dichte Charakter entlang der Rems wird in diesem Teilbereich unterbrochen und bieten so die Möglichkeit einer langen Blickbeziehung entlang der Rems und zwischen den beiden Gärten.
Der Schillerplatz, im Stadtgefüge als wichtiger Drehpunkt, wird freigeräumt und entwickelt eine großzügige Geste zur Altstadt, zum Bahnhof und zum Bürgerhaus. Die Kastanien werden großteils erhalten und mit Rundbänken betont, den ,Schillerbänken‘. Die Repräsentationswiese wird als offene Rasenfläche ausgebildet, zum Bürgerhaus leicht angehoben und schließt mit einer langen Bank zum Bürgerhaus hin ab. Seitlich gerahmt wird der Schillerplatz vom Götzenbach auf der einen Seite, und von einem Funktionsriegel auf der anderen Seite. Der Götzenbach wird in seinem bereits aufgewerteten Bestand erhalten und dieser weitergeführt. Der Multifunktionspavillon im Westen schirmt den Schillerplatz optisch zum Pfäffle Areal ab und kann Nutzungen wie Café, Informationspunkt, Fahrradunterstand, sowie Müllunterbringung aufnehmen.
Die Lenkung der Blicke und Wegebeziehung mittels gestalterischer Elemente setzt sich am Bürgerhaus fort und führt zwischen den Bürgergärten über die Rems weiter zur Stadthalle. Die ansteigende Topografie wird in Form von zwei unterschiedlich ausgeprägten Terrassen beidseitig der Stadthalle formal übertragen. So erhält der historische Bau einen grünen Terrassengarten und eine Terrasse, die im Zuge des Umbaus zur Bewirtschaftung und als Aussensitz genutzt werden kann. Der vorgelagerte Balkon ermöglicht den Sichtbezug zum Kloster Lorch und stellt so die städtischen Bezüge in der Stadt Lorch her.
Der Schillerplatz nimmt zur Interkommunalen Gartenschau eine wichtige Entrée- und Verteilerfunktion in der Stadt Lorch ein. Die Nähe zum Bahnhof und die hiervon ausgehenden verschiedenen Richtungen rücken den Schillerplatz in den Fokus. Zudem wird mit den Bürgergärten der dritte Baustein der Gartenschau, neben ,Stadt‘ und ,Land‘, in den Fokus gerückt, die ,Rems‘. Die Verbindungsachse kann im Zuge der Interkommunalen Gartenschau als Ausstellungsgelände, als Rückzugsort für die Bürger und als Wegeverbindung integriert werden. Die Bespielung der städtisch wichtigen Gebäude bewirkt die Belebung der neu entstehenden Orte und Gärten. Der Schillerplatz übernimmt, durch seine offene Gestaltung und mit der Repräsentationswiese, die Funktion eines modernen und funktionalen Stadtplatzes.
©Station C23
Plan 1 - Konzeptplan
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Plan 2 - Entwurfsplan
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Plan 3 - Detailplan