Bauliche Neustrukturierung Technische Betriebe, 1. + 2. BA

Im Wettbewerbsbeitrag ist die Neuordnung der Gebäude sowohl innerhalb des Geländes der Technischen Betriebe als auch in Bezug auf die Umgebungsbebauung städtebaulich gut gelungen.

Durch die Anordnung der Gebäude entsteht ein zentraler Hof. Die lärmintensivsten Nutzungen, Kfz-Werkstatt und Salzsilos, werden in der Mitte zentriert, die Randbebauungen schirmen den Schall in die umliegende Bebauung ab.

Durch das Einrücken der überdachten Lagerstätten für die Gewächshäuser entsteht darüber hinaus eine ruhigere Zone zwischen dem Gelände der Technischen Betriebe und der direkt angrenzenden Wohnbebauung.

Die Zufahrt auf das Gelände wurde vom Parkverkehr getrennt, sodass es hier zu keinem
Kreuzungsverkehr kommt. Eine interne Umfahrt auf dem Betriebsgelände erschließt alle Nutzungen wirtschaftlich auf kurzen Wegen. Fahrzeughalle und Kfz-Werkstatt können zweiseitig angefahren werden.

Im Verwaltungsgebäude ist die Anordnung des Aufenthaltsraumes der Mitarbeiter im Erdgeschoss in Richtung Parkplätze nicht optimal. Die Gebäudefuge ist zu schmal und ist
funktional nicht zu begründen. Ihre Lage wäre zwischen dem 1. und 2. Bauabschnitt denkbar gewesen. Der Besprechungsraum im Obergeschoss erhält in seiner Tiefe zuwenig Tageslicht.

Beim Lagergebäude werden die Verkehrsflächen auf ein Minimum reduziert. Sowohl die Lagerflächen als auch die Werkstätten können nur einseitig angefahren und bedient werden, was unwirtschaftliche Abläufe zur Folge hat. Darüber hinaus wird die Belichtung über Tageslicht als nicht ausreichend angesehen.

Die Ausbildung der Fassaden mit dem langgestreckten massiven Sockel und den Glas-/
Holzelementen in den oberen Geschossen ist der Nutzung entsprechend angemessen.

Insgesamt handelt es sich bei der Arbeit um einen guten Beitrag zu der genannten komplexen Problemstellung mit kleineren Mängeln im Hinblick auf die Funktionalität.

Bezüglich der Wirtschaftlichkeit liegt die Arbeit im mittleren Bereich.