modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 10/2014

Natur in Wassertrüdingen 2019

Anerkennung

Preisgeld: 6.720 EUR

JOMA Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

[lu:p] Architektur GmbH

Architektur

Dmitry Boykov, db-arch studio

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Wörnitzpark
Durch die spannungsreiche mäandrierende Führung des Hochwasserdeichs zwischen Mühlkanal und neuer Wörnitzbrücke entsteht ein großzügiger Naherholungsraum. Zusammen mit den vorgeschlagenen Nutzungen für Scheune, Mühle und Lagerhaus kann ein lebendiger und attraktiver Aufenthaltsbereich zwischen Altstadt und Landschaftsraum entstehen. Allerdings werden die dafür erforderlichen Maßnahmen wie die kostenintensive Verlegung der Wörnitzbrücke und die geforderten Ausgleichsflächen durch den verringerten Überschwemmungsraum als kritisch bewertet. Der Mühlkanal selbst wird zu einem richtig proportionierten Teich mit städtischer Kante im Osten und eher landschaftlicher Kante im Übergang zum Wörnitzpark. Die beckenartige Erweiterung südlich des Lagerhauses mit Steg und harter Kante an der Ortsverbindungsstraße wirkt überflüssig und schränkt die Nutzbarkeit ein. Festplatz, Sportflächen und Verkehrserziehungsplatz fügen sich gut in den südlichen Auenraum ein. Der Umgang mit dem Schlossgraben ist wohltuend zurückhaltend.

Klingenweiherpark
Der Landschaftspark wird durch einen Hauptweg und ein Netz aus untergeordneten Wegen erschlossen, die die Umgebung gut anbinden. Im Bereich der Weiher führt er in Form von Stegen partiell über die Teiche und macht das Wasser erlebbar. Bemängelt wird die fehlende Gestaltung im Übergangsbereich zwischen Weihern und Stadt im Süden. Die vorgeschlagene Nutzung des Schwimmteichs müsste in Hinblick auf die Gewässerqualität und Aufwand überprüft werden und stellt möglicherweise eine Konkurrenz zum Wörnitzbad dar. Auch das Entfernen wertvoller Bestandsgehölze zwischen den Weihern wird negativ bewertet. Das Gebäude der fränkischen Moststraße ist richtig platziert. Der Umgang mit der Deponiefläche ist angenehm zurückhaltend. Die extensiven landschaftlichen Themen sind richtig gesetzt. Die Notwendigkeit eines aufwendigen Aussichtsturms wird vor allem im Hinblick auf die Dauernutzung bezweifelt.

Ausstellungskonzept
Die geforderten Inhalte der Ausstellung sind schlüssig platziert, aber ohne neue oder übergreifende Aspekte.