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Offener Wettbewerb | 10/2014

Landesgartenschau 2020

5. Preis

geskes.hack Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

KRP Architektur GmbH

Architektur

werk3 architekturvisualisierungen

Visualisierung

Erläuterungstext

Nordwestliches Baufeld „Baufeld am Westpark“

Beim Entwurf des Baufelds wurde an in Cluster organisierte Strukturen angeknüpft, sie in den umliegenden Stadtgebieten bereits erfolgreich angewandt wurden. Damit fügt sich das neue Quartier gut in den Charakter des Ortes ein. Beiläufig ermöglicht die Clusterstruktur die notwendigen großzügigen Grünverbindungen. Dieses rahmende Grün wird dem Baufeld eine identitätsstiftende Abgrenzung geben. Die Straße „Am Westpark“ durchquert als Sonderelement diagonal den Cluster. Zur Abschirmung des von ihr ausgehenden Lärms sind straßenbegleitende Riegel vorgesehen. Weitere passive Lärmschutzmaßnahmen können einfach über die Grundrissorganisation sowie konstruktiven Schutz wie z.B. durch hochwertige Fenster und Schalldämmlüfter getroffen werden. Die intensive Durchgrünung des Quartiers unterstützt den Lärmschutz.
Die Körnung des Quartiers wurde mit einer Verdichtung zur Straße „Am Westpark“ gewählt. Damit wird die zentrale Bedeutung dieser Straße gewürdigt. Das gewählte Straßenprofil und die begleitende Bebauung schaffen alle Vorrausetzungen für einen Quartiersboulevard. Die Punkthausreihe entlang des neuen Parks akzentuieren kontrapunktisch zum Quartierszentrum in ihrer Höhe die besondere Lage und Verknüpfung mit der Landschaft.
Das neue Quartier ist aufgrund seines einfachen Rasters sehr flexibel und kann somit auf sich ändernde Anforderungen problemlos reagieren. Im Entwurf vorgesehen ist eine möglichst große Vielfalt unterschiedlicher Baustrukturen, die ihrerseits wiederum unterschiedlichsten Bewohnern und Nutzungen gerecht wird und so die Grundlagen für ein lebendiges Viertel legen.
Entlang der Straße am „Westpark“ ist ebenerdig Gewerbe vorgesehen, Schulen sind, direkt von der Straße „Am Westpark“ erreichbar, im Südwestbaufeld vorgesehen, Kita´s befinden sich in einem Baufeld im Quartiersinneren. Die übrigen Flächen sind der Wohnnutzung vorbehalten.

Südöstliches Baufeld „Baufeld am Piusviertel“

Aus seinem Charakter als transitorisches Gebiet zwischen der Wohnbebauung des Piusviertels im Osten und dem Landesgartenschaugelände wird eine durchgrünte Campusstruktur entwickelt. Abschirmende gewerblich genutzte Baukörper an der Hans-Struck-Straße definieren den Straßenraum und leiten das neue Quartier ein. Die entwickelten Baufelder sind für vielfältige Nutzungen geeignet. Im Quartiersinneren könnte auch Wohnen, z.B. als Appartements für das umgebende Gewerbe, angeordnet werden. Die direkte Anbindung an das Landesgartenschaugelände durch die Geh-und Radwegbrücke erhöht zusätzlich die Attraktivität des Quartiers. Durch die vorgesehene hohe Nutzungsmischung wird ein lebendiger Stadtbaustein entstehen.

„Seecafé“

Als unverwechselbare Landmarke in der großmaßstäblichen Umgebung schafft das „Seecafé“ eine markante Räumlichkeit mit Ausblicken auf den Park und in die Landschaft.
Das „Seecafé“ beherbergt neben der Gastronomie wertvolle exotische Solitärpflanzen, wie z.B. Kamelien, die in ihrer Einzigartigkeit eine besondere Attraktion darstellen werden.
Das Gebäude stellt die Schutzhülle für die „Exoten“ dar, im Obergeschoß mit einem Sonnenschutz, der das Café in flirrende Schatten tauchen wird.
Über den Steg, der sich um das Gebäude gewickelte, erreicht der Besucher die Geh- und Radwegbrücke und kann die verkehrsreiche Hans-Struck-Straße bequem überqueren. Bei seinem Weg von bzw. auf die Brücke bieten sich ihm ständig wechselnde Ausblicke auf das Landesgartenschaugelände sowie in die Landschaft, weiterhin auch in das „Seecafé“ und auf die darin befindlichen „Exoten“.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser versuchen den nördlichen und südlichen Parkteil über einen durchgängigen Feldpark mit einer Abfolge aus Ausgleichsflächen, Feldern und Wiesen sowie eingestreuten Gehölzgruppen zusammen zu binden.
In der Ausformulierung entsteht allerdings ein wenig differenziertes Raumkontinuum mit geringen Nutzungsangeboten.
Die neuen Baugebiete im Südosten und Westen werden attraktive Parkterrassen mit Bezug zum Grünzug vorgelagert. Insbesondere die südöstliche Parkterrasse mit ihrer Ausrichtung auf den See in die Abendsonne wird als interessanter Beitrag gewürdigt. Berücksichtig man allerdings die Flächenverfügbarkeit erhält die Parkterrasse zum jetzigen Zeitpunkt leider einen fragmentarischen Charakter.
Positiv beurteilt wird die Anbindung des Piusviertels über zwei Stege an den Park.
Die beiden Kopfbauwerke, die Aussichtsbastion im Norden und das Seecafe im Süden stellen dabei wichtige Identifikationspunkte und Aufenthaltsbereiche dar.
Die städtebaulichen Vorschläge für die beiden Baugebiete werden kontrovers diskutiert, insbesondere die recht formalistische Baustruktur am Westpark.
Aus verkehrsplanerischer Sicht wird der hohe Erschließungsanteil im westlichen Baufeld und die Situierung des Parkplatzes in unmittelbarer Nähe der Schule im südöstlichen Baufeld der Schule als problematisch erachtet.
Die Ausstellung gliedert sich in bewährter Art an die Ringerschließung des Parks an. Der Anteil an Ausstellungsflächen und zukünftigen Baufeld Piusviertel erscheint zu hoch.
Sowohl für das Ausstellungskonzept wie auch für die Daueranlage wird eine prägnante Leitidee, die ein Alleinstellungsmerkmal darstellen könnte vermisst.
Parkterrasse mit Seecafé

Parkterrasse mit Seecafé

Aussichtsbastion

Aussichtsbastion

Dauerkonzept

Dauerkonzept

Detail Grüne Brücke

Detail Grüne Brücke

Detail Grasser-Platz

Detail Grasser-Platz

Detail Aussichtsberg

Detail Aussichtsberg

Detail Parktrerrasse (Ausstellung)

Detail Parktrerrasse (Ausstellung)

Städtebaulicher Ideenteil Nordwest

Städtebaulicher Ideenteil Nordwest

Schnitt A

Schnitt A

Schnitt B

Schnitt B