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Einladungswettbewerb | 09/2014

Neubau Gemeindehaus und Umbau Kindertageseinrichtung "Unser Lieben Frauen"

Eingang Gerhart-Hauptmann-Straße

Eingang Gerhart-Hauptmann-Straße

3. Preis

KSV Krüger Schuberth Vandreike, Planung und Kommunikation GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Ein Haus aus Licht
Licht ist das Thema im Innern des neuen Gemeindezentrums. Es kommt über große Verglasungen in das Innere oder wie im Altarraum über kleine Lichtpunkte. Die Architektur wird bestimmt durch den Wechsel von großen transparenten Fensterflächen und massiven, teilweise strukturierten, Klinkerwänden.
An der Gerhart-Hauptmann-Straße entsteht ein neuer Gebäudeteil anstelle des abgebrochenen Eingangsgebäudes. Der neue Baukörper staffelt sich vom südlichen eingeschossigen Gebäudeteil mit den neuen KiTA-Räumen über den zweigeschossigen Teil mit den Gemeinderäumen bis zum überhöhten Seitenoberlicht des Altarraumes. Der Altarraum als höchster Punkt des neuen Ensembles, ist als Zeichen auch von der Hermann-Henrich-Meier-Allee zu sehen.
Das Innere ist wie eine kleine Stadt angelegt. Die Flure sind die „Straßen“, an ihnen angelagert finden sich „Plätze“ in Form von Raumnischen. Am Kreuzungspunkt der „Straßen“ liegt das Foyer/der „Marktplatz“ als Treffpunkt mit dem Café. Alle Gruppenräume sind ebenerdig mit Bezug auf den Spielgarten angeordnet.
Der Bestand
Das mittig auf dem Grundstück gelegene Bestandsgebäudeteil wird in die neue Dreiflügelanlage integriert. Die Haupterschließung (Treppe und Aufzug) erfolgt vom Neubau aus. Das Gebäude bleibt in seiner konstruktiven Struktur unangetastet und kann daher kostengünstig saniert werden. Der Höhenversprung im Dachgeschoss wird durch eine Ausbaukonstruktion beseitigt, so dass hier neben den Mitarbeiterräumen ein großer, flexibler Differenzierungs- und Bewegungsraum entsteht. Die vorhandene einläufige Treppe wird durch eine Trockenbau-Ausbaukonstruktion als Treppenraum ertüchtigt. Neben wirtschaftlichen Gründen sprechen auch die architektonischen und räumlichen Qualitäten des Bestandsbaus für seine Weiternutzung: Die Gruppenräume mit den, in der Höhe abgesetzten Spielnischen an der Fassade, sind eine bemerkenswerte Lösung für kind- und spielgerechte Räume. Das Gebäude bleibt ein wichtiger Identifikationspunkt der Gemeinde im Zusammenspiel mit der Klinkerarchitektur des Neubaus.
Adressbildung
An der Hermann-Henrich- Meier-Allee entsteht ein Zugang zum Gemeindehaus. Die Achse dieser Zuwegung führt direkt auf den überhöhten Altarbereich zu. Pfeiler aus dem Klinker des neuen Gemeindehauses bilden die Pforte zum Zugang und markieren die neue Adresse an der Hermann-Henrich-Meier-Allee.
Lichtführung
In die Altarrückwand sind "Lichtpunkte" aus Gußglassteinen in das Klinkermauerwerk eingelassen. Die einzelnen "Lichtpunkte" bilden im Altarraum ein Kreuz aus Licht ab. Dessen Intensität und Farbe verändert sich je nach Lichteinfall, der abhängig von Tages- und Jahreszeit ist. Transluzente Gläser streuen das seitlich einfallende Tageslicht. Bei Dunkelheit wird das Glas künstlich beleuchtet.
Gemeindesaal mit Altarraum

Gemeindesaal mit Altarraum

Fassadendetail

Fassadendetail

Städtebauliche Adresse an der Hermann-Henrich-Meier-Allee

Städtebauliche Adresse an der Hermann-Henrich-Meier-Allee

Ansicht Ost

Ansicht Ost

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss OG

Grundriss OG