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Einladungswettbewerb | 10/2014

Hansen-Gründe

1. Rang

Alexander van der Donk

Architektur

Carla Lo Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

TRAFFIX Verkehrsplanung GmbH

Verkehrsplanung

Erläuterungstext

Konzept im Freiraum ist die Stärkung der vorhanden Attraktoren wie die Hansen Villa und der Naturpark über dem Bach und die Integration der Bebauung in das Gesamtkonzept.
Unterschieden werden können dabei folgende Freiraumzonen:
1. Umfeld Hansen Villa
2. Hansen Promenade
3. Privater Freiraum rund um das neue Wohnquartier
4. Naturpark südlich des Bachlaufs

Die Hansen Villa, soll weiterhin als Blickpunkt im Zentrum des Hansen Parks stehen.
Eine Wasserfläche im Vorplatz schafft ein besonders Entree und auch einen Anziehpunkt sowohl im Sommer wie Winter, wenn rund um das Wasserbecken ein Weihnachtsmarkt aufgebaut werden kann. Im östlichen Bereich entsteht ein Café mit Terrasse auf oberer Ebene.
Eine besondere Bepflanzung aus Staudenklassikern wie Rosen und Lavendel schafft eine besondere Stimmung und die intensive Dachbegrünung über der Garage den Übergang zur privaten Wohnnutzung.

Die Hansen Promenade, die an der westlichen Grundgrenze verläuft, hält als Rückgrat alle unterschiedlichen Nutzungsbereiche zusammen. Ein Gräser- und Staudenstreifen, sowie Sitzbereiche und Baumpflanzungen stärken diesen Bereich. So werden auch Aufenthaltsräume nicht nur für Anwohner geschaffen.

Rund um die Wohnungen sind private Mietergärten angeordnet. Das Zentrum der Anlage bildet ein Platz mit Baumpflanzung. Für alle zugänglich bleibt die Uferzone mit Sitzstufen.

Der naturnahe Bereich (Naturpark) südlich des Bachlaufs, der über einen Steg zugänglich ist, wird den BewohnerInnen öffentlich zugänglich gemacht und damit Teil des Freiraumangebots in Pressbaum. Hier entsteht ein vielseitig nutzbarer Freiraum, der von der Promenade entlang des Wassers geprägt ist. Stufen ermöglichen den Zugang zum Wasser und schaffen abseits der Wege ruhige Sitz- und Verweilmöglichkeit. Das bestehende Biotop wird wieder in Betrieb genommen und durch eine Sanierung der Uferzone, Auslichtung der Gehölze an den Rändern, Sitzstufen in die Geländemodellierung integriert und einer neuen Wegeführung attraktiviert. Das Plateau rund um den Tennisplatz wird in einen Platz mit Wassergebundene Decke umgewandelt, welcher nutzungsoffen für diverse Veranstaltungen nutzbar ist.
In direkter Nähe ist ein Spielplatz für den angrenzenden Kindergarten angedacht. Die bisher stark bewaldete Fläche wird außer einigen Schatten spendenden Bäumen ausgelichtet und ein vielfältiges naturnahes Spielangebot mit Klettermöglichkeiten, Wasserspiel und Sandflächen umgewandelt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt ist durch eine sehr gut durchdachte, schrittweise Herangehensweise an die Lösung der Bauaufgabe gekennzeichnet. Die analytische Darstellung der raumplanerisch-städtebauliche Aufgabenstellung ist gut nachvollziehbar, der Umgang mit Freiräumen und öffentlichen Bereichen zeichnet sich durch die klare Trennung in Vorplatz samt Terrassenbildung im Umfeld der Villa und Raumbildung der Wohnbauten aus.

Zur Hauptstraße öffnet sich der öffentliche Bereich mit Pavillon und Teich vor der Hansen-Villa. Der geschickte Umgang mit der Topografie ermöglicht eine elegante Einbindung der Villa als „Highlight“ des gesamten Areals. Die Nutzung der zum Teil hochwertigen historischen Bausubstanz ohne größere konstruktive Änderungen (ausgenommen Lifteinbau) ist durch die Verlegung der dienenden Bereiche (Haustechnische Einrichtungen etc.) von der Jury als „kluger Schachzug“ positiv angemerkt.

Im hinteren Bereich des Grundstückes bilden die Wohnbauten eine angenehme räumliche Lösung mit schönen öffentlichen Räumen.

Die Jury hebt die durchdachte, gut ausgeformte Freiraumgestaltung des Grünlandbereiches im Süden hervor, welche das Gesamtkonzept aufwertet und bereichert.
Lageplan

Lageplan

Verkehrskonzept

Verkehrskonzept

Grundrisse

Grundrisse