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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2014

Erweiterung Bundesamt für Justiz

©kadawittfeldarchitektur | Ansicht Nord-Ost

©kadawittfeldarchitektur | Ansicht Nord-Ost

1. Preis

Preisgeld: 35.000 EUR

kadawittfeldarchitektur

Architektur

GREENBOX Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das städtebauliche Konzept der Arbeit überzeugt durch eine klare Haltung sowohl zur städtischen als auch zur landschaftlichen Lage der Bestandsbauten. Zwei ruhige, eigenständige Baukörper sind präzise in die Außenräume eingefügt und durch leicht wirkende Brücken mit dem Bestand verbunden. Die Baukörper sind gut proportioniert und stellen rücksichtsvolle räumliche Beziehungen zu ihrer Umgebung her, ohne eine eigene Identität zu verleugnen. Diese gekonnte Balance artikuliert sich in der feinen Sockelfuge des rheinseitigen Baukörpers ebenso wie in der sorgfältig ausgearbeiteten Attikagestaltung und nicht zuletzt in den würdevollen und eleganten Fassaden der Gebäude.
An der Stichstraße gelingt es trotz des barrierefreien Anschlusses an die Villa Scheitgen auf allen Geschossen, dieser einen einladenden Vorplatz zur Konrad-Adenauer-Allee zu geben. Hier kann die öffentlich zugängliche Eilauskunft in der Villa außerhalb des Sicherheitsbereichs einfach erschlossen werden. Die Pforte zum Gelände befindet sich folgerichtig an der Ostseite der Villa, die PKW-, Radfahrer-, und Fußgängerströme sind sehr gut organisiert, könnten allerdings hinsichtlich der gemeinsamen Nutzung der Tiefgaragenrampe von PKW und Fußgänger sowie der Position der Eingänge vor allem des nördlichen Gebäudes verbessert werden.
Architektonisch besticht das Projekt durch eine effiziente Organisation der gut gestalteten Büroflächen, denen durch die geschickte Anordnung der Teeküchen an die Innenhöfe informelle Kommunikationszonen von großer Qualität hinzugefügt werden. Die Orientierung innerhalb der Gebäude fällt leicht, die Anschlüsse an den Altbau sind gut gewählt, die Lage der Besprechungsräume zum Rhein ist hervorragend.
Die Außenraumgestaltung ist grundsätzlich gelungen, wirkt allerdings mit einer Pergola über die gesamte Rheinfront und dem raumgreifenden Holzdeck im Garten überfrachtet. Das Projekt benötigt nur eine geringe zusätzliche Bodenversiegelung und hat einen geringen Flächenverbrauch.
Energetisch sollte hinsichtlich der thermischen Qualitäten der Fassade deren Fensterflächenanteil geprüft werden, wie diese ohne Beeinträchtigung der architektonischen Qualitäten verbessert werden könnten. Die Gebäude besitzen ein günstiges Verhältnis von Brutto- zu Nutzflächen, auch die anderen Aspekte der Nachhaltigkeit des Projekts sind überzeugend.
Der selbstgestellte Anspruch der Arbeit, den Übergang zwischen Großbauten und Villenbebauung herzustellen, gelingt mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität.
Die erwarteten Investitionskosten überschreiten die Vorgabe um ca. 9 %. Die Lebenszykluskosten werden im Vergleich als "mittel" eingeschätzt.
©kadawittfeldarchitektur | Ansicht Süd-West

©kadawittfeldarchitektur | Ansicht Süd-West

©kadawittfeldarchitektur | Lageplan

©kadawittfeldarchitektur | Lageplan

©kadawittfeldarchitektur | Grundriss 1.OG

©kadawittfeldarchitektur | Grundriss 1.OG

©kadawittfeldarchitektur | Grundriss 2.OG

©kadawittfeldarchitektur | Grundriss 2.OG

©kadawittfeldarchitektur | Schnitt A-A

©kadawittfeldarchitektur | Schnitt A-A

©kadawittfeldarchitektur | Schnitt B-B

©kadawittfeldarchitektur | Schnitt B-B

©kadawittfeldarchitektur | Schnitt C-C

©kadawittfeldarchitektur | Schnitt C-C