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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2014

Erweiterung Bundesamt für Justiz

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

Preisgeld: 4.375 EUR

SUPERGELB ARCHITEKTEN

Architektur

studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

GATERMANN + SCHOSSIG Architekten | 1984-2020

Architektur

Erläuterungstext

Eine starke räumliche Fassung der Adenauerallee macht es möglich, den ‚Foodprint‘ im Landschaftsraum zum Rhein so gering wie möglich zu halten. Die Erweiterung der Bestandsbauten, in einer gestaffelten Verdichtung zur Hauptstraße, und der neue Solitär zum Rhein, der sich in die Tradition der Villen stellt, bilden ein Ensemble unter Einbeziehung vorhandener und neuer Grünräume.

Es ist eine Struktur aus bestehender und neuer Bebauung vorgesehen, die eng verknüpft eine neues ‚Stadtgeflecht‘ ergibt. So wird direkt an den großmaßstäblichen Bestand angebaut und eine neue Interpretation der Lochfassade gesucht. Die homogene Ausbildung der Fassade erstreckt sich über alle Neu-bauten und bindet den ‚Villensolitär‘ sowie den 3. Bauabschnitt zur Adenauerallee ins Ensemble ein.
Die Erschließung erfolgt vom bestehenden Hauptzugang, der Eingangsbereich für den Besucherdienst liegt an der Adenauerallee. Die Erweiterung schließt hier direkt an den Bestand an und übernimmt ge-schosseben die vorhandenen Höhen. Die neue Pforte wird in den Verbindungsbaukörper zur Villa verlegt. Die Feuerwehrzufahrt verbleibt, mit leichter Anpassung an die neue Situation, an der Adenauerallee.
Der über eine Brücke angeschlossene ‚Villensolitär‘ erhält größere Geschosshöhen, hier sind auch die beiden Sitzungsräume mit vorgelagerter Terrasse und Blick auf den Rhein angeordnet. Zentrale gemeinschaftliche Teeküchen bieten Raum für Kommunikation und Ausblick in den Freiraum. Im Erdgeschoss sind direkt angeschlossene Außennutzungen sowohl im bestehenden Park als auch im neuen ‚Kleinen Park‘ möglich. Die Gebäude sind barrierefrei aus den angrenzenden Freiräumen erschließbar. Die denk-malgeschützte Villa Scheidgen soll solitär erhalten bleiben und wird alleinig im Erdgeschoss an die Neu-bebauung durch ein gesondertes Bauteil, das sich unter den L-Bau schiebt, angebunden.

Die parkartigen Freiräume am Rhein werden weiterentwickelt und schließen an die Villenstruktur mit ihren großzügigen Gärten an. Geschwungene Wege durchziehen die Rasenlandschaft und laden zum Spazieren ein. Großformatige Parkbänke, geschützt durch Hecken und Blütensträucher, bieten viel Platz zum Verweilen und Kommunizieren. Der großzügige Baumbestand bleibt soweit möglich erhalten und wird durch einzelne Solitärbäume ergänzt. Die durch Baumaßnahmen entfallenen Bäume werden durch Ersatzpflanzungen ausgeglichen. Sonnige und schattige Plätze wechseln sich spannungsvoll ab. Die bestehende Pergola bleibt erhalten.

Der neue Eingang an der Adenauerallee passt sich der Maßstäblichkeit seiner Umgebung an. Dezent schiebt sich der Eingangsplatz mit seinem großformatigen Pflaster in den bestehenden Gehweg und markiert den barrierefreien Zugang. Die bestehenden Heckenblöcke entlang der Vorgärten werden konsequent fortgeführt und schaffen somit ein einheitliches Erscheinungsbild. Zaunanlagen umschließen das Gelände, die Einfahrt erhält ein Tor. Die großzügigen Alleebäume werden fortgeführt und komplementieren das Erscheinungsbild.

Der Eingangsbereich an der Stichstraße bleibt erhalten. Die geforderten Entsorgungsbereiche werden sinnvoll im Bereich der Zufahrt platziert und durch Hecken und Einhausungen abgeschirmt. Eine klar strukturierte steinerne Platzfläche definiert den Hof. Eine behindertengerechte Treppen- und Rampenanlage ermöglicht den Zugang zum Gebäude. Die Stellplätze werden am Bestandsgebäude organisiert und durch Gräser und Großsträucher eingefasst. Die behindertengerechten Stellplätze werden an der Rampe platziert. Die bestehende Feuerwehrzufahrt wird in Teilbereichen angepasst.

Dreiseitig umfasst vom neuen L-Bau und der historischen Villa Scheidgen entsteht ein neuer kleiner Park. Umlaufende Terrassen und eine Grünfläche mit hochgesetztem Solitärbaum bieten Aufenthaltsqualität für die Mitarbeiter. Der begrenzende Zaum kann an dieser Stelle eine teils geschlossene Ausbildung erhalten, um eine größere Privatheit zu erlangen.
Schwarzplan

Schwarzplan

Ansicht Rhein

Ansicht Rhein

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Schnitt A-A

Schnitt A-A