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Einladungswettbewerb | 10/2014

Erweiterung Volksschule Peter Rosegger

1. Rang / 1. Preis

Preisgeld: 8.000 EUR

Architektur STROBL

Architektur

Erläuterungstext

Gegenstand des Wettbewerbes war die Erweiterung und teilweise Neuorganisation der Volksschule Peter Rosegger. Das Raumprogramm sollte um 4 Klassen, Gruppen- und Sonderunterrichsräume sowie Arbeitsplätze für LehrerInnen erweitert werden.
Im Zusammenspiel mit einer klaren und zeitgemäßen Formensprache folgt die vorgeschlagene Baukörpersetzung der Idee städtebaulich ein Gesamtensemble entstehen zu lassen. Die Erweiterung nimmt die 2-Geschoßigkeit des Bestandes auf, positioniert sich vis-a-vis des Turnsaales und schließt in dessen Flucht ab. Der 1-geschoßige Pavillon, der sich weder formal in das Ensemble einzugliedern noch räumlich klare Außenbereiche zu definieren vermag, wird umbaut und so behutsam in die Anlage integriert, sodass er nun mehr kaum in Erscheinung tritt.
Räumlich schafft der bauliche Eingriff, anstatt eines undefinierten Großraumes, zwei klar gefasste Außenräume– Schulhof und Schulgarten. Das Zusammenspiel der inneren Funktionen mit den angrenzenden differenzierten Freibereichen (Veranstaltungsterrasse, Werkhof, Speiseterrasse, Freizeitbühne) bildet ein wesentliches Qualitätsmerkmal.

Beurteilung durch das Preisgericht

Sehr positiv bewertet wird die klare städtebauliche Anordnung der Neubaukörper, die die bestehende Anlage zu einem Ensemble formulieren. Durch ein detailliertes statisches Konzept wird schlüssig eine Teilüberbauung des bestehenden Pavillons aufgezeigt. Die bestehende Ostfassade des Turnsaales, die bestehende Südfassade der Schule und die Westseite des neuerrichteten Baukörpers werden durch eine umlaufende den Gebäuden vorgesetzte Stahlkonstruktion in Form von Beschattungselementen bzw. möglicher zukünftiger Ausbaubarkeit (Terrassen) gefaßt. Der Bestand wird durch Beschattungselemente aufgewertet. Sie geben dem gesamten Ensemble den Eindruck einer einheitlichen Schule. Weiters bilden Bestandsgebäude und Neubau einen Hof, der in seiner Größe und Proportion, richtig dimensioniert wirkt und durch die unterschiedliche Nutzbarkeit interessant und multifunktionell zoniert ist. Die reduziert und klar gehaltenen Fassaden an der Süd‐ und Ostseite unterstützen das homogene Erscheinungsbild. Es kommt zu einer überzeugenden Synergie des Bestandes mit der Erweiterung. Die internen Funktionsabläufe sind gut strukturiert. Das Projekt ist beispielhaft für den Versuch, additiv entstandene (Gebäudeensembles) Bausubstanzen zu fassen und als Gesamtes aufzuwerten.