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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2014

Sanierung des Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasiums

Perspektive Haupteingang

Perspektive Haupteingang

Anerkennung

Preisgeld: 7.500 EUR

Woltereck Fitzner

Architektur

g.u.t. Ingenieurbüro für technische Gebäudeplanung

TGA-Fachplanung

Brandschutz Consult Ingenieurgesellschaft mbH Leipzig

Brandschutzplanung

R&P RUFFERT Ingenieurgesellschaft mbH

Bauingenieurwesen

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit überzeugt städtebaulich durch die klare Gliederung der vorhandenen Bausubstanz in zwei für sich unabhängige Baukörper und ein transparentes funktionales Bindeglied zwischen den Baukörpern, das auf die vorhandene statische Konstruktion aufgesetzt wird. Das neue Bindeglied öffnet sich zu den Pausenhöfen und stellt daher eine sinnvolle Verbindung zwischen den Nutzbereichen her.

Besonders überzeugend ist der weitgehende Erhalt der vorhandenen Konstruktion. Mit der ca. 2 m breiten Erweiterung des Gebäudes nach Süden werden die fehlenden Rettungswege ergänzt und können die notwendigen Klassenraumgrößen erreicht werden.

Für den neuen Bauteil Südfassade Unterrichtsgebäude werden überwiegend nachwachsende Rohstoffe eingesetzt. Er leistet damit einen wirkungsvollen Beitrag zum ökologischen Bauen. Die vorgeschlagene Holzbekleidung wird aus ästhetischen Gründen vom Bauherren kritisch hinterfragt.

Die Barrierefreiheit ist gewährleistet. Die Anzahl der Toiletten ist nicht ausreichend. Die funktionale Nutzung des Zwischenbauteils wenig überzeugend.
Positiv wird bewertet, dass das vorhandene Potenzial der Überdachbelichtung der Fachräume beibehalten wird.

Der Entwurf unterstützt das energiesparende Bauen in vielen Aspekten. Es wird ein überwiegend schlüssiges und der Aufgabenstellung angepasstes Energiekonzept vorgestellt, das betrifft sowohl den baulichen Entwurf als auch die Technikkonzepte, insbesondere die in der neuen vorgestellten Fassade integrierte Luftverteilung.

Der Brandschutz kann mit geringem anlagentechnischem Aufwand gewährleistet werden. Der KfW-Effizienzhausstandard 55 wird zugesagt und kann bei entsprechender Umsetzung in der Planung auch erreicht werden.

Durch die weitgehende Wiedernutzung der vorhandenen Baustruktur und eine kostengünstige Lösung für den Neubau der Südfassade wird das Kostenziel des Auslobers eingehalten. Daher könnte eine Sanierung im laufenden Betrieb möglich sein.