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Offener Wettbewerb | 10/2014

Sozialzentrum

Perspektive

Perspektive

Anerkennung

Preisgeld: 11.000 EUR

ZT Arquitectos Lda. - Zinterl Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Die Strategie des Architekturentwurfes für das Sozialzentrum Wattens beinhaltet folgende Eckpunkte:
• Der öffentlichen Funktion entsprechend wird ein ruhiger dreigeschossiger Baukörper an den Randbereich des Kirchplatzes gesetzt, eingeschnitten werden 2 Innenhöfe, und aufgesetzt wird ein längsgerichtetes Dachgeschoss.
• Die unterschiedlichen Funktionsbereiche – Sozial/Gesundheitssprengel, Tagesbetreuung, stationäre Pflege und betreutes Wohnen - werden in einem Bauvolumen angeordnet, und somit werden Synergien zwischen den Bereichen erzielt.
• Gleichzeitig erhalten die 4 Hauptbereiche ihre jeweilige klar erkennbare eigene Zone innerhalb des Baukörpers und können diese Bereiche unabhängig voneinander benutzt und betrieben werden.
• Das Raumprogramm wird in einem einfachen Baukörper mit 3 Obergeschossen und einem Dachgeschoss angeordnet:
o Die öffentlichen Funktionen befinden sich im Erdgeschoss mit Tagesbetreuung, Sozial/Gesundheitssprengel und öffentliche Bereiche des Pflegeheimes wie Cafeteria oder Mehrzweckraum.
o Die Zugänge sind jeweils unabhängig zu den Funktionsbereichen am Martinsangerweg gelegen.
o In den beiden Obergeschossen befinden sich die 4 Wohngruppen (je 2 auf einer Ebene)
o Im Dachgeschoss befinden sich die betreuten Wohnungen.
• In den beiden Untergeschossen befinden sich die geforderten Tiefgaragenstellplätze, die sowohl den Nutzern/Bewohnern, als auch den öffentlichen Nutzern dienen. Die Zufahrt erfolgt über den Martinsangerweg an der Nordseite, eine entsprechende schallschützende Ausformung der Zufahrtsrampe wird vorgesehen, ev. eine Einhausung in der späteren Bearbeitung angedacht. Die Tiefgarage ist mittels Treppen/Lifts direkt mit den Obergeschossen verbunden und wird der Zugang mit entsprechenden Zutrittssystemen geregelt, zusätzlich wird ein öffentlicher Zugang inkl. Lift am südwestlichen Bereich Richtung Kirchplatz/Sporthalle angeboten. Entsprechende Einrichtungen wie Schrankenanlage, Parkautomaten und Kassenraum werden vorgesehen.
• Von besonderer Bedeutung ist das vielfältige Angebot an Außenräumen auf den verschiedenen Ebenen mit jeweils eigenen Raumqualitäten.
o Der der Cafeteria vorgelagerte Terrassenbereich als Verbindungselement zum öffentlichen Raum des Kirchplatzes sowie die westlich vorgelagerte Terrassenzone der Tagesbetreuung.
o Die beiden Innenhöfe mit ihren jeweils eigenen Qualitäten. Der südliche Innenhof mit den öffentlichen Bereichen des Pflegeheims wie Cafeteria und Mehrzweckraum, der nördliche Hof mit der Tagesbetreuung und dem Sozialsprengel.
o Anmerkung bez. der Anregungen anlässlich der Einladung/Jurykritik vom 29.7.2014: das Potential der Innenhofüberdachung wird geprüft, die Möglichkeit einer verglasten zarten Überdachung als Witterungsschutz angedacht. Ebenso wird die Einhausung bzw. Ausgestaltung als eine Art Wintergarten andiskutiert, insbesondere die Auswirkungen auf die Flächenbilanz und Förderfähigkeit des Projektes („wird der Innenhof als Innenraum gefördert?“ Siehe Thema 55m2/Pflegeplatz). Die Vorteile hinsichtlich der energetischen Ausformulierungen werden aufgezeigt, die Kompaktheit des Bauvolumens wird betont durch die Überdachung der Innenhöfe. Eine Weiterbearbeitung mit Abwägung der Vor- und Nachteile ist im Planungsfall vorzunehmen.
o Die beiden Ebenen mit den jeweils 2 Wohngruppen erhalten unterschiedliche Außenraumbezüge: In den Innenhöfen die großen gemeinschaftlichen Wohnterrassen vor den Aufenthaltsbereichen sowie die kleineren bepflanzten Insel/Loggien. Richtung Osten zum Martinsangerweg großzügige Loggien mit Sichtbezug in den öffentlichen Straßenraum sowie Richtung Westen eine große gemeinsame Loggia.und die Zonen des Dachparks sowie die Aufenthaltsbereiche des Betreuten Wohnens.
Die Tagesbetreuung und der Sozial/Gesundheitssprengel befinden sich im nördlichen Bereich auf der Ebene des Erdgeschosses und sind direkt vom Martinsangerweg erreichbar oder kann die Tagesbetreuung von der Nordseite unabhängig erreicht werden. Die beiden Bereiche organisieren sich um den nördlichen Innenhof und hat die Tagesbetreuung zudem Quertageslicht und die Außenbereiche Richtung Südwesten bzw. zum Innenhof (optional mit Witterungsschutz). Zudem kann jeder Bereich unabhängig benutzt werden bzw. versperrt werden.
Das Pflegeheim ist im Erdgeschoss rund um den südlichen Innenhof angeordnet und baut es mittels der zum Kirchplatz niveaugleichen Cafeteria/Außenterrasse den räumlichen Bezug Richtung Kirche/Kirchplatz auf und dient so als Treffpunkt von öffentlichem Raum und den Zentrumsnutzern. Der Mehrzweckraum entlang des Martinangerweges vermittelt ebenso zum öffentlichen Straßenraum und wirkt als einladende Geste. Der Innenhof mit seiner Terrasse dient als Treffpunkt und gemeinsamer geschützter Außenbereich, optional wird eine Überdachung angedacht.
Lageplan

Lageplan

Regelgrundriss

Regelgrundriss

Ansicht

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