Ufergarten BUGA Schwerin 2009

Im Mittelpunkt der Gestaltung des Ufergartens steht das Erlebnis Wasser. Eine neue Wegeführung bietet die Möglichkeit sich dem Wasser auf unterschiedliche Weise zu nähern, es in seinen verschiedenen Qualitäten zu erleben. So erschließt der Weg Stationen am, im und auf dem Wasser. Er wird von einer dynamischen Pflanzung aus Stauden, Wechselflor und Wasserpflanzen begleitet, die das Wasser als Element zusätzlich vegetativ thematisiert.


W a s s e r l o u n g e

Der Schwimmsteg bildet die Fortsetzung des Uferweges vom Strand über den See zum Garten am Marstall. Als Attraktion und Höhepunkt ankert die Wasserlounge am Steg im See. Als schlichte, elegante Holzkonstruktion rahmt sie eine rechteckige Wasserfläche. In der Wasserlounge schwimmt man, sonnenbadet, nimmt an der Bar einen Drink oder lässt sich von hier über Stufen in den See hinab gleiten.
Die Lounge lädt dazu ein das Wasser neu zu erleben, inszeniert eine mögliche Badekultur und kann zu einer dauerhaften Attraktion in Schwerin avancieren.
Durch ihre zentrale Lage im See ist die Wasserlounge ein interessanter Blickfang von allen Seiten des Sees und ist gleichzeitig Aussichtspunkt. Am Abend lässt sich die Wasserlounge eindrucksvoll beleuchten und dient als Ort für besondere Veranstaltungen.


S t r a n d i n d e r S c h l o s s b u c h t

Die Steganlage des Segel- und Yachtclubs soll für den Zeitraum der Gartenschau bis auf die Dalben zurückgebaut werden. In der nun freiliegenden Bucht wird ein Sandstrand aufgeschüttet und die Strandatmosphäre durch temporär gesetzte Palmen spielerisch betont. Die Dalben stehen als Dalbenfeld zum Teil im Wasser und zum Teil im Strand. Durch Lichtinszenierung werden sie abends zum artifiziellen Stelenfeld und bieten von der anderen Seeseite und dem Schloss eine reizvolle Orientierung im abendlichen Blick über das Wasser.


S e e t e r r a s s e

Die Seeterrasse bildet einen besonderen Ort gepaart mit gastronomischen Erleben. Die Holzterrasse an der Uferkante greift die Seeatmosphäre mit ihren typischen Holzstegen wieder auf. Von der Brüstung der Terrasse aus öffnet sich der panoramaweite Blick über Seerosenfelder auf die Schlossinsel.



S p i e l p l a t z - H o p p e w i e s e

Für den Spielplatz soll als Spielthema das Trampolin in unterschiedlichen Ausführungen und Schwierigkeitsgraden inszeniert werden. Die Trampoline werden auf der großzügigen Lichtung ebenerdig mit dem Rasen eingebaut. Die Anordnung der unterschiedlichen Trampolingrößen auf der Wiese ermöglicht den Kindern verschiedene Bespielungen. Mittelpunkt der Spielwiese bildet ein großes Ringtrampolin. Der Spielplatz kann für alle Altersklassen vom universellen Reiz des Springens profitieren und bietet Anlass für lebhaften Austausch und Begegnung.


W e g e :

Die neue Wegeführung ermöglicht es dem Besucher aus dem Schlossgarten kommend den Ufergarten zu erreichen. Der Uferweg knüpft deshalb direkt an die Lennèstraße und den Kavaliersteg an und führt ihn über einen Nebenarm des Sees durch den Schilfgürtel, über eine Lichtung mit Spielplatz auf die Seeterrasse des Ruderclubs. Über Seerosenfelder hinweg bietet sich hier am Ufer ein großzügiger Blick zur anderen Seeseite und auf das Schloss. Der Uferweg begleitet anschließend ein Stück des natürlichen Seeufers. Schließlich erreicht der Uferweg den Strand in der Schlossbucht. Sand und Palmen schaffen hier eine surreale Südseeatmosphäre bei beeindruckender Aussicht auf Schlossinsel und Marstall. Der Uferweg schwenkt den Strand östlich fassend auf den See und führt als Schwimmsteg weiter in Richtung Marstall auf die gegenüberliegende Seeseite. Mittig akzentuiert und inszeniert eine angedockte Wasserlounge die Wegstrecke. Sie ist Wegestation und attraktives Etappenziel. Hier kann man mitten auf dem See, direkt ins Wasser abtauchen und an der Bar einen kühlen Cocktail nehmen.


P f l a n z u n g :

In einem mäandrierenden Band begleiten üppige Pflanzflächen den Uferweg. Changierende Farben, unterschiedlich verwobene Blatt- und Blütenformen im Kontrast zwischen Land- und Wasserpflanzen bespielen dekorativ und atmosphärisch das Motiv Ufergarten. In den schattigen bis halbschattigen Bereichen zeigen sich in ihrer Farbe und Höhe eher zurückhaltende Stauden des Gehölz und Gehölzrandes. Es dominieren sanfte Grüntöne kombiniert mit zarten Weiß- und Gelbtönen. Im Kontrast dazu sind in den sonnigen, repräsentativen Bereichen an der Seeterrasse und am Strandcafè die Flächen für die Wechselflor vorgesehen. Ein fein abgestimmtes, wechselndes Farb- und Formenspiel von Sommerblumen und Stauden bestimmt hier die Atmosphäre.
Entlang der Uferbegleitenden Wegepartien, ziehen exotische Schwimm- und Sumpfpflanzen den Blick auf sich.