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Einladungswettbewerb mit 7 Teilnehmern | 08/2006

Verfahren Q5: Hotel mit Kreuzfahrtterminal / Überseequartier HafenCity

Rendering bei Nacht

Rendering bei Nacht

Preis

HENN

Architektur

Erläuterungstext

Konzept und Städtebau

Das Konzept für das Hotel mit Kreuzfahrtterminal beruht auf dem Spannungsfeld der geschlossenen Blockstruktur der HafenCity, dem Ensemble der Solitäre mit dem ScienceCenter und den markanten Türmen als Endpunkt des Boulevards. Das Hotel bildet zusammen mit den beiden Solitären die neue Elbsilhouette des Überseequartiers und verstärkt den Eindruck eines Dreiklangs aus dessen zentraler Achse, der Boulevard die Verbindung zur Alster markiert.
Ein sich über die Diagonale erstreckender, sanft geschwungener Baukörper überlagert eine Baustruktur, die sehr diszipliniert die Ränder des Blockes markiert. Im Dialog mit dem ScienceCenter wird die Idee der Fokussierung auf den Überseeplatz und den zentralen Boulevard gestärkt.
Schöne, in ihrer Qualität gleichwertige Ausblicke aus den Hotelzimmern, eine differenzierte Raumbildung mit dem Kreuzfahrtschiff, Durchwegungen im öffentlichen Raum mit Passagen und eine präziser Raumabschluss der westlichen Kante des Überseeplatzes sind die wesentlichen Qualitätsmerkmale des Entwurfskonzeptes.
Die Leichtigkeit und Eleganz des Hotels, sowie eine sorgfältig gestaltete Dachlandschaft mit maritimen Elementen, verstärkt die Vorfreude und stimmt die Gäste des Hotels auf das Kreuzfahrtereignis ein. Die Aussichtsterrasse auf dem Terminal bereichert den öffentlichen Raum und kompensiert die sicherheitsbedingten Einschränkungen der Besucher während der Anlegezeit eines Schiffes. Die komplexen Anforderungen an die Wegeführung und an die Erschließung des Hotels, sowie des Terminals in den Anlegezeiten werden im Rahmen der konzeptionellen Vorgaben des Masterplans erfüllt. Somit bildet der Kreuzfahrtterminal bei einem anlegenden Schiff keine Barriere für Besucher die auf dem Überseekai flanieren, sondern bietet durch die Wegeführung und die Aussichtsterrasse einen attraktiven Anlaufpunkt.

Äußere Erschließung

Das Hotel orientiert sich mit seiner Eingangshalle zum Überseeplatz. Nördlich davon liegt in angemessenem Abstand die Zufahrt für das Busterminal, das von der KLG-Achse nicht einsehbar ist. Der Zugang zum Kreuzfahrtterminal erfolgt von einer Fußgängerpassage aus, so dass ankommende Gäste selbstverständlich in den ungesicherten Bereich der Halle geführt werden. Der Servicebereich des Hotels, sowie der Anlieferung liegt im Westen und wird nördlich der Hübenerstrasse erschlossen . Die Zufahrt der Tiefgarage liegt am nordöstlichen Bereich des Grundstücks. Während der Anlegezeit von Passagierschiffen werden die Elbflanierer durch eine Passage zum Überseeplatz geleitet. Die Besucherterrasse über dem Terminal ist öffentlich und kann über eine Außentreppe begangen werden.

Innere Erschliessung und Funktion

Die Funktionen von Hotel und Terminal sind horizontal klar gegliedert. Hotelhalle und Restaurants im Erdgeschoss stehen in räumlicher Verbindung zu dem ungesicherten Bereich des Terminals. Foyer und Ballsaal sind im überhöhten Obergeschoss so angeordnet, dass sie während der Wintermonate zu der Galerie des Terminals erweiterbar sind.
Im zweiten Obergeschoss öffnet sich das Restaurant zu der Aussichtsterrasse, daran anschließend liegt der Konferenz- und Verwaltungsbereich des Hotels. Drei in ihrer Außenkontur unterschiedliche Hotelgeschosse flexibel unterteilbaren Zimmergeschosse. Im obersten Geschoss ist der Fitnessbereich des Hotels untergebracht und animiert durch den Ausblick auf den Hamburger Hafen das Sportangebot des Hotels wahrzunehmen.
Die gesamte Haustechnik liegt über dem Servicebereich im 1. Obergeschoss, das mit deiner Geschosshöhe von 6.00 m den Anforderungen gerecht wird.

Erscheinungsbild

Die Leichtigkeit und Eleganz des Hotels wird durch ein transparentes Erscheinungsbild geprägt. Die modulare Raumstruktur bildet sich in der Fassade ab und gewinnt durch die Loggien zusätzlich an Plastizität. Individuell verstellbare Paneele variieren die Gleichmäßigkeit der Fassade, ohne den ruhigen Gesamteindruck zu stören. Das Hotel vermeidet es eine Front zur Elbe aufzubauen und schafft dadurch eine lichte Atmosphäre beim anlegen der Schiffe am Überseekai.Das Kreuzfahrtterminal nimmt direkten Bezug zur Anlegestelle, indem es sich auf ganzer Breite zu Elbe hin orientiert und bildet ein eindeutiges Signal als Schiffsanlegeplatz. Die Transparenz der Glasfassade gewährt tiefe Einblicke in den Terminal und impliziert den Gedanken eines Tores zu Hamburg.
Modellfoto

Modellfoto