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Preis 5 / 5

Stipendienvergabe (nur für Studenten) | 11/2014

BDA Masters 2014

Perspektive | Eingangssituation

Perspektive | Eingangssituation

nach Opel - Bibliothek Bochum

Preis

Preisgeld: 2.000 EUR

Daniel Gresch

Student*in Architektur

Erläuterungstext

Der Entwurf der neuen städtischen Bilbiothek Bochum zeichnet sich durch eine starke strukturistische und konzeptionelle Erscheinung aus und sorgt so für eine besondere Identität und spannende Räume.Quer zur Hallentragkonstruktion werden Betonkörper zueinander alternierend versetzt eingefügt und schaffen so spannende Räume und Plätze zum lesen und studieren.

Zwischen den Betonkörpern befinden sich 3 m breite Lichtfugen, die für besondere Lichtszenen in den einzelnen Geschossen sorgen. Der Baukörper der neuen Bibliothek positioniert sich zentral im Baufeld der Halle D3 auf dem ehemaligen Opel Gelände.Die wesentlichen Funktionen der Bilbiothek sind sowohl das archivieren und lagern von Büchern ,als auch das bereitstellen und studieren. Diese Aspekte werden im Entwurf zu einer ablesbaren Gebäudestruktur entwickelt.

Die bestehende Hallenstruktur bleibt komplett erhalten, die Betonkörper werden an der Hallentragkonstruktion befestigt, es ist jedoch zuerwarten das die Konstruktionn verstärkt werden muss, um die entstehenden Lasten abtragen zu können. Die Erschließung erfolgt über die frei abgehängten Betontreppen. Durch Brücken sind die einzelnen Baukörper kurzgeschlossen. Der konzeptionelle und gerichtete Entwurf ermöglicht es einzelne Themenbereiche vielfältig miteinander zu vernetzen. Das Erdgeschoss umfasst zum einen den Verwaltungsbereich , zum anderen befinden sich dort öffentliche Funktionsbereiche, wie Veranstaltungsfläche, Mediathek, Lehrräume und Lesezonen. In den Obergeschossen findet ein Wechselspiel zwischen Lesebereichen und Magazinen oder auch Offenheit und Geschlossenheit statt. Zu Wänden gewordene Bücherregale bestimmen die Atmosphäre in den Büchermagazinen. Die Materialität ist stark reduziert und besteht jedeglich aus Sichtbeton und Glaselementen.

Die neue städtische Bibliothek soll als Impulsgeber auf den ehemaligen Opel Gelände funktionieren. Diese kann durch weitere passende bauliche Ergänzungen in Szene gesetzt werden oder beliebig erweitern werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Thema Konversion oder auch Revitalisierung leer gefallener Bausubstanz – hier auf dem Gelände der ehemaligen Opelwerkes in Bochum - wird mit der Einfügung eines Bibliotheksgebäudes überzeugend umgesetzt.
Quer zur Haupttragkonstruktion der großen Sheddachhallen werden mehrere Betonkörper zueinander versetzt eingefügt und generieren gekonnt Räume und Plätze dazwischen und darunter. Leseräume und zu Wänden gewordenen Buchregale in Zusammenhang mit Magazinflächen ergeben ein interessantes Spiel zwischen Offenheit und Geschlossenheit. Die atmosphärische Dichte der Arbeit könnte allerdings durch eine bessere Nutzung der von der Sheddachkonstruktion des Bestandes gebotenen Lichtführung noch verstärkt werden.
Die statische Lastabtragung ist im Entwurf nicht in Gänze dargestellt und würde bei einer Vertiefung sicher zu einer Herausforderung werden. Der Verfasser versteht es kongenial, die eingeschriebene Nutzung als Impulsgeber für weitere qualitativ hochwertige Ergänzungen in Szene zu setzen. Ein Anfang ist mit der Bibliothek erfolgreich vollzogen.
Plan | Seite 1

Plan | Seite 1

Plan | Seite 2

Plan | Seite 2

Plan | Seite 3

Plan | Seite 3

Plan | Seite 4

Plan | Seite 4

Grundriss | Erdgeschoss

Grundriss | Erdgeschoss

Perspektive | Erdgeschoss

Perspektive | Erdgeschoss

Grundriss | 1.Obergeschoss

Grundriss | 1.Obergeschoss

Perspektive | Büchermagazin 1.OG

Perspektive | Büchermagazin 1.OG

Grundriss | 2.Obergeschoss

Grundriss | 2.Obergeschoss

Perspektive | Büchermagazin 2.OG

Perspektive | Büchermagazin 2.OG

Schnitt | AA

Schnitt | AA

Schnitt | BB

Schnitt | BB

Modellfoto

Modellfoto

Preis 5 / 5