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4. Rang 5 / 5

Ideenwettbewerb, offen | 11/2006

Neugestaltung des Dorfkerns

Neugestaltung Dorfkern Evilard, BE

Neugestaltung Dorfkern Evilard, BE

Teilnahme

parbat landschaftsarchitektur gmbh

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die klare moderne Architektur mit den grossen Fensteröffnungen unterstreicht die räumlichen Qualitäten der Aussenbereiche. Die Freiräume sind klar definiert und durch die Gebäude gefasst. Der geschäftige Dorfplatz, der eher intime Hof für Veranstaltungen und der Obsthain für kurze Spaziergänge bilden sehr vielfältige Erlebnis- und Aufenthaltsräume.
Diese additive Raumabfolge bietet in jedem Abschnitt Neues und Überraschendes. Dabei geht die Gesamtwirkung des neuen ‘Dorfzentrums’ aber nicht verloren, die einzelnen kristallartig ins Gelände situierten Bauten, das durchgehende Wegesystem sowie die einheitliche Möblierung und Beleuchtung der Aussenräume garantieren eine ganzheitliche Wahrnehmung.
Der Dorfplatz bildet den Empfangs- und Begegnungsort für die Bewohner und die Besucher von Evilard. Einheimische Sommer-Linden und ein Natursteinplatten-Belag verstärken den Dorfplatzcharakter.
Die Bushaltestelle, die gut angeschlossene Station des Funiculair, die
Tiefgarage und das Dienstleistungsangebot mit Post, Café/Conditorei, Brot- und Lebensmittelgeschäft, Arztpraxis, Büros, Coiffeursalon und Bar sorgen für eine Belebung des neuen Dorfzentrums.
Das Hauptgebäude mit unterschiedlichen Dienstleistungsangeboten und das Haus der Kultur umschliessen den zentralen Freiraum des Hofs. Die chaussierte Fläche steht in Kontrast zum glatten Erscheinungsbild der Betonbauten und schafft eine angenehme Aufenthaltsqualität. Der eher intime Hof kann für vielfältige Nutzungen verwendet werden. Von temporären künstlerischen Veranstaltungen (z.B. Skulpturenausstellung
regionaler Künstler), Open-Air-Kino, kleineren Konzertveranstaltungen
bis zu Vereinsfeiern etc. ist eine Vielzahl von Veranstaltungsmöglichkeiten vorstellbar. Solche Veranstaltungen könnten auch über die Region hinaus als Anziehungsmagnet wirken.
Streng linear ausgerichtete japanische Kirschblütenbäume unterstreichen die repräsentative Erscheinung des Hofs und bilden mit dem Kies und den flankierenden Betonbauten eine intime und angenehme Atmosphäre.
Im nördlichen Hain verstreut die frei wachsenden, knorrigen Obstbäume
als eine Referenz an die bereits bestehende Vegetation. Dieser auch ökologisch wertvolle Bereich dient als Rückzugs- und Nächsterholungsraum mit herrlicher Aussicht bis in die Berner Oberländer Alpen. Das Wegesystem und die inselartige Ausbuchtung mit Sitzmöglichkeiten bilden die infrastrukturelle Einrichtung des
Obstgartens.

“... es ist also keine Kleinigkeit, den Plan einer Stadt/eines Dorfes so zu entwerfen, dass aus einer unendlichen Zahl einzelner, ganz unterschiedlicher Schönheiten ein prachtvolles Ganzes entsteht, dass man dort so gut wie nie auf Gleiches trifft, dass man, falls man sie von einem Ende zum anderen durchstreift, in jedem Viertel etwas Neues, Einmaliges und Fesselndes entdeckt, dass dort zwar Ordnung, aber auch eine Art Durcheinander herrscht, dass die Strassen gerade ausgerichtet sind , aber ohne Monotonie, und dass aus einer grossen Zahl regelmässiger Teile doch der Gesamteindruck einer gewissen Regellosigkeit und von Chaos entsteht, der so gut zum Charakter einer Stadt/eines Dorfes passt...” (Laugier 1989)
Hof und Kulturzentrum

Hof und Kulturzentrum

Obsthain und Kulturzentrum

Obsthain und Kulturzentrum

Ausschnitt Raumabfolge

Ausschnitt Raumabfolge

Auschnitt Gestaltungsplan

Auschnitt Gestaltungsplan

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