Südbahnhof Hannover - Entwicklung eines neuen Wohnquartiers mit ergänzenden Büroflächen

Die Arbeit fällt auf durch ihren klaren Baukörper - eine großzügige gleichschenkelige Dreiecksfigur mit weichen Blockaußen- und Innenecken. Der Bürobaukörper an der Spitze im Bereich der Straßen „Am Südbahnhof" und „Anna-Zammert-Straße“ ragt - ebenfalls mit weichen Ecken - über den Hauptblock und ist mit VII Geschossen höher als die drei jeweils IV- und V-geschossigen Blockseiten nach Norden, Süden und Westen. Die Höhenentwicklung zur "Grünen Fuge" wird kritisch gesehen. Das Blockvolumen fügt sich sehr gut in die zum Teil heterogene Umgebung ein. Konsequenterweise wird auf Balkone oder auskragende Bauteile weitestgehend verzichtet. Die Grundrisse scheinen unter Berücksichtigung der Vorgaben gut zu funktionieren und sind im Detail zu vertiefen. Die Fassaden könnten in Analogie zur ruhigen Blockmasse mehr Stringenz vertragen. Auf die "bewegten Fenster" könnte verzichtet werden. Auch die kaufhausartig anmutenden Fenster der Wohnungen an den weichen Blockecken wären in Dimension und Teilung zu überdenken. Insgesamt überzeugt die Arbeit durch ihre Geradlinigkeit und angemessene Präsenz im Stadtraum.