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Offener Wettbewerb | 09/2014

Neubau Engerthstraße 216

1. Rang / Gewinner

Preisgeld: 30.000 EUR

Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Entwurf stellt schlanke Wohnscheiben, jeweils zwei davon zusammengefasst parallel zu den beiden Straßen und direkt an die Grundstücksgrenze zur Hauptfeuerwache. In der Höhenentwicklung gestaffelt erhalten die Baukörper auch unterschiedliche Längen in Richtung Wohnquartier. Damit entsteht ein stadträumlicher Abschluss für das Wohnquartier zwischen Vorgarten- und Engerthstraße. Die beiden Straßenräume werden den Vorgaben entsprechend ebenfalls definiert. Von der Ecke Vorgartenstraße-Kafkastraße her, dem Eintritt in dieses Viertel und Anknüpfungspunkt in Richtung Messe und Wirtschaftsuniversität, entsteht neben der Hauptfeuerwache (die sich vermutlich 4-geschossige entlang der Kafkastraße entwickelt und dem freigestellten Schlauchturm) eine interessante Silhouette im Stadtbild.
Die Abstände zwischen den einzelnen Baukörpern bleiben trotz der hohen Dichte praktikabel. Das Versetzen der Volumen schafft an deren Enden Wohnungen mit mehrseitigen Belichtungsmöglichkeiten.


Mitarbeiter:
Eva M. Hierzer, Irene Nikolaus und Dominik Troppan

Visualisierung: Atelier Frühwirth

Beurteilung durch das Preisgericht

Kurzcharakteristik:
Vier parallel zu den Straßen organisierte klare rechteckige Riegel

Beurteilung:
Der Projektant reagiert geschickt auf die vorgefundene Situation zwischen der ruhigen introvertierten Wohnbebauung im Nordwesten und der lärmemittierenden Feuerwehr im Südosten ohne die stadträumliche Durchlässigkeit aufzugeben. 5 schlanke Riegel mit einer verbindenden Mauer schirmen zur Feuerwehr hin ab und erzeugen trotz der durchgehenden Feuermauer eine spannende stimmige und qualitätsvolle Stadtsilhouette. Zur Wohnbebauung hin wird durch die differenzierte Bebauungskante mit schlanken offenen Stirnfassaden eine schöne Verzahnung mit den umgebenden Baukörpern erreicht. Überzeugen kann auch das Höhenspiel der einzelnen Volumen zueinander sowie die Qualität der dazwischenliegenden mehrfachbelichteten Erschließungshallen.

Die Gewerbeflächen und der Kindergarten sind richtig und angemessen positioniert und bereichern das räumliche Angebot und den Ausdruck zum Straßenraum. Das Freiflächenangebot ist großzügig und ergänzt die Grünraumfolge des Bestandes auf
angenehme und selbstverständliche Art und Weise. Die Wirtschaftlichkeit ist durch die geringe Anzahl der Vertikalerschließungen und die stringente Riegelstruktur mit geringen Spannweiten gegeben.
Plakat

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