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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2014

rock’n’popmuseum ─ Neugestaltung der Dauerausstellung

Der Höhepunkt der Ausstellung wird als Konzertbühne inszeniert.

Der Höhepunkt der Ausstellung wird als Konzertbühne inszeniert.

1. Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

Andreas Heller Architects & Designers

Architektur

Erläuterungstext

Die Ausstellung fordert den Besucher auf, die Musik wie eine Stadt zu entdecken: Er erforscht die großen Straßen der Popmusik, Kreuzungen musikalischer Genres, wandert durch belebte Viertel, in dem sich verschiedene Kulturen mischen, gegenseitig beeinflussen und etwas Neues schaffen.

Themenräume gliedern den Rundgang durch die Ausstellung und entfalten das breite Spektrum der Geschichte der Rock- und Popmusik. Im Mittelpunkt stehen dabei die Exponate des Museums. Der Ausstellungsrundgang folgt einer sich steigernden Dramaturgie und mündet in einer großen Mittelinstallation, die Musik als Erlebnis auf der Konzertbühne darstellt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit überzeugt durch eine expressive Raumstruktur. Der Raum wird durch die Bildung verwinkelter Nischen aufgelöst. Die veränderbaren Schwenkwände bieten die Möglichkeit, die Räume zu differenzieren und variabel zu bilden, so dass die Grundstruktur immer neu inszeniert werden kann. Der dramaturgische Spannungsbogen der Ausstellung vom Eingangsbereich über die Herleitung zum zentralen Element, der Konzertbühne, wird als spannend bewertet und bietet Raum für die Darstellung des Erlebnis „Musik“. Die Gestaltung des Eingangsbereiches durch den „Bildschirmwald“ ist ein sehr reizvolles Element, das die Abbildung der unterschiedlichen Facetten der Musik ermöglicht und so zur Einstimmung auf die Dauerausstellung besonders geeignet ist.

Die Dreiteilung des geplanten rock’n’popLabors in das CAN-Studio, einen Bühnen-/Green-Screen-Bereich und den Bereich der didaktischen Laborstationen entspricht den Ansprüchen, Musik erlebbar zu machen. Die genaue Anordnung der unterschiedlichen Nutzungen im Raum wird durch das Preisgericht kritisch hinterfragt. Mit einer Umsetzung des Mischpults wäre ein großer Aufwand verbunden, dessen Notwendigkeit nicht gegeben ist. Es besteht Einigung darüber, dass ein vergleichbares Raumkonzept auch ohne das Verlegen des Mischpults möglich wäre.