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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2006

Städtebauliches Konzept für die Teilfläche G2 für Petrisberg

3. Preis

bogevischs buero

Architektur

Erläuterungstext

Bauen an der Schwelle zur Landschaft
Ein wichtiges Kriterium unserer Überlegungen war, wie ein intensives Bauprogramm in den Schwellenbereich von Stadt und genutzter Landschaft integriert werden kann. Ziel war es, ökologische und ökonomische Belange mit dem Wunsch nach einer für Menschen attraktiven Wohn- und Arbeitsumfeld zu vereinen. Die Bauaufgabe weckt den Wunsch nach einer festen Komposition, angeregt durch die Idee, ein Bauvolumen wie einen Teppich auf dem leicht abfallenden Gelände zwischen Robert Schumann Allee und der östlichen Hangkante auszulegen.

Serielle Baufelder
Geradlinige, von Ost nach West verlaufende Strassen gliedern das Gebiet in autonome, seriell angeordnete Baufelder, die mit unterschiedlichen Bautypen belegt werden. Der Katalog vorgeschlagener Typen reicht vom Hofhaus, über Gartenhäuser bis zu kleinen Wohn-Gewerbetürmen

Die innere Struktur der Baufelder folgt einer systematischen und stringenten Logik. Spielregeln werden festgelegt, die in ihrer Einfachheit und Direktheit einen hohen Grad an Flexibilität und zukünftigen Entwicklungen ermöglichen.

Eine hochwertige Mischnutzung mit Dienstleistung, Wohnungen und quartiersinternen Erholungs- und Kommunikationszonen bestimmen die Gesamtdisposition. Körnung, Höhenentwicklung und Erschließung ergeben eine homogene und robuste Grundstruktur, die flexibel auf unterschiedliche Anforderungen reagieren kann.

Freiräume
Differenziert gestaltete Freiflächen sorgen für hohe binnenräumliche Freiraumqualitäten. Herzstücke sind die durchgehende ‚Tulpenallee’ parallel zur Robert Schumann Allee, die baumbestandenen Strassenräume und Quartiersplätze, die Landschaftsfenster mit der schönen Aussicht am nordöstlichen Siedlungsrand und die Gärten an den Häusern.

Fünf Strassenstiche
Die Strassenräume zwischen den bebauten Feldern bilden u.a. den primären gemeinschaftlichen Raum der Siedlung. Die Einheit von Strassen und Baufeldern bildet eine wichtige identitätsstiftende Bestimmung der Arbeit. Die Lage der Strassenzüge ermöglichen auch bei einer dichten Bebauung Sichtbeziehungen zwischen Stadt und Landschaft.
Die 10m breiten Strassenstiche sind niveaugleich ausgebaut. Ein ‚Inventarstreifen’ aus Beton oder Naturstein gliedert den Raum und schafft Orientierung. In den Streifen liegt die Entwässerung, stehen Bäume, Beleuchtung und Sitzmöglichkeiten.