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Mehrfachbeauftragung | 09/2014

Neubau eines urbanen Wohnblocks mit Handelsflächen

Innenhof

Innenhof

1. Preis

03 Arch. GmbH

Architektur

ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Städtebau formuliert ein gemischt genutztes Gebäude mit Läden im Erdgeschoss und darüber liegenden Wohnungen um einen gemeinsamen Hof. Zugleich definiert das Haus für die Benutzer der U-Bahn den östlichen Eingang zur Messestadt und vermittelt somit den ersten Eindruck des Quartiers. Der U-Bahnaufgang ist in das Gebäude integriert und der Stadtteil wird quasi durch die Arkaden des Hauses betreten.
Die Wohnungen werden vom gemeinsamen Hof aus erschlossen. Im Gegensatz zur härteren, die Straßenräume definierenden äußeren Hülle steht die kleinteilige dreigeschossige Hoffassade, die durch ihre Versprünge den Hofraum gliedert und zu einem speziellen Ort im großmaßstäblichen städtebaulichen Umfeld macht.

Die Eingänge der Ladennutzungen orientieren sich auf den Stadtplatz und die U-Bahnzugänge, wo eine Konzentration der Nutzungen zur Belebung des Platzes gewünscht wird. Die Arkade wird bis zur Willy-Brandt-Allee fortgeführt, um auch am U-Bahnzugang vorbei im Erdgeschoss eine fußläufige Wegeverbindung des Platzes nach Norden herzustellen.
Die Wohnungen erhalten einen gemeinsamen Zugang zur Arkade um an der guten Lage teilzuhaben.
Die Wohnungstreppenhäuser haben Ihre Adresse am gemeinsamen Hof. Damit der Wohnhof ins Wegenetz der Stadt eingebunden ist erhält er einen weiteren Zugang nach Nordwesten zur Astrid-Lindgren-Straße.

Direkt am U-Bahnaufgang gelegen, wirkt der Baukörper nach außen hin sehr urban. Der Innenhof jedoch ist in seiner Maßstäblichkeit mit den hochwertigen Wohnlagen am Park im südlichen Riem vergleichbar und wird zu einer behaglichen grünen Oase inmitten der steinernen Stadt. Die Bepflanzung im Innenhof schützt die Privatsphäre der Wohnungen auf Hofniveau und lässt den Bewohner den Wechsel der Jahreszeiten miterleben.

Auf den begrünten Dachflächen befinden sich gemeinschaftliche Aufenthaltsbereiche von denen man einen weiten Ausblick bis hin zu den Alpen genießen kann.

Ein abgestuftes System von Kommunikationsräumen innerhalb der Wohnanlage erlaubt jedem einzelnen Bewohner die Partizipation an der Gemeinschaft, aber auch den Rückzug in das Private. Der Hof steht als grüner Mittelpunkt im Zentrum, um ihn gruppieren sich die lichten Treppenhäuser, die mehr sind als Erschließungsräume: Sie bilden die Adresse der neuen Wohnbebauung am Hof und bieten Raum für nachbarschaftliche Kommunikation. Die zum Hof gelegenen Loggien, Küchen, Wohn- und Essräume unterstützen den gemeinschaftlichen Charakter. Die zum Straßenraum orientierten Wohnungen stellen ein wichtiges, belebendes Element dar, das den städtischen Block gerade Nachts als bewohntes Gebäude erkennbar werden lässt.

Die verschiedenen Nutzungsbereiche des Gebäudes sind an der Fassade ablesbar. Entsprechend "klassischer" Arkadengestaltungen erhält das Erdgeschoss eine härtere Oberfläche mit einer glänzend glasierten keramischen Bekleidung, deren Glanzgrad und Tonwert auch in der Farbgestaltung der Deckenbereiche fortgesetzt wird. Die Putzfassade der Wohnnutzung verwebt sich mit der erdgeschossigen Einzelhandelsnutzung. Die feinkörnige Materialität der Fassade in farbig gebrochenem Weiß wird von dunklen Fensterrahmen ergänzt. Im Bereich der Loggien ist zusätzlich ein textiler Sonnenschutz vorgesehen, der auch die Privatheit für der Nutzer gewährleistet.
Quartiersplatz

Quartiersplatz

Schwarzplan

Schwarzplan

Lageplan

Lageplan

Logos

Logos

Nutzungen

Nutzungen

Grundrisse

Grundrisse

Längsschnitt

Längsschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Schnittperspektive

Schnittperspektive