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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2014

Neubau der KVBW-Hauptverwaltung

3. Preis

schneider+schumacher

Architektur

AO Landschaftsarchitekten Stadtplaner + Ingenieure Mainz GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Entwurf nimmt die präzisen volumetrischen Vorgaben des Bebauungsplanes auf dem Grundstück weitestgehend auf. Lediglich im oberen Abschluss der Gebäuderiegel zur nördlichen Planstraße hin werden marginale Anpassungen aufgrund der Lage der Kerne im Gebäude vorgenommen.

Im städtebaulich dominanten, höheren Gebäuderiegel werden zur Ludwig-Erhard-Anlage hin zwei Haupteingänge positioniert. An der Ecke zur Hennebergstrasse, stadträumlich betont durch den erhöhten Eckbereich, kommt der Eingangsbereich der KVBW zu liegen. Von hier werden über das Hauptfoyer sämtliche Geschäftsbereiche der KVBW zentral mit kurzen Wegen erschlossen, wie auch der im Erdgeschoss entlang der Ludwig-Erhard-Anlage positionierte Konferenzbereich.

An der Ecke Sommerstraße liegt ein zweiter Haupteingang, der die Adressbildung für die derzeit nicht an die KVBW vermieteten Gebäudeabschnitte übernimmt.
Grundsätzlich ist die Gebäudestruktur mit in den vier Ecken positionierten, annähernd gleichgewichteten Kernen darauf ausgerichtet, im Sinne der langfristigen Nachhaltigkeit eine größtmögliche strukturelle Flexibilität zu erzielen.

Durch die Struktur der inneren Erschließung in den vier Gebäudeecken ergibt sich eine vielfältige Teilbarkeit und große Flexibilität des Gebäudeblocks. Von jeder Ecke aus werden jeweils zwei Mietbereiche erschlossen, die nochmals in Einheiten von ca. 400m² geteilt werden können. Das Gebäude könnte so bei Bedarf sehr kleinteilig vermietet werden.

An jeden der vier Kerne in den Gebäudeecken schließen in den Büroetagen unmittelbar die notwendigen Sozialräume (Küchen, WCs, Druckerräume) an.
Zwischen den Kernen liegen frei im Raster von 1,35m organisierbare Flächen, die jede gewünschte Bürotypologie ermöglicht.
Die Büroeinheiten liegen zwischen ca. 400 und 500 Quadratmetern sind im Sinne des Brandschutzes mit Einbau einer Brandmeldeanlage als „400m² - Einheiten“ zu betrachten, die im Bürolayout frei gestaltbar sind.
Je zwei dieser Einheiten ergeben dann eine Mieteinheit, die sich von Kern zu Kern spannt.

Im EG und 1.OG wird der Konferenzbereich hin zur Ludwig-Erhard-Anlage angesiedelt. Hervorragend an das Hauptfoyer der KVBW angebunden bietet er daneben in dieser Lage auch die Chance hier externe Nutzungen zu organisieren.

Das Erscheinungsbild des Entwurfs wird bestimmt von den großzügigen, gut proportionierten horizontalen Feldern des tragenden Gebäuderasters.
Einfach konstruiert gliedern die vorgehängten, geschosshohen Fertigteile das starre Raster durch ihre elegante Faltung und verweben die Geschosse gegeneinander.

Im Bereich der Ludwig-Erhard-Allee ergänzen großformatige Prallscheiben als Schallschutz die geschichtete Konstruktion. Hier wird der Eindruck dem städtebaulichen Gewicht entsprechend modifiziert.
Die Metallfenster aus Baubronze werden in jedem zweiten Feld kippbar zur optionalen manuellen Lüftung vorgesehen.
Ein außenliegender Sonnenschutz stellt optimale klimatische Verhältnisse und der Flächen sicher.
Detailschnitt

Detailschnitt

Grundriss EG

Grundriss EG