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Einladungswettbewerb | 08/2014

Modellprojekt IQ ─ Qualitätvolles Wohnen 'Im Quartier'

1. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

htarchitektur henrike thiemann architektin bda

Architektur

SAL Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Modellbau Ahlemann

Modellbau

Erläuterungstext

Hiltruper Hofgärten - Naturnahes Wohnen im Baumschulpark

Hofgärten - Naturnahes Wohnen im Park.
Das Konzept generiert vielfältige Wohnqualität- die Erschließung der fünf Baukörpergruppen über einen offen gestalteten Wohnhof ermöglicht das familiäre Wohnen mit der Verbindung zur Gemeinschaft. Die Einbindung der Wohnhöfe in die gestaltete Parklandschaft mit Zonierungen für privates Grün und privates Gemeinschaftsgrün schafft für jeden Bewohner individuellen Freiraum in der
Natur. Der Landschaftsbezug ist der maßgebende Parameter für die Grundrissgestaltung. Die Organisation der Wohnhäuser mit einer überschaubaren Anzahl der angeschlossenen Wohneinheiten ermöglicht die Bildung familiärer Hausgemeinschaften. Alle Wohnhäuser sind durch einen kompakten Treppenhauskern erschlossen.
Durch schaltbare Räume entstehen flexible Wohnungsgrundrisse, die innerhalb der Hauseinheiten nach Bedarf kombiniert werden können. Alle Wohnungen sind barrierefrei und können bei Bedarf auf die Nutzung von Rollstuhlfahrern angepasst werden. Wohn- und Sanitärräume mit guter Belichtung- und natürlicher Belüftung sorgen für hohe Wohnqualität. Großzügige in der Kubatur integrierte Balkone verknüpfen die Wohnräume mitder Landschaft.

Gartenhausblöcke.
Analog zum Hofgartenkonzept bieten die Gartenhausblöcke hohe Wohnqualität für
Eigenheime. Dreigeschossige Scheiben in individuellen Variationen werden innerhalb der definierten Kubaturenzu kompakten Hausblöcken in einem besonderen Landschaftsraum kombiniert. Ein gemeinsamer Platz verbindet die Blöcke zu einer Nachbarschaft.
Einbindung Einzelhandelsflächen und Dienstleistungsflächen. Die angrenzenden Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen sind gestalterisch in das Konzept der Hofgärten eingebunden. Das Bestandsgebäude des Verbraucher-Marktes wird entsprechend des Verkaufsflächenbedarfs im EG erweitert sowie mit einer
zweigeschossigen Aufstockung als Wohnnutzung auch stadträumlich als Raumkante zum Quartier ertüchtigt. So entsteht in Zusammenwirkung mit dem gegenüberliegenden Wohnhof ein angemessenes Entree. Die Südfassade des LIDL-Marktes wird als Schaufassade zum Straßen-und Parkraum aufgewertet. Eine vorgestellte Blendfassade transportiert die Besonderheit des Ortes und ermöglicht auf einfache Art die
Einbindung des Bestandsbaukörpers in das Gestaltungs- und Erweiterungskonzept. Zur Vermeidung von Schallemissionen im neuen Wohnquartier wird die Anlieferung an der Nordfassade analog eingehaust. Analog hierzu wird das Ärztehaus als Raumkante in das Konzept der Hofgärten sowohl städtebaulich wie funktional integriert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit stellt einen eigenen positiven Ansatz zum Wettbewerbsverfahren dar.
Die vorgeschlagene Zufahrt über eine zentrale Erschließungsstraße und begleitetem öffentlichem Parken und einem logischen Ende in einem Wendehammer ist der Aufgabenstellung angemessen.
Positiv wird die vorgeschlagene architektonische Verwandlung des Discounters mit einem eingehausten Anlieferungshof und einer Akzentuierung des Zugangsbereiches gesehen.
Der Wechsel der Hofidentitäten zwischen den Gebäudezeilen lässt ruhige und lebendige Aufenthaltsqualitäten zu und befördert sie.
Das quantitative Verhältnis zwischen individuellem Wohnen und Geschosswohnen, sowie die Dichte und Körnigkeit des Quartiers erscheint angemessen.
Die Verzahnungen mit der grünen Nord-Süd-Achse ist wohltuend.
Die architektonische Ausformung der Fassaden sollte sich ein wenig zurücknehmen und die horizontale Gliederung sollte überdacht werden.