Neuländer Quarrée: Wohnen und Arbeiten am Wasser

Städtebaulicher Leitgedanke für die 3 'Eckpunkte' des Quartiers ist die besondere Lage in Harburger Binnenhafen. Insbesondere das Wohnen hat hierbei einen direkten Bezug zum Wasser, der historischen Kammfabrik an der Neuländer Straße und den großen Speichern des ehemaligen Hafens.
Das vorgegebene Volumen entspricht hierbei in seiner Kubatur, Lage und Höhe den bereits umgebauten Speichergebäuden seiner Umgebung, die in ihrem typischen, bis ins Wasser reichenden Backstein das Bild des Binnenhafens prägen.

Ziel des Entwurfes ist es diesen Charakter in einer zeitgemässen Weise umzusetzen. Der ursprüngliche Fassadenentwurf sieht punktuell große, scheinbar schwebende Gebäudevorsprünge vor, welche dem Charakter der alten Speicher des Massiven, mit Wasser und Erdreich Verbundenen, nicht entsprechen und zugleich statisch aufwendig sind. Der Entwurf sieht vor, diese durch einfaches Tauschen der jeweiligen Grundrisse wieder mit dem Boden zu verbinden und dem Baukörper einen geerdeten Charakter zu verleihen.

Die 3 Bausteine übernehmen hierbei jeweils eine eigene Rolle. Das Hotel bildet den ersten Kontakt mit dem Quartier und verweist schon auf seine beiden Mitspieler. Zum einen das Wohnhaus, welches direkt am Wasser gelegen, in Kubatur und Höhe eine direkte Verbindung zu seinen Mitspielern, den ehem. Speichergebäuden aufbaut. Zum anderen das Bürohaus, welches heute in zeitgenössischer, industrieller Nachbarschaft, den ersten Kontakt mit dem neuen Technologiepark und möglicherweise Überleitung zu weiteren Entwicklungen südlich des 'Neuländer Quarrée' sein wird.