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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2014

Neugestaltung des Loreley-Plateaus im Welterbe Oberes Mittelrheintal

Anerkennung

Preisgeld: 10.000 EUR

Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

GRUPPE PLANWERK

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit zeichnet sich durch die klare und zurückhaltende Gestaltung der Loreleyhochebene aus. Durch lichte, waldartige Strukturen gelingt eine gute Organisation der Ränder des Plateaus mit Einbindung der Parkplätze und der Hotelanlage. So entsteht eine klare Räumlichkeit des oberen Plateaus, das als offene Wiesenfläche auf die Loreleyspitze zuführt. Positiv wird auch die differenzierte und offenere Ausbildung des südlichen Hanges (Wiesenhang mit lichten Gehölze) gesehen, die den Plateaurandweg aufnimmt und Ausblicke ins Rheintal bietet. Der Entwurf sieht zwei neue kleine Gastronomiestandorte vor als Café am nördlichen Ende der Loreleyspitze und am südöstlichen Plateaurand.
Weniger überzeugend ist dagegen die Gestaltung der Plateauspitze, die mit sehr großen Pflasterflächen und Sitzmauern eher städtischen Charakter besitzt. Die Rauheit des Loreleyfelsens, auch als mythischer Ort, ist deshalb zu wenig erlebbar.
Die Funktionalität im Bereich der Parkzonen ist überzeugend. Insbesondere die verbreiterte Vielzwecktrasse entlang der K89 bietet hohe Flexibilität. Die Ausweisung der temporären Parkflächen in der dargestellten Verteilung ist ein guter Ansatz.
Insgesamt bietet der Entwurf eine gute Ordnung der Funktionalitäten, bleibt jedoch für die touristische Wahrnehmung unspannend. Eine signifikante Weiterentwicklung der touristischen Attraktivität wird nicht erreicht.