Die Jury würdigt die klare städtebauliche Disposition der Arbeit.
Der Entwurf reagiert dezidiert unterschiedlich auf die Bestände im Norden und im Süden und erzeugt bzw. verstärkt die „Asymmetrie“ in der Michelangelostraße.
Die 50er Jahre Zeilen werden im Sinne einer Neuordnung zur Michelangelostraße und zur Gürtelstraße durch Querriegel (V-VI) zu Uförmigen Halbblöcken ergänzt, die sich teilweise leicht gegeneinander versetzen. Es ergibt sich eine Hierarchisierung und Differenzierung des Freiraums in aufeinander bezogene „Doppelhöfe“ und kleine Stichstraßen. Neu geschaffene Blockkanten bilden den östlichen und westlichen Abschluss. Das Gebiet wird als in sich ablesbares, aber permeables Quartier ausgebildet.
Der Bereich südlich der Michelangelostraße wird als eigenständiger Baustreifen den Bauten der Großwohnsiedlung vorgelagert, der sich sich gut gegenüber der bestehenden Bebauung behaupten kann.
11-14-geschossige Punkthochhäuser stehen auf 2-geschossigen Sockeln, welche gemischte Nutzungen aufnehmen können.
Während im Norden eine Neusortierung und Ergänzung der Siedlung erfolgt, wird im Süden eine urbanere, gemischt genutzte Struktur vorgeschlagen, die sich nicht als Stadtreparatur versucht, sondern sich als autarkes, städtisches Element versteht, welches sich gezielt an Vorbildern der (Nachkriegs)Moderne orientiert.
Die erzielte Gesamtdichte/WE ist leicht unterdurchschnittlich; die Stellplätze annähernd nachgewiesen.
Die Michelangelostraße wird leicht nach Süden verschoben; der Anschluss Greifswalder Straße bleibt bestehen. Teilweise erfolgt eine Überbauung des Mischwasserkanals im Süden. Insgesamt wird der Vorschlag als umsetzbar beurteilt.
Es werden nur wenige direkte übergreifende Querverbindungen angeboten.
Der nordwestliche Abschluss als kulissenhafter Blockrand (Zeile im Hof) kann nicht überzeugen.
Der neue südliche Baustreifen bewirkt durch den flachen Sockel keine entsprechende adäquate Raumbildung/ Randausbildung; Qualitäten der Außenräume werden nicht überzeugend dargestellt und die möglichen vorgeschlagenen (Misch-)Nutzungen sind in der Masse fraglich.
Die Punkt-Hochhäuser erzielen nur eine mäßige Ausnutzung und werden in der dargestellten Form als nicht wirtschaftlich beurteilt.
Angelegt am | 22.12.2014, 12:00 |
Zuletzt aktualisiert | 13.01.2015, 10:51 |
Beitrags-ID | 4-97055 |
Seitenaufrufe | 307 |
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