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Mehrfachbeauftragung | 05/2006

Grüner Fächer - Pilotstrecke Hitdorfer Seen

Wettbewerbsgebiet

Wettbewerbsgebiet

Teilnahme

GFSL gruen fuer stadt + leben landschaftsarchitektur eG

Landschafts- / Umweltplanung

GROSS. MAX. landscape architects

Erläuterungstext

Grüner Fächer Leverkusen
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Raum ohne Eigenschaften…was Italo Calvino in seinem Buch die “Unsichtbaren Städte” so treffend über die Stadt Pentesilea schreibt, findet sich in exemplarischer Form im Wettbewerbsgebiet wieder. Eine Ansammlung von Raumelementen, weder Stadt noch Land, wie zufällig am selben Ort vereint. Was sich auf den ersten Blick als ästhethisches Waterloo präsentiert, bietet gleichzeitig aber auch ein ungeheures Potential…zentrale Lage, dörfliche Strukturen, Flusslandsschaft und Badeseen.

Ziel eines Eingriffes im Raum muss also nicht das Hinzufügen von weiteren Elementen, sondern die Strukturierung, Abgrenzung und Lesbarmachung des Vorhandenen sein. Nicht das Überwinden von Barrieren, sondern gerade das Herausarbeiten von Gegensätzen und Kontrasten sowie die klare Trennung von unterschiedlichen Raumcharakteren steht im Mittelpunkt unseres Ansatzes.

Rhein und A59 bilden die äußeren Grenzen eines Raumes, der durch zwei weitere Unterteilungen gegliedert und besser lesbar gemacht wird. Dadurch ergeben sich vier unterschiedliche Räume mit individuellen Qualitäten.

Flusslandschaft, Stadt, Feldflur und Seenlandschaft bilden jeweils einen Teil der neuen Hitdorfer Landschaft. Abgegrenzt werden diese mit Maßnahmen der Landschaftspflege, wobei bereits große Teile der realisierten und geplanten Maßnahmen in das Gesamtkonzept integriert werden. Nur im Einzelfall ist eine Anpassung notwendig. Ergänzt werden diese durch zukünftige Maßnahmen, die dazu dienen, den jeweiligen Charakter der einzelnen Räume weiter zu stärken.

Gerade das halbfertige und provisorische der Seenlandschaft lädt zum Entdecken ein, die hohe Dynamik der Sukzession wird in Verbindung mit den Jahreszeiten ein jeweils neues Landschaftserlebnis verschaffen.

Im engeren Wettbewerbsgebiet dienen die vorgeschlagenen Maßnahmen im Besonderen der Schaffung einer klaren Raumkante zwischen Seenlandschaft und Feldflur.

Die Strandperle mit dazugehörigem Parkplatz bildet den Kern der Freizeitlandschaft Hitdorf. Die Stellplätze werden dazu an einem Ort zentralisiert, um so eine gegenseitige Störung von Freizeitnutzungen und Fahrverkehr zu minimieren.

Das Laufwegekonzept basiert auf der Erlebbarmachung der herausgearbeiteten Gegensätze und Kontraste der einzelnen Teilräume.
Ausgehend von einem zentralen Punkt am erweiterten Besucherparkplatz an der Strandperle, werden drei unterschiedliche Laufwege den Gegensatz von weiten und geschlossenen Räumen erlebbar machen.

Während die Route 1 im Bereich der Seenlandschaft verläuft, wird Route 2 die offene Feldflur erschliessen. Route 3 bietet eine Kombination von Feldflur, Seenlandschaft und Stadtlandschaft. Das Erlebnis der Grenze zwischen unterschiedlichen Räumen steht bei dieser Route im Mittelpunkt.
Die Vielfalt der vorhandenen Beläge bietet zum einen die Chance eine Vielzahl von Lauferlebnissen in einer Route zu vereinen, gleichzeitig besteht aber die Gefahr des “sich verlaufens”…
Ein klare Markierung der Laufrouten durch farbige Codes und Markierungen auf den Belägen soll zur Orientierung und Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes beitragen.
Wettbewerbsgebiet

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