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begrenzt offener Realisierungswettbewerb nach 2.1.2 der GRW95 mit einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren nach VOF | 02/2007

Neubau eines Kompetenzzentrums für die staatlichen Museen (Museumshöfe)

2. Preis

SAA SCHWEGER ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

Der im Rahmen eines Wettbewerbs auf dem Gelände der ehemaligen Friedrich-Engels-Kaserne geplante Stadtbau zeichnet sich durch die geplante großmaßstäbli-che Blockstruktur, aber auch durch seine Insellage zwischen Kupfergraben und S-Bahn-Viadukt aus. Diese ebenfalls aus Stein gemachten, räumlich wirksamen Bänder (Ufermauern und Stadtbahnkörper) prägen und begrenzen den Ort ebenso wie die benachbarten städtebaulichen Dominanten.
Die zwischen den Gebäuden entstehenden Freiräume liegen nicht mehr wie früher im Innern des Kasernengeländes, sondern sind öffentliche Räume außerhalb der Gebäudemauern, sie dienen vornehmlich den Fußgängerverkehr.
Vom Platz, der aufgespannt zwischen dem neuen Kompetenzzentrum und dem erhöhten Niveau der S-Bahn liegt, erreicht man die Eingänge von Kompetenzzentrum und Ausstellungsgebäude, sowie den Zugang zur Bibliothek der Humboldt-Universität.
Für die Wirkung und Wahrnehmung - auch erhöht aus der S-Bahn heraus - ist der neue Platzraum von besonderer Bedeutung.
Der einfache und klare Baukörper des Kompetenzzentrums ist u. a. als Depot, zum Beherbergen und Schützen der Exponate der Preußischen Museen gedacht und nur einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich.
Das Gebäude lotet das Spannungsfeld zwischen den es umgebenden öffentlichen Außenräumen, der öffentlichen Zugänglichkeit und den Wänden bzw. Mauern, dem Schützen und Verhüllen der Exponate, aus.
Es präsentiert sich als eine zum Straßen- und Platzraum geschlossene, aus Travertin gefügte Mauer, die im Erdgeschoss an der Platzseite Einlass gewährt.
Ein umlaufender Rücksprung im 1. Obergeschoss ist als Interpretation der ge-wünschten Kolonnaden im Erdgeschoss zu verstehen. Er wird durch Repliken oder Exponate aus den Sammlungen bevölkert.
Die Depoträume befinden sich straßenseitig hinter der geschlossenen Fassade, auf der Hofseite verändert das Gebäude seinen Charakter und öffnet sich mit den Büro-flächen zum Garten, dessen bestehender Baumbestand ergänzt wird.
Die Anlieferung des Gebäudes befindet sich in der Geschwister-Scholl-Straße.
Im obersten Geschoss des Gebäudes liegen die Werkstätten, die über Oberlichter optimal belichtet werden.
Das Gebäude ist wie gefordert in zwei Bauabschnitten mit den entsprechenden Flä-chen zu realisieren.
Ansicht Geschwister-Scholl-Strasse

Ansicht Geschwister-Scholl-Strasse

Perspektiven

Perspektiven

Modellfoto (copyright by BBR)

Modellfoto (copyright by BBR)