Neubau Bürogebäude und Fassadengestaltung des Geschäftshauses der Volksbank Rhein-Ruhr eG

Die Arbeit wird insgesamt positiv beurteilt. Sie ist schlüssig und einnehmend. Sowohl das Bankgebäude wie auch das Geschäftshaus vermitteln das spezifische Wesen dieser unterschiedlichen Gebäudetypen. So werden beide den gestellten Anforderungen grundsätzlich gerecht. Gleichzeitig finden sie auch als Gebäudepaar zusammen und stellen eine Aufwertung des städtischen Raumes dar. Dabei heilt das Bankhaus den Bruch im Blockrand entlang der Düsseldorfer Straße und leitet geschickt in die Börsenstraße über. Da hierzu teilweise öffentliches Straßenland überbaut werden muss, sind entsprechende Vereinbarungen zwischen der Volksbank und der Stadt Duisburg erforderlich. Aus denkmalpflegerischer Perspektive wird der Anschluss an die Musikhochschule kritisch gesehen und ist zu verfeinern.

Der auf der Ecke gelegene Eingang wird positiv bewertet. Gleiches gilt für die klare innere Aufteilung des Gebäudes. Bei der weiteren Bearbeitung wird an zentraler Stelle eine externe Erschließung der Obergeschosse auch ohne Nutzung der Schalterhalle erwartet. Die externe Ladenfläche muss an ihrer Stelle überdacht werden oder zumindest flexibler aufteilbar und nutzbar sein. Eine überzeugende Außenwerbung wird ebenso erwartet. Vermisst werden stärkere Außenbezüge auf der Blockinnenseite und eine differenziertere Gestaltung der Freianlagen. Die zu erwartenden Kosten der schön detaillierten Fassade mit den Kastenfenstern müssen im Rahmen der weiteren Planung aufmerksam verfolgt werden, um Kostensteigerungen frühzeitig begegnen zu können.

Die Fassade des Kaufhauses überzeugt durch ihren elegant geschwungenen Aufbau. Auch der Anschluss an die benachbarte Bebauung ist gelungen. Aus Kostengründen soll auf die leichte Innenwölbung entlang der Börsenstraße verzichtet werden.