Nichtoffener Wettbewerb | 12/2014
Umbau der Sprengelhauptschule und Neubau einer Dreifachturnhalle
©wolfgang Weidinger ZT GmbH
modell
Anerkennung
Preisgeld: 7.000 EUR
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
Mitarbeiter:
DI Heike Lukabauer, Achim Eilmsteiner, Markus Böck
Konsulenten:
FCP Fritsch Chiari & Partner ZT GmbH, Wien
DI Wolf-Dietrich Denk (Statik), DI Dariusz Binkovski (Bauphysik), Ing. Andreas Tauber (Haustechnik)
Modellbau:
mattweiss architekturmodellbau, Wien
ortsbauliche Lösung und architektonische Idee:
Die derzeit vorliegende städtebauliche Situation mit dem zentral angeordneten Platz wird beibehalten. Mit der bestehenden ortsbaulichen Substanz wird möglichst ressourcenschonend umgegangen. Die westliche Platzkante bleibt unverändert, da der Hauptbau des bestehenden Gebäudekomplexes nur umgebaut wird und seine Tragstruktur erhalten bleibt. Lediglich im Westen wird dieser Hauptbau um die Breite der Terrasse bzw. der Fluchtstiege erweitert.
Im Norden schließen der Zubau zum bestehenden Hauptbau sowie die neue 3-fach Turnhalle an. Die Platzkante der Turnhalle wird dabei gegenüber der derzeit bestehenden Situation etwas nach Süden verrückt. Damit kann der gesamte neue Gebäudekomplex so platziert werden, dass kein Grundstückszukauf erforderlich ist.
Die Qualität der ortsbaulichen Substanz mit dem zentral gelegenen Platz und der ihn umgebenden Bebauung wird beibehalten. Bewährte Parameter, wie Lage und Eingang in die Schule, Lage und öffentlicher Zugang zur Turnhalle und Erhaltung des Schulplatzes, als sichtbares stadträumliches Zentrum und Treffpunkt in seiner derzeitigen Form, werden bewusst aufgenommen bzw. bleiben unverändert.
Pädagogik und Funktionszusammenhänge:
Man betritt das Schulgebäude über die Aula, das Zentrum der „gemeinsamen Schule“. Sie ist nach Westen hin offen und geht in eine Terrasse über, die eine Ergänzung für den Bereich der Nachmittagsbetreuung darstellt und bei Schulveranstaltungen einen geschützten Freibereich für die Aula bildet. Direkt an dieses Zentrum schließen die Verwaltung, die Bücherei und der Musikraum an. Somit sind allgemeine Zonen mit halböffentlichem Charakter unmittelbar erreichbar.
Die Werkräume und Kreativräume sind im Untergeschoß situiert. Sie gruppieren sich hauptsächlich um den zentralen Erschließungskern und erhalten ebenfalls eine nach Westen orientierte Freifläche.
Die kleinste Einheit bildet der „gemeinsame Cluster“. Diese Cluster werden in den beiden Obergeschoßen angeordnet, wobei jeweils zwei davon im umgebauten Hauptbau und zwei im Zubau untergebracht sind. Die Unterrichtsräume der Cluster orientieren sich zur offenen Lernzone, welche immer mit einer Freiluftklasse ergänzt wird. Die Lernzonen selbst sind durch Möbel und Raumelemente in Nischen und Rückzugsbereiche gegliedert. Ein Cluster im 1.OG des Zubaus erhält zusätzlich eine direkt den Klassenzimmern zugeordnete Terrasse.
Weitere, neben der Schulnutzung für die Öffentlichkeit gedachte Nutzungen, können direkt vom gemeinsamen Vorplatz erreicht werden. Diese sind die Bücherei und die 3-fachTurnhalle, mit dem anschließenden Foyer. Die Turnhalle selbst ist vom Platz her einsichtig. Zwischen den Kletterbereichen, dem Gymnastikraum und der Galerie entstehen vielschichtige Blickbeziehungen.
DI Heike Lukabauer, Achim Eilmsteiner, Markus Böck
Konsulenten:
FCP Fritsch Chiari & Partner ZT GmbH, Wien
DI Wolf-Dietrich Denk (Statik), DI Dariusz Binkovski (Bauphysik), Ing. Andreas Tauber (Haustechnik)
Modellbau:
mattweiss architekturmodellbau, Wien
ortsbauliche Lösung und architektonische Idee:
Die derzeit vorliegende städtebauliche Situation mit dem zentral angeordneten Platz wird beibehalten. Mit der bestehenden ortsbaulichen Substanz wird möglichst ressourcenschonend umgegangen. Die westliche Platzkante bleibt unverändert, da der Hauptbau des bestehenden Gebäudekomplexes nur umgebaut wird und seine Tragstruktur erhalten bleibt. Lediglich im Westen wird dieser Hauptbau um die Breite der Terrasse bzw. der Fluchtstiege erweitert.
Im Norden schließen der Zubau zum bestehenden Hauptbau sowie die neue 3-fach Turnhalle an. Die Platzkante der Turnhalle wird dabei gegenüber der derzeit bestehenden Situation etwas nach Süden verrückt. Damit kann der gesamte neue Gebäudekomplex so platziert werden, dass kein Grundstückszukauf erforderlich ist.
Die Qualität der ortsbaulichen Substanz mit dem zentral gelegenen Platz und der ihn umgebenden Bebauung wird beibehalten. Bewährte Parameter, wie Lage und Eingang in die Schule, Lage und öffentlicher Zugang zur Turnhalle und Erhaltung des Schulplatzes, als sichtbares stadträumliches Zentrum und Treffpunkt in seiner derzeitigen Form, werden bewusst aufgenommen bzw. bleiben unverändert.
Pädagogik und Funktionszusammenhänge:
Man betritt das Schulgebäude über die Aula, das Zentrum der „gemeinsamen Schule“. Sie ist nach Westen hin offen und geht in eine Terrasse über, die eine Ergänzung für den Bereich der Nachmittagsbetreuung darstellt und bei Schulveranstaltungen einen geschützten Freibereich für die Aula bildet. Direkt an dieses Zentrum schließen die Verwaltung, die Bücherei und der Musikraum an. Somit sind allgemeine Zonen mit halböffentlichem Charakter unmittelbar erreichbar.
Die Werkräume und Kreativräume sind im Untergeschoß situiert. Sie gruppieren sich hauptsächlich um den zentralen Erschließungskern und erhalten ebenfalls eine nach Westen orientierte Freifläche.
Die kleinste Einheit bildet der „gemeinsame Cluster“. Diese Cluster werden in den beiden Obergeschoßen angeordnet, wobei jeweils zwei davon im umgebauten Hauptbau und zwei im Zubau untergebracht sind. Die Unterrichtsräume der Cluster orientieren sich zur offenen Lernzone, welche immer mit einer Freiluftklasse ergänzt wird. Die Lernzonen selbst sind durch Möbel und Raumelemente in Nischen und Rückzugsbereiche gegliedert. Ein Cluster im 1.OG des Zubaus erhält zusätzlich eine direkt den Klassenzimmern zugeordnete Terrasse.
Weitere, neben der Schulnutzung für die Öffentlichkeit gedachte Nutzungen, können direkt vom gemeinsamen Vorplatz erreicht werden. Diese sind die Bücherei und die 3-fachTurnhalle, mit dem anschließenden Foyer. Die Turnhalle selbst ist vom Platz her einsichtig. Zwischen den Kletterbereichen, dem Gymnastikraum und der Galerie entstehen vielschichtige Blickbeziehungen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt schlägt eine Lösung durch einen Um- und Neubau vor. Nordseitig wird dem Bestandsbau eine Gebäudefigur vorgesetzt, die aus einem linearen, dreigeschossigen Anbau und der ostseitig angrenzenden Turnhalle besteht, die sich nur eingeschossig über den Platz erhebt. Dies erzeugt ein angenehmes ortsräumliches Gefüge, das den Bezug zur Landschaft der Bregenzer Ache auf besondere Weise erhält. Die Schule wird über einen gemeinsamen Windfang erschlossen, die räumlich über eine bestehende Treppe zweigeteilte Aula wird als zu engräumig empfunden. Die ansonsten präzise definierten Baukörper werden durch kleinteilige Anbauten für Geräteräume und Treppenhäuser verunklärt.
Das räumliche Konzept der Klassengeschosse ist gut, hat aber einzelne funktionale Mängel. Zwei Cluster werden im Bestandsbau angeordnet. Deren Lernlandschaften haben Außenbezug, reichen aber ohne weitere natürliche Belichtung sehr tief in den Raum. Die Garderoben liegen teilweise tief im Raum, einzelne Klassen sind weit von der Lernlandschaft entfernt. Die neu ergänzten Klassencluster mit vorgelagerten Lernlandschaften werden linear in räumlich ansprechender Organisation über den Nebenräumen des Sporthallenkomplexes aufgesetzt.
Das räumliche Konzept der Klassengeschosse ist gut, hat aber einzelne funktionale Mängel. Zwei Cluster werden im Bestandsbau angeordnet. Deren Lernlandschaften haben Außenbezug, reichen aber ohne weitere natürliche Belichtung sehr tief in den Raum. Die Garderoben liegen teilweise tief im Raum, einzelne Klassen sind weit von der Lernlandschaft entfernt. Die neu ergänzten Klassencluster mit vorgelagerten Lernlandschaften werden linear in räumlich ansprechender Organisation über den Nebenräumen des Sporthallenkomplexes aufgesetzt.
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schema zum städtebau
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lageplan
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eg
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og
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