Passivwohnbebauung Bienerstraße

Verbindung - Übergang und Silhouette

Städtebaulich treffen im Wettbewerbsgebiet sehr unterschiedliche Ideen direkt aufeinander:
Die relativ homogene Stadtvillen- und Blockrandbebauung des Stadtteils Saggen, eine Trennlinie in Form der Viaduktbögen, die teils neuere Bebauung des Stadtteils Dreiheiligen- Schlachthof und die bestehenden Hochhäuser am Wettbewerbsareal.
Unser Entwurf soll durch die Verteilung der Massen und Akzentuierung der Höhen einen Übergang bzw. eine Verbindung zwischen diesen Bebauungsformen bilden.
Die Idee ist, in sich eine Stadt zu formen, mit niedrigeren und höheren Bauteilen und mit Aspekten von Blockrand- und offener Bebauung.
Dieses Ensemble bildet das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Stadtideen in sich ab und formt so eine städtische Silhouette entlang des Horizontes der Viaduktbögen.

Sichtachsen und Sichtbeziehungen
Die Idee der Stadtsilhouette ermöglicht unterschiedlichste Sichtachsen und Sichtbeziehungen.
Sie bildet von keiner Seite aus eine Barriere, Wand oder Zäsur, sondern bietet vielmehr ein spannendes, aus der Bewegung, sich perspektivisch veränderndes Gebilde welches die Stadteile miteinander ergänzt und verbindet.

Wohnungsverteilung - Form des Gebäudes

Das Wettbewerbsgrundstück ist lärmtechnisch relativ stark durch den Verkehr der Bienerstraße und die Bahn belastet. In unserem Vorschlag werden deshalb die unteren drei Wohngeschossen als Einspänner mit Laubengang zur Straße und Bahn, ab den 4OG die Geschosse als Zweispänner realisiert.
Dadurch sind die unteren Wohnungen hauptsächlich nach Südost und Südwest zum ruhigen Hof orientiert. In den oberen Geschossen, in denen der Lärm nicht mehr eine so große Rolle spielt und die Aussicht über Straße und Bahn auch grandios ist gibt es Wohnungen auf beide Seiten.
Im Erdgeschoss werden neben einem geringen Wohnungsanteil mit Garten hauptsächlich öffentlichere Funktionen wie Cafe, Shops und Allgemeinflächen untergebracht.