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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2002

Fußgängerzone

Lageplan

Lageplan

1. Preis

Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Architektur

licht|raum|stadt planung gmbh

Design

Erläuterungstext

Erläuterungstext Neugestaltung der Fußgängerzone in der Bielefelder Altstadt
Mit ASTOC Architects and Planners , Lichtplanung licht.raum.stadt, 1. Preis
Die Bielefelder Altstadt zeichnet sich durch die Überlagerung der verschiedenen Nutzungsschichten wie Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Erleben, Ausgehen, Besichtigen, etc. aus.
Die Altstadt selbst ist ein gewachsenes Geflecht von Gassen und Plätzen, das als ganzheitliche Charakteristik thematisiert und als Netzwerk weiterentwickelt wird. Der Altstadtring als ein baumbestandener Linden-Boulevard bildet hierzu mit seinen kulturellen/ öffentlichen Einrichtungen wie dem Museum und dem Rathaus den würdigen „grünen Gürtel“ für die Altstadt Bielefeld. Die getroffenen Aussagen zu Materialität und Funktion der baulichen Maßnahmen in den Einkaufsgassen ermöglichen bis in das Detail hinein das historisch gewachsene Prinzip der Vielfalt und Überlagerung von Nutzungen und stärken es.
Ziel der Planung ist dabei nicht die Altstadt als einen musealen Ort zu konservieren und auch nicht die Altstadt mit spektakulären Gestaltungsmaßnahmen aufzumöbeln. Vielmehr wird die Altstadt als ein Ort der Vielfalt und der unterschiedlichen Angebote, die weit über eine reine Nutzung als Einkaufszone hinausgeht, verstanden. Innerhalb dieser Vielfalt ist das Einkaufen ein selbstverständlicher Bestandteil. Diese Sichtweise bedeutet eine Abkehr von dem klassischen Prinzip der Fußgängerzone als linearem und damit monofunktionalen Element wie sie viele Städte heute besitzen, hin zu einem Netzwerkprinzip, das die ganze Altstadt zu einem Ganzen vereint.
Die in der Einkaufszone heute nur noch im zweiseitigen Entwässerungsprinzip ablesbare ehemalige Gliederung der Gassen in Gehsteig – Rinnstein – Damm – Rinnstein – Gehsteig wird mit neuer Materialität und Ausstattung wiederhergestellt. Hierbei wird das funktional begründete historische Gassenprofil für die Belange einer Fußgängerzone transformiert, was zu einer klaren Zonierung der Einkaufsgasse führt in Auslagenbereich bzw. Sitzbereich und Flanierzone. Die Identität des Ortes wird damit zukunftsweisend gestärkt ohne historisierend zu sein.

Die mittige Flanierzone wird von jeglichem Mobiliar freigehalten und vermittelt damit Großzügigkeit.
Innerhalb des Gassennetzwerks bilden die Plätze besondere Orte zum Verweilen und Genießen. Die Plätze werden als Pendant zu den gegliederten Gassen als durchgehende steinerne Plateaus gestaltet. Je nach Nutzungsschwerpunkt besteht die Ausstattung aus Bänken, Fahrradständern, Sonnenschirmen, Spielgeräte für Kinder, WC-Boxen. Als besondere Schmuckstücke werden Solitärbäume und Laternen eingesetzt.

Im Bereich der Gassen werden die im Käuferstrom störenden Laternen entfernt und durch eine Überspannlösung ersetzt, die Raum schafft. Die schmalen Verbindungsgassen werden durch Wandauslegerleuchten erhellt. Auf den Plätzen werden jeweils große und schmückende Laternen eingesetzt.

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Blick in die Altstadt mit Pflastermuster

Blick in die Altstadt mit Pflastermuster

Blick in die Altstadt mit Pflastermuster

Blick in die Altstadt mit Pflastermuster

Blick in die Altstadt mit Pflastermuster

Blick in die Altstadt mit Pflastermuster

Beleuchtungskonzept

Beleuchtungskonzept

Beleuchtungskonzept

Beleuchtungskonzept

Beleuchtungskonzept

Beleuchtungskonzept

Pflasterdetails

Pflasterdetails

Pflasterdetails

Pflasterdetails

Pflasterdetails

Pflasterdetails