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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015

Neubau eines Feuerwehrgerätehauses

Modell | Blick von der Talseite

Modell | Blick von der Talseite

1. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 16.800 EUR

Eichler und Eichler Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der städtebauliche Kontext ist die hügelige Landschaft, an deren Topographie sich auch die weiter nordöstlich jenseits der L 409 liegenden Wohnsiedlungsstrukturen orientieren.
Ein langgestreckter Baukörper folgt dem Verlauf der Höhenlinien, stützt den dahinter liegenden Hang gleichsam wie eine Weinbergsmauer, und windet sich am Nordostende den Hügel hinauf.
Um kreuzenden Verkehr ausschließlich im öffentlichen Verkehrsraum zu belassen, sind PKW-Einfahrt und Einsatzfahrzeug-Ausfahrt konsequent getrennt. Die Einfahrt führt auf getrennte Parkplatzbuchten; südwestlich direkt am Gebäude liegen die Stellplätze für Einsatzkräfte, nordöstlich die für städtische Bereiche und am Nordende des Gebäudes in Garagen diejenigen für die Hausmeister. Nutzungskonflikte beim Parken werden dadurch vermieden.
Die Gebäudehaupteingänge für Feuerwehr, Veranstaltungsbereich und Wohnungen sind analog dazu klar getrennt und den jeweiligen Parkierungsflächen räumlich zugeordnet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Umgang mit der vorhandenen Topografie ist die große Stärke dieses Entwurfs. Der Baukörper folgt fasst genau den vorhanden Höhenlinien auf dem nach Süden stark abfallenden Grundstück und passt sich so selbstverständlich in das schwierig zu beplanende Gelände ein. Er schmiegt sich als langgestreckte Halle im Norden an das Gelände heran und bettet sich geschickt ein. Südlich der Halle entsteht so durch den Versatz im Gebäude auf einfachste Art und Weise der neue Hof der Freiwilligen Feuerwehr Alzey.
Mit den Höhenlinien knickt der gesamte Baukörper im Südosten zur Straße Am Herdry hin ab und bildet damit an der richtigen Stelle auch die Adresse der neuen Feuerwehr. Folgerichtig ist zu dieser Stelle hin auch die neue Erschließung des Gesamtkomplexes orientiert. Geschickt teilt sich die Vorzone des Gebäudes in Alarmausfahrt für die Feuerwehrfahrzeuge und Einfahrt für die PKWs auf und bildet mit den getrennten Stellplätzen für die Einsatz PKWs und Besucher klar definierte Bereiche. Sehr löblich zu erwähnen ist, dass auch diese Flächen als Terrassen der Topografie folgend angelegt sind und wenig Erdbewegungen auf dem Grundstück notwendig machen.
An der südöstlichen Eingangsseite macht der Baukörper einen weiteren Knick nach Norden. Im „Nordflügel“ sind gut von den Funktionen der Feuerwehr getrennt und mit separater Erschließung versehen die städtischen Nutzungen untergebracht. Dabei werden die Wohnungen in ruhiger Lage vom restlichen Gebäude in ein zusätzliches Geschoss, das 2. OG, gelegt was an dieser Stelle angenehm die Kubatur erhöht, weil sich zum Stadteingang ein baulichen Schwerpunkt ergibt, der eine schöne Adressbildung der neuen Feuerwehr unterstützt.
Im inneren der Feuerwehr sind Organisation und Funktionsbezüge trotz der langen Wege in den Hallen prinzipiell gut gelöst. Hervorzuheben sind die guten Funktionsbezüge von Eingang, FEZ, Umkleiden und Fahrzeughalle für den 1. Abmarsch. Auch die Büros und Schulungsräume sind sparsam erschlossen gut auffindbar.
Modell | Blick von der Bergseite

Modell | Blick von der Bergseite

Modell | Detailansicht 2

Modell | Detailansicht 2

Modell | Detailansicht 1

Modell | Detailansicht 1

Lageplan

Lageplan

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Obergeschosse

Obergeschosse