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Kooperatives Workshopverfahren | 01/2015

Neuer Huckepackbahnhof

© HENN

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Teilnahme / zur weiteren Bearbeitung ausgewählt

HENN

Architektur

Erläuterungstext

Das Gelände des aufgegebenen Güterbahnhofs Rothenburgsort liegt unweit der Brücken über die Norderelbe, zwei Kilometer östlich der Hamburger Altstadt und der HafenCity. Die nördlich und südlich verlaufenden Bahntrassen und der breite Straßenzug der Billhorner Brückenstraße im Westen bilden städtebauliche Barrieren, die das Gebiet zu einer Insel im Stadtraum machen. Die Stadt Hamburg plant, dieses zentrumsnahe Areal für gewerbliche Nutzungen auszubauen.

Der Entwurf greift das Vorhaben auf, Fabrikation, Handwerk und Kulturproduktion wieder stärker in die Innenstadt zu holen. Dafür soll eine Nutzungsvielfalt mit industrieller Produktion, Gewerbe, kreativer Produktion, produktionsorientierten Dienstleistungen sowie ergänzenden sozialen Infrastrukturangeboten entwickelt werden. Der Neue Huckepackbahnhof soll sich so als Chancenraum für kleinere und mittlere Unternehmen mit neu entwickelten, hochverdichteten Gewerbeclustern entfalten, in dem sich moderne Arbeitswelten mit Stadtqualitäten verbinden.

Robuste bauliche Strukturen geben „premium rough“ die Tätigkeiten und Nutzungen im Einzelnen so wenig wie möglich vor. Gebäude mit Loftcharakter und durchgängig verwendete Materialen knüpfen an die Tradition der Hamburger Speicherstadt an. Diese Standortqualitäten gehen durch den beabsichtigten Lückenschluss des Alster-Elbe-Grünzugs einher mit attraktiven Freiräumen und Wegeverbindungen in die benachbarten Quartiere. Das Gebiet wird für Fußgänger und Radfahrer von allen Seiten her leicht zugänglich, die Erschließung durch Kraftfahrzeuge wird auf wenige Zufahrten begrenzt und erfolgt entlang der Bahntrassen ringförmig auf der Rückseite der Gebäude um das Kerngelände herum. Dadurch kann eine höher gelegene, baumbestandene Ost-West-Magistrale entstehen, auf der die Nutzungsvielfalt erlebbar sein wird. Hier sind nur wenige PKW-Stellplätze geplant. Die Baufelder entlang der Südtrasse und an der Billhorner Brückenstraße im Westen werden als Gewerbegebiet ausgewiesen. Am Kreuzungspunkt beider Verkehrsadern entsteht ein baulicher Hochpunkt. In der Mitte des Gebiets ist ein trapezförmiger Baublock für Mischnutzung eingeplant. Daran schließen sich die Opernwerkstätten, die voraussichtlich 2018 als erster Nutzer den Neuen Huckepackbahnhof beziehen werden.
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