Wohnhaus und Polizei-Inspektion

Der Entwurf überzeugt mit einer ruhigen, pragmatischen Umsetzung der gestellten Anforderungen, wobei vor allem die Funktionalität der Wohnungen und die Qualität der internen Erschließung positiv hervorzuheben sind.
Die hallenartige Mittelgangerschließung wird durch Lufträume und den Außenbezug zur Langobardenstraße aufgewertet. Die Anordnung der Funktionen innerhalb der Wohnungen wird als wirtschafltich und übersichtlich angesehen. Allerdings erzeugt der gewählte Wohnungsaufbau viele Küchenlagen im Wohnungsinneren.
Die Erkerausbildung wird als rational und funktionell überzeugend gewürdigt. Durch die Ausschwenkung der Erker wird eine bessere Belichtung der Wohnbereiche angestrebt. Die umlaufenden Balkone sind gut nutzbar.
Das atttraktive Angebot zweier Gartenwohnungen im EG wird in Bezug auf den anschließenden Park positiv beurteilt.
Die Fassade an der Langobardenstraße zeigt keine Balkone und in der Detailausbildung ein distanzierendes Statement zum Straßenraum.
Generell folgt das Projekt sehr ökonomischen Vorgaben. Die Polizei-Inspektion ist zweigeschoßig angeordnet.
Die mit einem Durchlader-Aufzug hergestellte Verbindung zwischen Wohnhaus und Polizei ist allerdings nicht nachvollziehbar.