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Offener baukünstlerischer Wettbewerb, einstufig | 10/2006

Neue Ausstellungsgebäude für den Bergisel

3. Ankauf

YF architekten zt gmbh

Architektur

Erläuterungstext

konzept:

„unsichtbares ausstellungsgebäude“
die ausstellungsgebäude sind unterhalb des neugeschaffene platzniveaus arrangiert.
der davorliegende platz ist leicht geneigt, die besucher fliessen über diesen geneigten platz in die ausstellungsbereiche.
-> die neuen gebäude sind in die plattform integriert.

„begehbare platzskulptur“
das kaiserjägermuseum wird freigestellt und ausschliesslich unterirdisch und unsichtbar, angebunden.

städtebau:
die neu zu errichtenen kubaturen werden vom öffentlichen platz vor dem kaiserjägermuseum aus unsichtbar -zum silufer hin- platziert.
die anordnung des gebäudes an der hangkante schliesst den platz nach osten hin ab und schützt somit gleichzeitig gegen lärm von strasse und schiene.


denkmalgeschütztes ensemble:

das denkmalgeschützte ensemble bleibt weitestgehend unberührt und unbeeinträchtigt von den baukörpern der neuen ausstellungsgebäude.

der bestand wird schonend und ausschliesslich im gebäudeinneren funktionssaniert.
ein neuer aufzug sowie eine neue stiegenanlage werden innenliegend vorgesehen.
die aussenbereiche und fassaden bleiben von baulichkeit unangetastet. durch den abbruch des bestehenden restaurants wird des kaiserjägermuseum freigestellt.


funktionen:

die abgesenkte wechselausstellung wird in form eines “white-cube“ vorgesehen, der -geschlossen zur lärmverursachenden brennerautobahn- vorgesehen wird.
das depot liegt ebenfalls direkt an der erschliessungshalle und kann als „schaudepot“ genutzt werden.

das rundgemälde wird in die bestehende senke des tennisplatzes gestellt.
das riesige volumen dieses rundgemäldes wird vom platz aus gänzlich unsichtbar untergebracht. beim beschreiten des schrägen vorplatzes der neuen ausstellungshallen kann die hülle des rundgemäldes erblickt werden.

die bestehenden ausstellungsfunktionen im kaiser-jägermusem bleiben erhalten, das untergeschoss wird im stiegenbereich geringfügig erweitert.

dreieckiger, geneigter platz: neue verbindung bestehender platz (andreas hofer denkmal) mit neuen austellungsbäuden.
fliessender übergang vom andreas hofer denkmal in das museum und die geschichte des berg isel

konstruktion:
wand- und deckenkonstruktion: stahlbeton
überdachung des rundgemäldes: stahlträger

fassade:
sichtbetonfassade, mit sichtbaren gesteinszuschlägen des sil-tales



landschaftsplanung

die neugestaltung der freiflächen im großbereich des kaiserjägermuseums und des neuen ausstellungsgebäudes für den bergisel sieht einen schonenden umgang mit dem bestand vor und versucht die einzelnen gebäude und sehenswürdigkeiten über eine großzügige, abwechslungsreiche und veränderliche landschaft zu verbinden.

der neue zum haupteingang des ausstellungsgebäudes abfallende vorplatz führt zu einer neuorientierung des freiraumes um das andreas-hofer-denkmal.
das freigestellte denkmal nimmt nun direkten bezug (sowohl sichtbeziehung als auch unmittelbare zugängigkeit) auf das kaiserjägermuseum.

die erschließung des südlichen bereichs (freizeitlandschaft/schießstand) erfolgt über einen rundweg am rand der grünflächen; einzelne nebenwege ermöglichen auch eine rasche durchquerung.

der wertvolle altbaumbestand mit seinem charakteristischen gründach bleibt großteils erhalten.
die bestehenden wegeverbindungen zur stadt, bergisel-schanze bzw. sillschlucht werden ins wegenetz integriert.