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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015

Ersatzneubau Sporthalle Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Fasanenhof

Anerkennung

Preisgeld: 2.500 EUR

D´Inka Scheible Hoffmann Lewald Architekten BDA

Architektur

peifer STATIK

Tragwerksplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit dem städtebaulichen Konzept werden die Grundsätze der Bebauung an der Markus-Schleicher Straße aufgenommen. Allerdings rückt die Bauanlage mit ihrem schlanken langgestreckten Baukörper im Westen deutlich zu nahe an die Wohnzeile der gegenüberliegenden Straßenseite heran. Die im gültigen Bebauungsplan festgesetzte Baugrenze wird damit um 5 m überschritten und die Parkplätze grenzen unmittelbar an das Gebäude an, was nicht akzeptabel ist.

Die Idee, die Eingänge von Schule und Sporthalle über eine Pergola zusammenzufassen, die zugleich das Tor zum Schulgelände bildet und der Fasanenhofschule so ein neues Gesicht, eine Adresse, verleiht, wird gewürdigt, erfordert jedoch größere Eingriffe in den Bestand.

Der Freiraum wird durch die Positionierung von Pergola und Halle neu definiert, der befestigte, dem Hallenraum vorgelagerte dort erweiterte Pausenhof und die sonstigen Freiräume stehen in guter Beziehung zueinander.

Durch ihre Orientierung und die großzügige Verglasung der Sporthalle in Richtung des Schulhofes gehen Innen- und Außenraum fließend ineinander über und die Halle wird Teil der Schule, was als besondere Qualität der Arbeit gewertet wird.

Die Eingangssituation ist hinsichtlich ihrer Lage zum Straßenraum als auch zur Schule gut gelöst. Die Zu- und Anordnung der Nutzungsbereiche ist mit Ausnahme der Zuschauergalerie günstig. Ihre Platzierung im Obergeschoss birgt den Nachteil der nur eingeschränkten Einsehbarkeit des Spielfeldes von den höhergelegenen Sitzreihen. Auch erleben die Zuschauer das Geschehen von dort nicht unmittelbar.

Die Fassaden sind gut gegliedert. Die Ausführung des Baukörpers könnte jedoch im Ganzen ruhiger sein. Fragwürdig erscheint vor allem der Einschnitt bei der Hausmeisterwohnung an der Südfassade.

Nach den Kennwerten liegt die Arbeit im wirtschaftlichen Bereich. Die vorgeschlagene Baukonstruktion ist schlüssig, jedoch für die angestrebte zügige Realisierung weniger geeignet.