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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015

Umbau und die Innenraumgestaltung von zwei Nutzungsbereichen EVS Kiel

Ansicht Meetingroom "DIVE"

Ansicht Meetingroom "DIVE"

2. Preis

Preisgeld: 1.950 EUR

Henrike Becker Innenarchitektur

Innenarchitektur

Erläuterungstext

Das Verständnis von Arbeit ist im Umbruch – Neue Sichtweisen, Strukturen und Anforderungen suchen eine neue Identität, in der sich alle Mitarbeiter wiederfinden und ausdrücken können sowie gefordert und motiviert werden.
Wir haben neue Raumstrukturen entwickelt, die sowohl praktisch und ergonomisch, als auch technisch und raumakustisch gut durchdacht und abwechslungsreich gestaltet sind.
Es wurde ein Wohlgefühl am Arbeitsplatz hergestellt auf das man sich gerne einlässt. Die Orte für Kommunikation, Konzentration und Ruhepole wurden gut ausbalanciert und werden den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer gerecht.

Grundsätzlich arbeitet der Entwurf mit den Farben der Dataport CI und erweitert das Spektrum um das Material der hellen Eiche, da es sehr gut zu dem bestehenden Farbkonzept passt. Das Holz versprüht eine warme Atmosphäre und bringt eine angenehme, natürliche Haptik in den Arbeitsalltag.
Die Eiche zieht sich wie ein roter Faden durch das Projekt und tritt immer wieder in Form von Schrankeinbauten, Tischen, Stühlen, Deckensegeln oder Trennwänden auf.
Da das Konzept ggf. auch auf andere Standorte übertragen werden soll, wurde bewusst auf Dataports bestehende Thematik der Ostsee und der Leuchttürme verzichtet. Die unterschiedlich auszubildenden Meeting-Räume sollen auf die jeweilige Niederlassung angepasst werden und auf den Bestand eingehen. In Altenholz wurde beispielsweise eine bereits vorhandene U-Boot-Tür mit Stahlplatten umkleidet, um eine besondere Raumsituation und Individualität zu erzielen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Es handelt sich um einen eigenständigen Entwurf, der starke räumliche Momente aufweist. Insbesondere die Auflösung des Erschließungsflures im Bereich der Cafe-Bar, schafft eine räumliche Durchgängigkeit zu beiden Fassaden und ermöglicht eine klare räumliche Abgrenzung zwischen Arbeiten und Schulung.
Auch die Fensterboards und der Tischkicker tragen positiv dazu bei, die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Kunden zu fördern.
Gute Ansätze für die Ausbildung differenzierter Arbeitswelten sind deutlich erkennbar.
Der Souterrainbereich Süd-Ost ist gelungen. Die Entwicklung von fünf recht großen Räumen unterschiedlicher Nutzungen, wird positiv gewürdigt. Jedoch sind nur die Räume „Cluster“, „Comfort“ und „Bond“ koppelbar, hier wäre ein Zuschalten des Raumes „Cloud“ noch vorteilhafter. Positiv ist das Stuhllager am Raum „Dive“, obwohl es nur durch den Raum selbst zu erreichen ist. Ansprechend sind das kleine Cafe und die Fensterboards. Die Zuwegung für bis zu 120 Mitarbeiter durch die offene „Pool-Area“ bedarf einer kritischen Überprüfung.
Die Materialität ist vielfältig bis hin zu einer gewissen Beliebigkeit und lässt ein standardisierbares Konzept vermissen.
(Lagerung und Transport)
Insgesamt ist die Eingangssituation im Erdgeschoss als schwierig und für Kunden unübersichtlich zu bezeichnen.
Der Kopierraum hinter dem Counter ist schlecht erreichbar und in der Kombination mit Arbeitsplätzen nicht umsetzbar. Auch die geforderten Einzelarbeitsplätze werden vermisst. Gut gelöst sind die Holz-Einbau-Trennwände im Bereich Schulung mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und Stauraum, wenngleich auch die Materialwahl etwas zu schwer erscheint. Bis auf die irreversiblen Tischlerwände werden standardisierte Produkte und Objekte verwendet, so dass eine wirtschaftliche und nachhaltige Errichtung und Nutzung angenommen werden kann.
Grundriss Süd

Grundriss Süd

Grundriss Nord

Grundriss Nord

Ansicht Lounge Area

Ansicht Lounge Area

Ansicht Empfang

Ansicht Empfang

Ansicht Open Space

Ansicht Open Space

Ansicht Meetingroom "CLOUD" / Bewegungsraum

Ansicht Meetingroom "CLOUD" / Bewegungsraum