Investorenwettbewerb mit vorgeschaltetem, offenem Bewerberverfahren | 01/2007
Investorenwettbewerb Dalberger Hof
2. Preis / Mit der Realisierung beauftragt
Architektur
BIERBAUM. AICHELE. landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Wettbewerb Dalberger Hof, Innenhof – Entwurfserläuterung
Bei der Neugestaltung des Innenhofes werden barocke Stilelemente in eine moderne Formensprache transformiert. Im Inneren des Baublocks ergibt sich ein klares Raumgefüge.
Im Zentrum der Planung steht der abgesenkte Hofinnenraum, der eine moderne Interpretation eines barocken Parterres darstellt, das durch Stufenanlagen von jeder Seite betreten werden kann. Eingerahmt ist dieser Raum durch eine niedrige, immergrüne Hecke, die an den Eckbereichen durch Soutarblöcke betont wird. Die Einfassungen des Parterres sind aus Cor-Ten Stahl gefertigt. Das Parterre selbst ist auf der Ost-West-Achse in fünf Reihen und auf der Nord-Süd-Achse in sieben Reihen gleichgroßer, quadratischer Pflanzflächen (Kompartimente) gegliedert. Die insgesamt 35 Kompartimente und die dazwischen liegenden bekiesten Wegflächen bilden durch ihre axiale Anordnung einen stringent gestalteten Raum.
In Ost-West Ausrichtung gesehen, sind die jeweils zwei äußeren Felder mit kastenförmig geschnittenen Schnurbäumen bestanden, die durch ihr grünes Dach einen geschützten Bereich ausbilden, in dem auch Sitzmöbel aufgestellt sind. Die beiderseitig angrenzenden Reihen bestehen aus einer ca. 10-15 cm hohen bodendeckenden Pflanzung, aus der einzelne Zwiebelstauden herausragen. Die rhythmische Abfolge der Anlage wird durch eine besondere Gestaltung der zentralen Ost-West Achse unterbrochen. Fünf Kompartimente dieser mittleren Reihe sind - als eindeutige Reminiszenz an den Barockgarten - in Form eines Broderieornaments bepflanzt. Um dessen Wirkung zu erhöhen, wird die Pflanzung mit blauen Glaspeletts kontrastiert. Die beiden Endpunkte dieser Achse sind mit Lichtsäulen markiert.
Auch die zentrale Nord-Süd Achse wird besonders hervorgehoben: Hier sind einige Pflanzkübel (Agapanthus in Stahlkübeln) aufgestellt, deren unregelmäßige Anordnung die Geometrie des Raumes auflockern. Zu gleich korreliert die blaue Blüte des Agapanthus mit dem Blau der Glaspeletts des Broderieornaments.
Der sich östlich dem Palais anschleißende kleine Innenhof, bildet durch seine quadratische Gliederung der Belagsflächen den Dialog zum „großen Hof“. Intimer und zurückhaltender ist seine gestalterische Grundaussage. Augenfang hier ist das Spalier, welches die östliche Raumkante des Hofes schmückt und die davor stehenden Blumenkübel.
Bei der Neugestaltung des Innenhofes werden barocke Stilelemente in eine moderne Formensprache transformiert. Im Inneren des Baublocks ergibt sich ein klares Raumgefüge.
Im Zentrum der Planung steht der abgesenkte Hofinnenraum, der eine moderne Interpretation eines barocken Parterres darstellt, das durch Stufenanlagen von jeder Seite betreten werden kann. Eingerahmt ist dieser Raum durch eine niedrige, immergrüne Hecke, die an den Eckbereichen durch Soutarblöcke betont wird. Die Einfassungen des Parterres sind aus Cor-Ten Stahl gefertigt. Das Parterre selbst ist auf der Ost-West-Achse in fünf Reihen und auf der Nord-Süd-Achse in sieben Reihen gleichgroßer, quadratischer Pflanzflächen (Kompartimente) gegliedert. Die insgesamt 35 Kompartimente und die dazwischen liegenden bekiesten Wegflächen bilden durch ihre axiale Anordnung einen stringent gestalteten Raum.
In Ost-West Ausrichtung gesehen, sind die jeweils zwei äußeren Felder mit kastenförmig geschnittenen Schnurbäumen bestanden, die durch ihr grünes Dach einen geschützten Bereich ausbilden, in dem auch Sitzmöbel aufgestellt sind. Die beiderseitig angrenzenden Reihen bestehen aus einer ca. 10-15 cm hohen bodendeckenden Pflanzung, aus der einzelne Zwiebelstauden herausragen. Die rhythmische Abfolge der Anlage wird durch eine besondere Gestaltung der zentralen Ost-West Achse unterbrochen. Fünf Kompartimente dieser mittleren Reihe sind - als eindeutige Reminiszenz an den Barockgarten - in Form eines Broderieornaments bepflanzt. Um dessen Wirkung zu erhöhen, wird die Pflanzung mit blauen Glaspeletts kontrastiert. Die beiden Endpunkte dieser Achse sind mit Lichtsäulen markiert.
Auch die zentrale Nord-Süd Achse wird besonders hervorgehoben: Hier sind einige Pflanzkübel (Agapanthus in Stahlkübeln) aufgestellt, deren unregelmäßige Anordnung die Geometrie des Raumes auflockern. Zu gleich korreliert die blaue Blüte des Agapanthus mit dem Blau der Glaspeletts des Broderieornaments.
Der sich östlich dem Palais anschleißende kleine Innenhof, bildet durch seine quadratische Gliederung der Belagsflächen den Dialog zum „großen Hof“. Intimer und zurückhaltender ist seine gestalterische Grundaussage. Augenfang hier ist das Spalier, welches die östliche Raumkante des Hofes schmückt und die davor stehenden Blumenkübel.