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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015

Areal Strandkai

1. Preis / Gewinner / nach Überarbeitung Baufeld 57

Preisgeld: 29.800 EUR

Hadi Teherani Architects GmbH

Architektur

Erläuterungstext

An einem der prominentesten Orte in der Hamburger HafenCity auf der Westspitze der Strandkaihalbinsel wird das Wohnquartier Strandkai entwickelt. In eine Gesamtplanung von Warftgeschoss und hochwertigen Außenanlagen eingebettet, entstehen vier Wohngebäude, zwei 7-geschossige Blocktypologien und zwei Wohntürme, die die südliche Stadtansicht maßgeblich prägen werden.

In direkter Nachbarschaft zum Marco Polo Tower liegt der von Hadi Teherani entworfene Wohnturm mit 15 Obergeschossen und Staffelgeschoss als oberer Abschluss. Durch die entsprechende Höhenentwicklung und die Betonung der Horizontalen wird ein Dialog der Gebäude hergestellt.

Die Gestaltung beruht auf einer Variation in der Schichtung der Geschosse mit umlaufenden Balkonen. Gestapelte Penthäuser, deren Eckpunkte einem Rhythmus folgend vor- und zurück springen. So entsteht ein dynamischer Baukörper, der seinem exponierten Standort gerecht wird.

Alle Wohnungen profitieren von den umlaufenden Balkonen, die wie Schiffsdecks über dem Wasser wahrgenommen werden können und einen Außenbezug für alle Innenräume ermöglichen. Zusätzlich bieten die großzügigen Loggien weite Ausblicke über die Elbe und die Stadt wie auch zur Elbphilarmonie.

Flächen BGF: 10.400qm

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit präsentiert die Wohntürme als ebenso sinnvolle wie überzeugende Ergänzungen der Skyline des Strandkais. Der Vorschlag die Baukörperfiguren als Deklinationen des architektonischen Themas des Marco-Polo-Towers zu entwickeln bemüht sich glaubhaft um eine eigenständige städtebauliche Identität für diesen Teil der HafenCity. Zugleich setzen beide Türme eigene Akzente ohne dabei ihrerseits aufdringlich zu werden.

Die Jury würdigt die konsequente Entwicklung der Gebäudegeometrien aus den Zuschnitten der Grundstücke. Im Detail der Ausformulierung des Baukörpers empfiehlt sie jedoch eine stärkere, gestalterische Betonung des Sockels und der Krone der Türme, welche die Turmtypologie besser herausarbeitet und eine gestalterische Lösung für die noch etwas beliebige Adressierung der Häuser schafft. Die Türme sollten massiver aus dem Boden emporwachsen.

Die Lösungen der inneren Erschließung und Grundrissorganisation ist gelungen und verspricht eine Ausführung die allen funktionalen, wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen entspricht. Die Jury würdigt die gelungene Auffächerung und Tiefenstaffelung der Fassade. Durch den Außenbezug über Austritte erhalten fast alle Innenräume eine zusätzliche Qualität. Zugleich empfiehlt die Jury, die gleiche Sorgfalt mit der die nach außen wirkenden Flächen behandelt wurden auch bei den raumseitigen Oberflächen walten zu lassen.

Insgesamt stellt der Beitrag eine architektonisch sehr gelungene Lösung für die Aufgabe des Wettbewerbs dar. Die Jury ist der Auffassung, dass das gewählte architektonische Thema am besten auf dem im direkten Umfeld des Marco-Polo Towers gelegenen Grundstücks zur Geltung kommt und empfiehlt in diesem Sinne die Weiterbearbeitung des Turmes auf Baufeld 57.