Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015
Areal Strandkai
©ingenhoven architects / Illustration: Alexander Schmitz, Düsseldorf
1. Preis / Gewinner / nach Überarbeitung Baufeld 56
Preisgeld: 29.800 EUR
Tragwerksplanung
BPK Brandschutz Planung Klingsch GmbH
Brandschutzplanung
DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung GmbH
Fassadenplanung
Erläuterungstext
Der neue Wohnturm prägt durch seine Fassadengestaltung und die Ausbildung eines charakteristischen Gebäudeabschlusses, einem sogenannten „Roof Feature“, die Stadtsilhouette an der Norder-elbe und in der HafenCity. Das Wohnhochhaus vermittelt zwischen den bereits errichteten Wahrzeichen Elbphilharmonie und Marco-Polo-Tower. Der Eingangsbereich erstreckt sich über zwei Etagen und schafft die Verbindung von der unteren südlichen Promenade zum oberen Warftgeschoss. Markant sind die Stützen, die sich über alle 16 Obergeschosse bis zum Dachabschluss durchziehen. Die Grundstruktur erlaubt höchste Flexibilität in der Anordnung und in der Schaltbarkeit der Wohnungstypen, sowohl geschossweise, wie auch in der vertikalen Verteilung. Der asymmetrische Grundriss sieht vier bis sieben Wohnungen pro Geschoss vor, vier Maisonette-Typen befinden sich im Gebäudekopf. Mit der hellen, transparenten Oberfläche fügt sich das Gebäude harmonisch in die städtebauliche Gesamtkonzeption ein. Die geschosshohen Fassaden mit einlaminierten Metallgeweben sind sowohl optisch wie haptisch attraktiv und dauerhaft. Die charakteristische Hülle vereint alle Aspekte des Wind-, Sonnen- und Schallschutzes ebenso wie die optimale Orientierung der Wohnungen, Balkone und Loggien. Das Dach erinnert an eine Krone, die sich über das Gebäude faltet. Für Teile des Daches sind attraktive Dachgärten vorgesehen.
Der neue Wohnturm zeigt sich in höchstem Maße nachhaltig und effizient. Der zulässige Gesamtprimärenergiebedarf der ENEV wird um 45 % unterschritten, die Wohnungen erreichen den Passivhausstandard. Die Transmissionswärmeverluste werden um 30% unterschritten, die zulässigen Wärmedurchgangskoeffizienten werden um 50 % unterschritten. Damit erlangt der Wohnturm das Umweltzeichen Hafen-City in der höchsten Kategorie „Wohnen Gold“.
Der neue Wohnturm zeigt sich in höchstem Maße nachhaltig und effizient. Der zulässige Gesamtprimärenergiebedarf der ENEV wird um 45 % unterschritten, die Wohnungen erreichen den Passivhausstandard. Die Transmissionswärmeverluste werden um 30% unterschritten, die zulässigen Wärmedurchgangskoeffizienten werden um 50 % unterschritten. Damit erlangt der Wohnturm das Umweltzeichen Hafen-City in der höchsten Kategorie „Wohnen Gold“.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die vorgeschlagenen Wohntürme sollen durch ihre Fassadengestaltung und die Ausbildung charakteristischer Gebäudeabschlüsse die Stadtsilhouette an der Elbe prägen. Die Jury würdigt, dass es dem Entwurf gelingt diesen Anspruch durch sehr einfache, richtige Gestaltungsentscheidungen umzusetzen.
Die städtebauliche Figur beider Türme überhöht die Figur aus dem Masterplan durch einen wasserseitig markant erhöhten Dachabschluss zu kräftigen Baufiguren. Die Jury empfiehlt, im Sinne einer klassischen Turmtypologie, den Turmfuß und -abschluss durch die Fassade noch stärker architektonisch zu fassen. Gleiches gilt auch für die bislang noch nicht erkennbare Adressierung.
Die präsentierten Fassaden würdigt die Jury als attraktive Bereicherung der Silhouette des Strandkais. Die beschriebene optische und haptische Attraktivität von einlaminierten Metallgeweben wäre in einem weiteren Planungsschritt noch nachzuweisen.
Die Grundrisslösungen versprechen flexible Dispositionsmöglichkeiten. Allerdings wurde keine überzeugende Lösung für die große Gebäudetiefe gefunden, so dass viele Räume mit sehr ungünstigen Raumzuschnitten entstehen.
Das konstruktive und gebäudetechnische Konzept erfüllt alle an die Häuser gestellten Anforderungen.
Insgesamt stellt der Beitrag eine architektonisch sehr gelungene Lösung für die Aufgabe des Wettbewerbs dar. Die Jury empfiehlt die Weiterbearbeitung der Entwurfslösung auf dem Baufeld 56.
Die städtebauliche Figur beider Türme überhöht die Figur aus dem Masterplan durch einen wasserseitig markant erhöhten Dachabschluss zu kräftigen Baufiguren. Die Jury empfiehlt, im Sinne einer klassischen Turmtypologie, den Turmfuß und -abschluss durch die Fassade noch stärker architektonisch zu fassen. Gleiches gilt auch für die bislang noch nicht erkennbare Adressierung.
Die präsentierten Fassaden würdigt die Jury als attraktive Bereicherung der Silhouette des Strandkais. Die beschriebene optische und haptische Attraktivität von einlaminierten Metallgeweben wäre in einem weiteren Planungsschritt noch nachzuweisen.
Die Grundrisslösungen versprechen flexible Dispositionsmöglichkeiten. Allerdings wurde keine überzeugende Lösung für die große Gebäudetiefe gefunden, so dass viele Räume mit sehr ungünstigen Raumzuschnitten entstehen.
Das konstruktive und gebäudetechnische Konzept erfüllt alle an die Häuser gestellten Anforderungen.
Insgesamt stellt der Beitrag eine architektonisch sehr gelungene Lösung für die Aufgabe des Wettbewerbs dar. Die Jury empfiehlt die Weiterbearbeitung der Entwurfslösung auf dem Baufeld 56.
©ingenhoven architects / Illustration: Alexander Schmitz, Düsseldorf
©ingenhoven architects / Illustration: Alexander Schmitz, Düsseldorf
©ingenhoven architects / Illustration: Alexander Schmitz, Düsseldorf