Neubau Future Art Lab

Für den Neubau des Future Art Lab auf dem Campus der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien schlagen wir eine dem Kontext sowie der Funktion und Maßstäblichkeit entsprechende Baukörperkonfiguration vor.
Gestapelte, leicht zueinander verssetzte zum Teil abgesengte Volumen bilden die Topographie des Entwurfs.

Ein tiefgelegter Sockel mit vorgelagertem Hofbereich sowie zwei darüber schwebende Volumen welche die drei unterschiedlichen Institute im Baukörper ablesbar machen. So sind die obersten beiden Geschosse zu einem Volumen welches die Filmakademie beinhaltet zusammengefasst. Dazu leicht verschoben befinden sich die Tasteninstrumente im 1. OG. Die Bereiche des Instituts für Komposition und Elektroakustik sind im Sockelbereich situiert.

Ebenfalls im Sockel befinden sich die öffentlich zugänglichen Bereiche der drei Institute: Der Konzertsaal, das Klangtheater sowie das Arthouse Kino. L-förmig lagern sich sowohl die Säle als auch die dahinter liegende Institutsbereiche um den abgesengten Hofbereich - so sind diese von beiden Seiten, intern wie extern zugänglich. Diese Spange ist auch im Erdgeschoss ablesbar, führt den Außenraum ins Haus und fasst gleichzeitig den weitläufigen Campusbereich.
Das Innere des Gebäudes organisiert sich um ein gemeinsames Atrium, welches als verbindendes Element den nötigen Raum für Kommunikation und Institutsübergreifenden Austausch bietet. Die Treppen werden nicht als Kerne, sondern als offene, sich durch das Gebäude ziehende institutsverbindende Adern formuliert. . Der Neubau des Future Art Lab bildet ein eigenständiges aber dennoch sich in das Gesamtgefüge des Campus integrierendes baukörperliches Gefüge. Es schafft die nötige Intimität und gleichzeitige Offenheit generiert eine den hohen Ansprüchen folgende Lern und Arbeitsumgebung.