11. Sächsische Landesgartenschau in Auerbach/Vogtl. und Rodewisch - Freudenthal 2029

Der entstehende Landschaftspark bietet klassische, offene Wiesenflächen sowie engere Baumhaine und Baumreihen. Die Uferbereiche der Göltzsch werden in eine inszenierte Auenlandschaft umgestaltet, die eine direkte Erlebbarkeit des Wassers ermöglicht. Die Wege sorgen für eine sehr gute räumliche Erfahrung des gesamten Geländes. Die Brücke ist optimal platziert und verbindet die beiden Uferseiten in Verlängerung der Hauptwege.

Entlang des Flusses sind wiederholt gut platzierte Sitzstufenanlagen angeordnet. Der Landschaftspark als grünes Band, verbindet die beiden Städte miteinander. Die gewählten Mittel – offene, extensive Wiesen, Baumhaine und Baumreihen – schaffen ein langlebiges und ortsangemessenes Konzept.

Der Ideenteil ist einfach gehalten und bleibt skizzenhaft.

Der Eingang im Süden ist gut platziert und sehr gut im Rahmen der Gartenschau nutzbar. Es wird als sehr positiv gesehen, dass sich die Themengärten entlang der Wege anordnen und diesen blumenreich inszenieren. Allerdings scheint der Raum für die Blumenhalle und den Gärtnermarkt knapp bemessen zu sein. Auch auf die Themengärten und die Aufenthaltsräume für die Gartenschau erscheinen noch sehr skizzenhaft. Die Pflegeerreichbarkeit während der Gartenschau ist sehr gut gegeben. Es wird als nachteilig empfunden, dass die Gewichtung der LGS sich vor allem auf den südlichen Bereich konzentriert und der nördliche Bereich fast unbeachtet bleibt.

Der Entwurf lässt sich mit wenigen Eingriffen zurückbauen, und ein ökologischer Mehrwert ist zu erwarten. Er wurde bereits mit konkreten Lebensräumen geplant, die sehr gut in den Landschaftsraum passen. Der Baumbestand, auch die Reste der Kleingärten, wurde hervorragend integriert. Insgesamt scheint das Konzept auch für die Zeit nach der Gartenschau gut geeignet und finanziell umsetzbar zu sein.