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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2025

11. Sächsische Landesgartenschau in Auerbach/Vogtl. und Rodewisch - Freudenthal 2029

Blick auf die Göltzsch und den Platz der Städtepartnerschaften

Blick auf die Göltzsch und den Platz der Städtepartnerschaften

Anerkennung

Preisgeld: 11.000 EUR

GREENBOX Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Sächsische Landesgartenschau 2029 – Landschaft verbindet

Die Sächsische Landesgartenschau 2029 eröffnet die Chance, Auerbach und Rodewisch durch das Freudenthal als verbindendes Landschaftsband enger zusammenzuführen. Das Göltzschtal mit seiner einzigartigen Topografie wird zur Bühne, auf der Natur, Stadt, Mensch und Tier in einen harmonischen Dialog treten.

Im Mittelpunkt steht die freiräumliche Vernetzung der beiden Städte, die unterschiedliche Charaktere vereinen: Ruhe, Offenheit und Weite treffen auf kulturelle Verdichtung und städtische Dynamik. Statt Gegensätze zu nivellieren, greift der Entwurf sie kreativ auf und verbindet sie zu einer zukunftsfähigen Einheit.

Zentrale Themen wie Klimaschutz, nachhaltige Freiraumnutzung und ökologische Vernetzung bilden das Fundament der Planung. Ziel ist ein langlebiges Freiraumgerüst, das über die Dauer der Gartenschau hinaus Bestand hat – ein gemeinsamer Raum für Begegnung, Erholung und Bewegung, der den besonderen Charakter des Freudenthals dauerhaft prägt und für die Gartenschau 2029 eindrucksvoll in Szene setzt.

Vision
Die Entwicklung von Auerbach und Rodewisch ist historisch mit der Göltzsch verknüpft. Als blauer Faden durchzieht der Fluss das Landschaftsband und verbindet Stadt und Natur. Er schafft Aufenthaltsqualität, erinnert an die Geschichte der Region und bietet vielfältige Perspektiven. Gleichzeitig formt er die Landschaft und bildet wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna.

Bereits heute lässt sich das Landschaftsband als Abfolge von Blau-Grünen Sequenzen erleben. Diese Vielfalt wird gestärkt und erlebbar gemacht – durch gezielte gestalterische Eingriffe, die den Flussraum inszenieren und für Bewohner wie Besucher zugänglich machen.

Parkgerüst
Das Konzept basiert auf einem übergeordneten Wege- und Landschaftsgerüst, dass die Region neu erschließt und ihre besonderen Qualitäten hervorhebt. Zwei zentrale Elemente bilden das Grundgerüst:

1) Göltzsch-Promenade – Die Hauptachse
Die Göltzsch-Promenade inszeniert den Fluss als zentrales Element des Landschaftsbandes und macht ihn auf vielfältige Weise erlebbar. Der Weg folgt der Dynamik des Wassers – mal führt er nah am Ufer entlang, mal schafft er Distanz, um neue Blickwinkel auf die Landschaft zu eröffnen. Bestehende Baumreihen werden behutsam ergänzt, während gezielte Öffnungen in den Flussböschungen die Wahrnehmung der Göltzsch verstärken. Unterschiedliche Wegebeläge ermöglichen eine klare Trennung der Nutzungen für Radfahrer, Fußgänger und Inlineskater. Gleichzeitig wird das Flussprofil renaturiert, um die Biodiversität zu fördern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Brücken, Zugangsorte und Erlebnisräume verstärken die Verbindung zwischen Stadt und Wasser – visuell, akustisch und sensorisch.

Erlebnisorte entlang der Göltzsch-Promenade:
  • Papiermühlenbalkon – Der Höhenunterschied zwischen Fluss und Geländekante bietet eine beeindruckende Aussicht auf die Göltzsch. Durch gezielte Gehölzpflege wird das Wasser vor Überhitzung geschützt und neue Lebensräume entstehen.
  • Goldtropfenfall – Am kleinen Wasserfall entstehen interaktive Spielmöglichkeiten, die das historische Thema „Gold“ aufgreifen und das Wasser als spielerisches Element erfahrbar machen.
  • Flusstreppe – Sitzstufen am Ufer ermöglichen direkten Zugang zum Wasser. Das rauschende Flussbett wird zu einem multisensorischen Erlebnisraum mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten.Flussschleife – Naturnahe Ufergestaltung mit Kies- und Schotterbänken zur Förderung der Biodiversität
  • Schlossgondeln – Kleine Gondeln machen die Schlossinsel aus neuer Perspektive erlebbar und bieten ruhige, entschleunigende Momente auf dem Wasser.Göltzschforum – Öffentlicher Ort für Veranstaltungen zu Flusslandschaften und Klimawandel
  • Göltzschforum – Ein öffentlicher Raum für Vorträge und Diskussionen zum Thema Flusslandschaft und Klimawandel
  • Brückensituationen – Ergänzende Infotafeln zu Flora und Fauna entlang des Flusses laden dazu ein, die Göltzsch neu zu entdecken. Eine neue Brücke (Knoll's Brücke) verbindet Spazierwege und die westlichen Wohngebiete mit dem Park.

2) Parkschlaufen – Verbindung von Stadt, Natur und Erholung
Ergänzend zur Promenade entwickeln sich Parkschlaufen, die unterschiedliche Landschaftsräume thematisch erlebbar machen. Während der Gartenschau dienen sie als Ausstellungsräume, langfristig als Bindeglied zwischen Stadt und Natur. Die Wege sind bewusst weniger befestigt und nutzen wasserdurchlässige Beläge.

Thematische Parkschlaufen:
  • Bürgerpark – Der Bürgerpark bietet vielseitige Möglichkeiten für Erholung und Naturerleben. Mit einer Sonnenwiese und einem Therapiewäldchen wird der Bereich zu einem vielseitigen Rückzugsort, der Entspannung und naturnahe Erfahrungen vereint.
  • Schlossinsel & Schlosswiesen – Die Schlossinsel mit der Schlosswiese ist ein Highlight der Gartenschau. Die große Bühne und ein Bootsverleih laden zum Verweilen ein. Der Poetenweg verbindet den historischen Kontext mit neuen landschaftlichen Akzenten und schafft einen spannenden Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft.
  • Freudenthalwiesen – Die Freudenthalwiesen bieten Raum für Ruhe und Entspannung. Der Platz der Städtepartnerschaften mit einem Aussichtsturm und Wiesenbepflanzungen greifen ökologische Themen auf, während weitläufige Grünflächen zur Erholung und Auseinandersetzung mit der Natur einladen.
  • Knolls Gartenzimmer – Ein Ort für nachhaltige und kreative Freiraumgestaltung. Energiegärten, Regen- und Wassergärten zeigen innovative Ansätze ökologischer Landschaftsarchitektur. Ergänzt durch eine Tierwiese und die Grüne Lobby und einem Naturspielplatz, wird dieser Bereich zum Lern- und Erlebnisraum.
  • Papiermühlenplatz – Der Papiermühlenplatz fungiert als einladendes Tor zur Gartenschau. Multifunktionale Flächen, einzelne Baumpflanzungen und weitläufige Wiesen schaffen Aufenthaltsqualität und binden den Platz in die umliegenden Landschaftsräume ein. Historische Bezüge zum Standort der ehemaligen Papiermühle (ehem. Grundriss) werden subtil integriert.
  • Stadtpark Auerbach – Der Stadtpark bildet den südlichen Übergang zur Gartenschau. Mit seiner Verbindung zur Altstadt durch den „Altstadtteppich“ dient er als einladender Übergang in die Gartenschau und die Blau-Grünen Sequenzen entlang der Göltzsch.
  • Aktivinseln – Die Aktivinseln sind ein lebendiger Treffpunkt für Bewegung und Spiel. Hier entstehen neue Spielmöglichkeiten, Sport- und Kleinspielfelder. Der Pump-Track und das Wasserspiel bleiben erhalten und in die Gesamtgestaltung integriert. Der DFB-Soccer Spielplatz kann nach der Gartenschau auf die Gastronomiefläche umorganisiert werden.

Funktionale Vorgaben Gartenschau

Die Haupteingänge der Gartenschau befinden sich im Süden am Platz der ehemaligen Papiermühle und im Norden an der Parkallee. Beide Eingänge sind barrierefrei zugänglich, im Norden zusätzlich über ein weiteres Tor. Diese Standorte ermöglichen eine klare Besucherführung und stärken die Verbindung zwischen den beiden Stadtbereichen sowie ihren öffentlichen Räumen. Gastronomie-, Blumen- und Ausstellungsflächen sind entsprechend ihrer Intensität über das Gelände verteilt. In den Eingangsbereichen verdichtet sich das Angebot mit intensiver Nutzung, während die Freudenthalwiesen ihren extensiven, naturnahen Charakter behalten. Eine markante Landmarke (Aussichtsturm) wird als dauerhafte Struktur errichtet. Sie dient als sichtbares Element zwischen den beiden Städten und hebt den Übergang über die Göltzsch hervor. Ihre Gestaltung macht sie zu einem identitätsstiftenden Bestandteil des Parks und schafft eine Orientierungshilfe im Landschaftsraum.

Der Papiermühlenplatz bleibt weitgehend freigehalten, um während der Gartenschau als Veranstaltungsort für Festzelt, Riesenrad und Künstlerbühne genutzt zu werden. Nach der Schau bleibt die Fläche als flexibler Raum für Feste, Zirkus und Kirmes erhalten. Temporär können zudem Stellflächen für Wohnmobile integriert werden.

Zur langfristigen Aufwertung des Freizeitangebots wird ein zusätzliches Spielfeld für den örtlichen Fußballverein sowie eine Volleyballfläche geschaffen. Diese Sportflächen bleiben auch nach der Gartenschau erhalten und werden vom Verein weiter genutzt. Das Grüne Klassenzimmer wird als dauerhafter Bildungsort angelegt. Es bleibt über die Gartenschau hinaus bestehen und dient als Lernraum für Umweltbildung und naturnahes Lernen.

Unterhalb der Hochspannungsleitung werden Flächen für Baumschulen genutzt. Hier wachsen Bäume bis zu einer Höhe von maximal vier Metern heran, bevor sie an andere Standorte verpflanzt werden.

Alle funktionalen Anforderungen der Gartenschau werden in das Gestaltungskonzept integriert. Um Ressourcen zu schonen, werden bestehende versiegelte Flächen – insbesondere der Festplatz-Parkplatz – gezielt für Ausstellerflächen genutzt. Dies reduziert den Material- und Kostenaufwand und schafft hochwertige Präsentationsbereiche. Das geplante Regenüberlaufbecken wird voraussichtlich nach der Gartenschau an der Stelle der Blumenhalle integriert. Da die Fläche bereits versiegelt ist, wird zunächst die Halle errichtet und im Anschluss für Umbauaktivitäten genutzt. Aushubmaterial aus befestigten Flächen kann nach einer Beprobung für Modellierungen innerhalb des Areals verwendet werden, um aufwendige Entsorgungen zu vermeiden und die Ressourcen effizient zu nutzen.

Pflanz- und Pflegekonzept für Daueranlage & Gartenschau
Die Vegetationsgestaltung basiert auf einer nachhaltigen Pflege- und Entwicklungsstrategie, die über die Veranstaltung hinaus Bestand hat. Ziel ist eine resiliente Pflanzenauswahl, die sowohl ökologischen als auch gestalterischen Anforderungen gerecht wird:
  • Blau-Grüne Korridore: Naturnahe Ufervegetation mit heimischen Gehölzen zur Verbesserung der Wasserqualität und Förderung
    der Artenvielfalt
  • Blühwiesen & extensive Rasenflächen: Förderung von Insektenlebensräumen bei reduziertem Pflegeaufwand
  • Schattige Baumhaine & lichte Wälder: Klimaanpassung durch Reduzierung von Hitzeinseln
  • Multifunktionale Grünstrukturen: Anpassbare Freiräume für Freizeitnutzung und ökologische Aufwertung

Ideenteile und Impulse der Stadtentwicklung
Die Ideenteile zielen darauf ab, den Stadteingang von Auerbach sowie die Verbindungen zum Hofaupark und den angrenzenden Quartieren harmonisch in die Landschaft einzubinden. Eine durchgängige Wegeführung schafft neue Erlebnisse am Wasser und bindet zentrale Bereiche wie den Hofaupark, den Goethepark und die Altstadt an. Die Göltzschpromenade wird dabei als Teil der Altstadtkern verstanden, wodurch der Individualverkehr reduziert, und der Rad- und Fußverkehr gestärkt wird. Geplante Vorhaben wie die Fahrradstraße (Talstraße, Kleine Göltzschtalstraße) deuten auf den Wunsch der Stadt langfristig dieses Thema zu fokussieren.

Göltzschpromenade und Empfangsbereich Süd
Der südliche Zugang zur Gartenschau wird als einladendes Entree gestaltet. Die Neugestaltung des Bushaltebereichs, eine optimierte Wegeführung in Richtung Altstadt und die Öffnung der Göltzsch schaffen eine fließende Verbindung zwischen Stadt und Gartenschau. Die Bushaltestelle wird kompakter und als zentraler Informationspunkt aufgewertet. Gleichzeitig wird der Flussraum durch Entsiegelung, neue Bepflanzungen und klimatische Maßnahmen ökologisch gestärkt. Die Göltzschpromenade erhält Aufenthalts- und Informationsbereiche und wird als attraktiver Stadtraum weiterentwickelt. Leitsysteme über Masten und Fahnen erleichtern die Orientierung zur Gartenschau.

Rosenthal und Anbindung Hofaupark
Eine neue barrierefreie Rad- und Fußwegverbindung verbindet das Rosenthal mit dem Hofaupark. Bestehende Freizeit- und Erholungsflächen werden in die Planung integriert, während die Göltzsch in diesem Abschnitt eine naturnahe Profilgestaltung erhält. Durch ökologische Aufwertungen wie Strömungsvielfalt und angepasste Uferbepflanzung wird die Gewässerqualität verbessert. Der Knotenpunkt zwischen Hofaupark und Rosenthal wird als prägnanter Stadtraum herausgearbeitet, Blickbeziehungen zum Wasser werden inszeniert, und die Hauptroute für den Rad- und Fußverkehr wird gestärkt.

Fazit
Mit der Landesgartenschau 2029 entsteht ein Freiraumkonzept, das weit über das Veranstaltungsjahr hinaus Wirkung entfaltet. Die Göltzsch-Promenade und die Parkschlaufen schaffen ein vielseitiges, nachhaltiges Landschaftsband, das Stadt und Natur verbindet, Klimaanpassung integriert und die kulturelle Identität der Region stärkt.

Das Projekt steht für eine moderne, zukunftsorientierte Landschaftsarchitektur, die ökologische, soziale und ästhetische Aspekte in Einklang bringt – und so eine langfristige Aufwertung für Auerbach, Rodewisch und das gesamte Göltzschtal gewährleistet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Landschaft verbindet“ lautet das Motiv der Arbeit und greift damit die vorgegebene Zielstellung der Landesgartenschau auf, ohne einen originären eigenen Akzent damit zu formulieren. Allerdings zeichnet sich das Erschließungsgerüst der Arbeit durch den allergrößten Willen zur Klarheit und Ordnung in den Anknüpfungen und durchgängigen Verbindungen sowohl im zentralen Parkbereich wie auch in den Verbindungsräumen aus. Insbesondere die Ambition, in der auch eine Einbeziehung der Stadträume formuliert wird, ist zu würdigen. Die programmatische Aufladung des Ortes mit Angeboten der Begegnung wird anerkannt und setzt z.B. mit dem Platz der Städtepartnerschaft durchaus richtige Schwerpunkte.

Der spürbare Wille zur Verbindung wird durch einige strukturelle Mängel des Wege- und Raumsystems nicht vollständig überzeugend in ein Parkbild übersetzt. So werden große Wiesenräume aufgespannt, die dann durch die schwingenden Wegebögen zerschnitten werden. Die Uferpromenaden zwängen den Fluss beidseitig ein, und doch endet die westliche Erschließung abrupt an der Querspange an der Hochspannungsleitung. Die Lage der neuen Brücke ist dabei verständlich hergeleitet, schafft jedoch eine abgehängte Gartenpartie im Norden. Gut gesetzt ist der Platz der Städtepartnerschaft an der Schnittstelle zwischen den Gemeinden, der Aussichtsturm ist als Zeichen überzeugend gestaltet. Nicht überzeugend wiederum, liegt der Goldwäscherspielplatz als Riegel mitten im Wiesenraum. Die vorgeschlagene Klarheit der Eingangsräume überzeugt zunächst. Allerdings wird an der Schlossallee angesichts erheblicher Eingriffe ins bestehende Wegesystem nur wenig räumliche Qualität erzielt. Insgesamt überwiegt der Eindruck, dass aus Bewegung und Raum zu wenig reizvolle und spannungsvolle Bilder entstehen.

Die Aktivierung von Nachhaltigkeitsthemen zur Klimaresilienz (Klimarasen, Energiepflanzen, Klimabäume) wirkt hier im ländlichen Raum als etwas aufgesetzt und überzogen. Vermisst wird hier die Betonung lokaler biologischer Themen, die sich aus den vorhandenen natürlichen Gegebenheiten heraus entwickeln.

Die Eingriffe in den Flusslauf der Göltzsch sind zurückhaltend und nachvollziehbar, zu hinterfragen sind grundsätzlich Eingriffe in die Gewässersohle. Die Beziehung der Promenaden zum Ufer sind gleichförmig und wenig spannungsvoll, auch wenn gegen die vorgeschlagenen sparsamen und differenzierten Zugänge zum Ufer selbst wenig einzuwenden ist.
Die Beziehung zur Kleingartenanlage wirkt mit der strukturbildenden Spange etwas überzogen, ähnliches gilt für die Querspange des Spielplatzes vor der Villa Knoll. In der Anbindung an die Stadt Auerbach und im Ideenteil liefert die Arbeit eine Reihe sehr guter Anregungen: Der Eingangsplatz mit Garten an der Nikolaikirche ist ein schöner Beitrag zur Schwellensituation in die Zugangspromenade. Besonders gewürdigt wird der Platz am Hofaupark am Übergang Breitscheidstraße mit dem neuen Brückenschlag.

Die Verwendung von Wechselflor als Gegenbewegung zum Flusslauf ist nachvollziehbar, in seinen Dimensionen jedoch bei weitem überzogen. Gut gelöst erscheint der Eingang Schlossinsel, hier werden die Besucher/-innen überzeugend abgeholt. Die Lage der Themengärten ist grundsätzlich nachvollziehbar, sie sind jedoch im Nordteil abgehängt und schwierig in Rundwege einzubeziehen. Die Blumenhalle liegt bei problematischen Erschließungsverhältnissen räumlich hervorragend in der Ausrichtung auf die südliche Parkwiese, der Gärtnermarkt wiederum verstellt die wertvolle Raumeröffnung an dieser Stelle. Insgesamt erscheint die Landesgartenschau im vorgeschlagenen Layout gut umsetzbar.

Fazit: die Arbeit liefert sehr klare Ansätzen zur Verbindung der Städte und Einbindung ihrer Zentren. Mit einigen Entscheidungen im Parkinneren geht etwas von dieser Klarheit ausgerechnet im Park selbst verloren. Insgesamt erscheint insbesondere die Raumbildung als nicht konsequent und nicht ausreichend spannungsvoll.
Lageplan - "Daueranlagen" M1-2000

Lageplan - "Daueranlagen" M1-2000

"Göltzsch Promenade" & "Sphären und Parkschlaufen"

"Göltzsch Promenade" & "Sphären und Parkschlaufen"

Strukturkonzept Gartenschau

Strukturkonzept Gartenschau

Lageplan - Schlossinsel, Sportanlagen, Aktivitätsinseln M1-1000

Lageplan - Schlossinsel, Sportanlagen, Aktivitätsinseln M1-1000

Aktivitätsinseln und Spielbereiche

Aktivitätsinseln und Spielbereiche

Detail - "Umfeld Schloßinsel" M 1-500

Detail - "Umfeld Schloßinsel" M 1-500

Schnitt A-A‘ - "Freudenthal" M1-500

Schnitt A-A‘ - "Freudenthal" M1-500

Lageplan - "Süd Anbindung Altstadt" M1-1000

Lageplan - "Süd Anbindung Altstadt" M1-1000

Blick Eingangsbereich Festplatz

Blick Eingangsbereich Festplatz

Papiermühlenplatz

Papiermühlenplatz

Detail - "Papiermühlenplatz" M1-500

Detail - "Papiermühlenplatz" M1-500

Schnitt B-B‘ - "Freudenthal" M1-500

Schnitt B-B‘ - "Freudenthal" M1-500

Vegetationskonzept - "Daueranlagen"und "Gartenschau"

Vegetationskonzept - "Daueranlagen"und "Gartenschau"

Detaillierungen - "Pflanzplanung"

Detaillierungen - "Pflanzplanung"

Lageplan - "Ideenteil Anbindung Hofaupark" M1-1000

Lageplan - "Ideenteil Anbindung Hofaupark" M1-1000

Göltzsch Sequenzen Ideenteil

Göltzsch Sequenzen Ideenteil

Sphären und Parkschlaufen Ideenteil

Sphären und Parkschlaufen Ideenteil

Schnitt - "Göltzschfenster Hofaupark" M1-250

Schnitt - "Göltzschfenster Hofaupark" M1-250