Award / Auszeichnung | 11/2019
12. Deutscher Nachhaltigkeitspreis Architektur 2020
©Ruedi Walti
Bürogebäude am Hamburger Bahnhof
Nominierung
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 09/2016
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Bürogebäude am Hamburger Bahnhof 4 in Berlin zeichnet sich durch seine vielschichtigen Qualitäten wie die städtebauliche Einbindung, die hochwertige Bauweise und das integrierte, innovative Haustechnikkonzept aus. Die Jury lobte das Gebäude, mit seiner außerordentlichen nachhaltigen Qualität in seiner feinen und zurückhaltenden, differenzierten Architektursprache, als beispielhaft für einen zukunftsweisenden Gewerbebau.
Die große nachhaltige Qualität zeigt sich darin, dass auf unspektakuläre Weise die reine Architektur und Innenraumqualität an einem Ort umgesetzt werden, der als neues Stadtentwicklungsgebiet sehr heterogene Strukturen aufweist. So zeigt sich die fugenlose Ortbetonfassade, in Bezug auf den Hamburger Bahnhof, mit klassischer filigraner Eleganz. Durch die differenzierte Ausbildung der Fassade mit ihren unterschiedlich tief abgestuften Laibungen antwortet das Gebäude auf die verschiedenen ortsspezifischen Eigenheiten. Die selbstragende, dreidimensionale, monolithische Sichtbetonfassade ist nur punktuell mit dem Tragwerk verbunden und aus energetischen und statischen Gründen der eigentlichen Gebäudehülle vorgelagert. Das führt zu einer starken und klaren Präsenz. Die offene und elegante Gestaltung des Erdgeschosses – zum Spandauer Kanal hin mit einer Arkade und zum Vorplatz hin mit den hohen Räumen für ein Restaurant und eine Galerie – inszenieren die öffentlichen Nutzungen mit sorgfältig aufeinander abgestimmten Details auf anspruchsvolle Art.
Im Inneren gliedert ein mittiger Treppenraum, der sich zu allen Geschossen mit Glaswänden öffnet und als Kommunikationszone fungiert. Die gewählte Tragstruktur ermöglicht eine flexible Nutzung der Geschosse mit allen möglichen Büroformen. Die Innenräume erhalten über die langlebige Materialqualität einen feinen und lebendigen Charakter.
Das im architektonischen Gesamtkonzept integrierte innovative Lowtech-Haustechnikkonzept kommt ohne additive Komponenten aus und nutzt für die Lüftung natürliche thermische Eigenschaften. So gibt es keine Lüftungskanäle und insgesamt eine Reduktion der Gesamtluftmenge. Mit Einzelgeräten im Brüstungsbereich der Räume wird die vorkonditionierte Luft individuell angepasst und über das zentrale Atrium und Wärmerückgewinnung wieder abgeführt. Für seine Nachhaltigkeitsqualität hat das Gebäude ein DGNB Zertifikat in Platin erhalten. Zudem wurde es für seine herausragende gestalterische und baukulturelle Qualität mit der Auszeichnung „DGNB Diamant“ prämiert.
Die DGNB Jury würdigt das „Bürogebäude am Hamburger Bahnhof, Berlin“ mit einer Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur.
Die große nachhaltige Qualität zeigt sich darin, dass auf unspektakuläre Weise die reine Architektur und Innenraumqualität an einem Ort umgesetzt werden, der als neues Stadtentwicklungsgebiet sehr heterogene Strukturen aufweist. So zeigt sich die fugenlose Ortbetonfassade, in Bezug auf den Hamburger Bahnhof, mit klassischer filigraner Eleganz. Durch die differenzierte Ausbildung der Fassade mit ihren unterschiedlich tief abgestuften Laibungen antwortet das Gebäude auf die verschiedenen ortsspezifischen Eigenheiten. Die selbstragende, dreidimensionale, monolithische Sichtbetonfassade ist nur punktuell mit dem Tragwerk verbunden und aus energetischen und statischen Gründen der eigentlichen Gebäudehülle vorgelagert. Das führt zu einer starken und klaren Präsenz. Die offene und elegante Gestaltung des Erdgeschosses – zum Spandauer Kanal hin mit einer Arkade und zum Vorplatz hin mit den hohen Räumen für ein Restaurant und eine Galerie – inszenieren die öffentlichen Nutzungen mit sorgfältig aufeinander abgestimmten Details auf anspruchsvolle Art.
Im Inneren gliedert ein mittiger Treppenraum, der sich zu allen Geschossen mit Glaswänden öffnet und als Kommunikationszone fungiert. Die gewählte Tragstruktur ermöglicht eine flexible Nutzung der Geschosse mit allen möglichen Büroformen. Die Innenräume erhalten über die langlebige Materialqualität einen feinen und lebendigen Charakter.
Das im architektonischen Gesamtkonzept integrierte innovative Lowtech-Haustechnikkonzept kommt ohne additive Komponenten aus und nutzt für die Lüftung natürliche thermische Eigenschaften. So gibt es keine Lüftungskanäle und insgesamt eine Reduktion der Gesamtluftmenge. Mit Einzelgeräten im Brüstungsbereich der Räume wird die vorkonditionierte Luft individuell angepasst und über das zentrale Atrium und Wärmerückgewinnung wieder abgeführt. Für seine Nachhaltigkeitsqualität hat das Gebäude ein DGNB Zertifikat in Platin erhalten. Zudem wurde es für seine herausragende gestalterische und baukulturelle Qualität mit der Auszeichnung „DGNB Diamant“ prämiert.
Die DGNB Jury würdigt das „Bürogebäude am Hamburger Bahnhof, Berlin“ mit einer Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur.