Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015
Areal Strandkai
©moka studio
Ansicht Grasbrookhafen
1. Preis / Baufeld 57-Nord
Preisgeld: 22.850 EUR
LRW Architektur und Stadtplanung
Architektur
-
Mitarbeitende:
David Sommer, Christian Albrecht, Noemí Martínez Tejero, Kilian Jonak
Erläuterungstext
Waterfront am Grasbrookhafen
Der Marco-Polo-Tower fungiert am Grasbrookhafen als „Gelenk“ und als Übergang zwischen den Marco-Polo-Terrassen und dem Strandkai.
Das direkt daran angrenzende Baufeld 57 Nord bildet den Auftakt der neuen Waterfront am Grasbrookhafen und des neu entstehenden Ensembles am Strandkai.
Da die prominenteste Fassade des Baufeldes die Nordfassade des Strandkais ist und die Wohnungen zu dieser Seite einen Weitblick über den gesamten Grasbrookhafen genießen orientieren sich zu dieser Seite auch bevorzugt die Wohnräume.
Der Baukörper des Funktionsplanes wird im Entwurf partiell durch Erker ergänzt, die sich mit den Balkonen zu einer vorgelagerten Schicht zusammenziehen.
Die Erker optimieren für die nach Norden ausgerichteten Wohnräume die Belichtungssituation und bringen besonders in den sommerlichen Morgen- und Abendstunden direktes Licht in die Räume und auf die Balkone.
Über die auskragenden Erker und Freisitze entstehen für die Wohnungen zusätzlich diagonale Weitblicke mit Blickbezügen zur Norderelbe nach Süden, dem Grasbrookpark im Osten und dem Grasbrookhafen mit den Marco-Polo-Terrassen im Norden
Der Flächen-Zugewinn durch die Erker ermöglicht an anderer Stelle Einschnitte des Baukörpers mit Loggien. Dadurch kann über der Auskragung des Wendehammers bei Haus 7 auf eine weitere Auskragung mit Balkonen verzichtet werden und die Inneneck Lösung des Hauses 7 kann durch eine eingeschnittene Loggia optimiert werden.
Differenzierte Fassaden
Die Fassaden stellen sich nach Außen als wertige und helle Verblendsteinfassaden dar.
Die unterschiedlichen Fensterformate, Balkone, Erker und Loggien werden durch die umlaufende horizontale Bänderung zusammen gezogen – der Baukörper wird trotz dreier unterschiedlicher Bauherren zu einem zusammenhängenden Ganzen.
Die immer wiederkehrende Größe der Balkonelemente rhythmisiert die Fassade. Durch die versetzte und fließende Anordnung der Elemente über alle Geschosse ziehen sich diese flächenartig wieder mit der Gesamtfassade zur Wasserseite zusammen.
Diese Wirkung wird unterstützt durch ein Wechselspiel aus Massiv- und Glas-Brüstungen, das für die Wohnungen zusätzlich eine große Abwechslung trotz identischer übereinanderliegender Wohnungstypen bietet.
In die horizontale Gliederung sind vertikale Elemente „eingeflochten“, die eine Ablesbarkeit der einzelnen Häuser ermöglichen sowie jedem der drei Bauherren durch farbige Glaspaneele einen eigenen Akzent geben.
Diese Akzentuierung markiert auch die Hauseingänge im Erdgeschoss und schafft für die Bewohner eine deutliche Adresse.
Im Innenhof wird aus Kostengründen der helle Verblendstein durch eine helle Putzfassade in zwei Farbtönen ersetzt, die den kompakten Innenhof maximal aufhellt und für die Kinderspielflächen eine gute Belichtung ermöglicht.
Der Marco-Polo-Tower fungiert am Grasbrookhafen als „Gelenk“ und als Übergang zwischen den Marco-Polo-Terrassen und dem Strandkai.
Das direkt daran angrenzende Baufeld 57 Nord bildet den Auftakt der neuen Waterfront am Grasbrookhafen und des neu entstehenden Ensembles am Strandkai.
Da die prominenteste Fassade des Baufeldes die Nordfassade des Strandkais ist und die Wohnungen zu dieser Seite einen Weitblick über den gesamten Grasbrookhafen genießen orientieren sich zu dieser Seite auch bevorzugt die Wohnräume.
Der Baukörper des Funktionsplanes wird im Entwurf partiell durch Erker ergänzt, die sich mit den Balkonen zu einer vorgelagerten Schicht zusammenziehen.
Die Erker optimieren für die nach Norden ausgerichteten Wohnräume die Belichtungssituation und bringen besonders in den sommerlichen Morgen- und Abendstunden direktes Licht in die Räume und auf die Balkone.
Über die auskragenden Erker und Freisitze entstehen für die Wohnungen zusätzlich diagonale Weitblicke mit Blickbezügen zur Norderelbe nach Süden, dem Grasbrookpark im Osten und dem Grasbrookhafen mit den Marco-Polo-Terrassen im Norden
Der Flächen-Zugewinn durch die Erker ermöglicht an anderer Stelle Einschnitte des Baukörpers mit Loggien. Dadurch kann über der Auskragung des Wendehammers bei Haus 7 auf eine weitere Auskragung mit Balkonen verzichtet werden und die Inneneck Lösung des Hauses 7 kann durch eine eingeschnittene Loggia optimiert werden.
Differenzierte Fassaden
Die Fassaden stellen sich nach Außen als wertige und helle Verblendsteinfassaden dar.
Die unterschiedlichen Fensterformate, Balkone, Erker und Loggien werden durch die umlaufende horizontale Bänderung zusammen gezogen – der Baukörper wird trotz dreier unterschiedlicher Bauherren zu einem zusammenhängenden Ganzen.
Die immer wiederkehrende Größe der Balkonelemente rhythmisiert die Fassade. Durch die versetzte und fließende Anordnung der Elemente über alle Geschosse ziehen sich diese flächenartig wieder mit der Gesamtfassade zur Wasserseite zusammen.
Diese Wirkung wird unterstützt durch ein Wechselspiel aus Massiv- und Glas-Brüstungen, das für die Wohnungen zusätzlich eine große Abwechslung trotz identischer übereinanderliegender Wohnungstypen bietet.
In die horizontale Gliederung sind vertikale Elemente „eingeflochten“, die eine Ablesbarkeit der einzelnen Häuser ermöglichen sowie jedem der drei Bauherren durch farbige Glaspaneele einen eigenen Akzent geben.
Diese Akzentuierung markiert auch die Hauseingänge im Erdgeschoss und schafft für die Bewohner eine deutliche Adresse.
Im Innenhof wird aus Kostengründen der helle Verblendstein durch eine helle Putzfassade in zwei Farbtönen ersetzt, die den kompakten Innenhof maximal aufhellt und für die Kinderspielflächen eine gute Belichtung ermöglicht.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt überzeugt durch seine Einfügung zwischen Marco-Polo-Tower und den weiteren Baufeldern in diesem Wettbewerbsverfahren. Die starke horizontale Gliederung des Marco-Polo-Towers wird thematisch fortgeführt und in einem Stakkato von Balkonen an den Nord- und Ostfassaden projektspezifisch verortet. Die horizontal gegliederte Ziegel-/Glas-Fassade weist eine feine Rhythmisierung auf, die im dargelegten Kontext der Materialisierung eine hohe Qualität in der Realisierung erwarten lassen darf.
Die durchgesteckten Grundrisse sind gut entwickelt und dürften eine hohe Nutzerakzeptanz erwirken. Die Verikalerschließungen für die Drei- und Vierspänner entsprechen den notwendigen Anforderungen. In einem weiteren Schritt wäre die mögliche Einsehbarkeit der Balkone zu überprüfen.
Die Jury schätzt ausdrücklich die hohen Qualitäten in Bezug auf Grundrisstypologie, Fassadenstrukturierung und Materialverarbeitung sowie Detaillierung bei gleichzeitiger gestalterischer Zurückhaltung, die zusammen ein stimmiges Gesamtprojekt entstehen lassen, welches im Kontext des Baufeldes 57 eine hohe Kompatibilität mit den Nachbarbebauungen aufweist.
Die durchgesteckten Grundrisse sind gut entwickelt und dürften eine hohe Nutzerakzeptanz erwirken. Die Verikalerschließungen für die Drei- und Vierspänner entsprechen den notwendigen Anforderungen. In einem weiteren Schritt wäre die mögliche Einsehbarkeit der Balkone zu überprüfen.
Die Jury schätzt ausdrücklich die hohen Qualitäten in Bezug auf Grundrisstypologie, Fassadenstrukturierung und Materialverarbeitung sowie Detaillierung bei gleichzeitiger gestalterischer Zurückhaltung, die zusammen ein stimmiges Gesamtprojekt entstehen lassen, welches im Kontext des Baufeldes 57 eine hohe Kompatibilität mit den Nachbarbebauungen aufweist.
©moka studio
Blick über den Grasbrookhafen
©bloom images
Perspektive Grasbrookhafen
©bloom images
Detailausschnitt Fassade
©LRW Architekten und Stadtplaner
Fassadenkonzept
©LRW Architekten und Stadtplaner
Fassadenkonzept
©LRW Architekten und Stadtplaner
Fassadenkonzept
©LRW Architekten und Stadtplaner
Fassadenkonzept
©LRW Architekten und Stadtplaner
Ansicht Nord
©LRW Architekten und Stadtplaner
Materialität
©LRW Architekten und Stadtplaner
Lageplan
©LRW Architekten und Stadtplaner
©LRW Architekten und Stadtplaner
Entwurfsgrundriss Regelgeschoss