Nichtoffener Wettbewerb | 07/2021
Aufwertung Hauptstraße - Bahnhofstraße in Kreuzau
©Rendercircle / faktorgruen
Visualisierung Platz an der Burg
3. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
Landschaftsarchitektur
Fichtner Water & Transportation GmbH
Verkehrsplanung
Rendercircle - Christian Marrero
Visualisierung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die übergeordnete Leitidee orientiert sich stark an den Ergebnissen des ISEK und setzt den Fokus eindeutig auf die Trittsteine und Entréebereiche entlang des Planungsgebietes und folgt somit auch den im ISEK definierten Schwerpunkten, die im städtebaulichen Gerüst der Stadt weiter zu qualifizieren sind. Die Bereiche zwischen den Trittsteinen sollen unverändert erhalten bleiben.
Die Haltung begegnet der kräftigen Setzung des Dorfplatzes mit seiner organischen Formensprache (die in diesem Bereich im Straßenraum weitergeführt wird) mit einer zurückhaltenden Geste. Dementsprechend werden die Entréebereiche durch Baumsetzungen im Stadtraum einfach aber wirkungsvoll markiert. Die Trittsteine werden in ihren Atmosphären wesentlich von den neu gesetzten Bäumen geprägt und von dem Belagsmaterial (Betonstein mit Naturstein-Vorsatz), das sich, materialgleich, in der Fahrbahn und in den Fußgängerbereichen wiederfindet.
Das selbst gesteckte Ziel, dass alle Trittsteine „mit einer eigenen Aufenthaltsqualität“ die Abfolge von platzartigen Aufweitungen bereichern, wird nur unzureichend eingelöst. Vor allem die Baumsetzungen (Dichte der Bäume, Charakter, Typologien wie Solitär und Gruppe, Unterpflanzungen und ähnliches) wirken nicht präzise genug ausgearbeitet. Die Umsetzung des Wasserthemas wirkt beliebig und austauschbar, zudem erfolgt die Setzung der verschiedenen Objekte ohne Berücksichtigung des Umfeldes.
Die Formensprache der vertieft ausgearbeiteten Teilbereiche wirkt wenig aus dem Ort heraus entwickelt und wirkt schablonenhaft, immerhin entsteht ein Mehrwert an Aufenthaltsqualität.
Das Verkehrskonzept wird nicht näher thematisiert. Die Aussagen beschränken sich darauf, die Geschwindigkeit des MIV durch die Belagsgleichheit im Bereich der Trittsteine zu reduzieren.
Funktional erfüllt der Beitrag die gesetzten Anforderungen. Der Kostenrahmen wird eingehalten, die Folgekosten sind durch Anlage dreier Wasserspiele erhöht.
Das Kriterium einer Planung, die dem Klimawandel aktiv und zukunftsweisend begegnet, wird nur oberflächlich angerissen. Es gibt keine Aussagen zu Entwässerungskonzepten und dem hohen Versiegelungsgrad. Lediglich die Nennung einiger Baumarten (Klimabäume) und die, aus der Pflanzung resultierenden, positiven Effekte werden angeführt.
Insgesamt ein Beitrag, der, neben positiven Ansätzen, aufgrund der genannten Defizite nicht vollumfänglich überzeugen kann.
Die Haltung begegnet der kräftigen Setzung des Dorfplatzes mit seiner organischen Formensprache (die in diesem Bereich im Straßenraum weitergeführt wird) mit einer zurückhaltenden Geste. Dementsprechend werden die Entréebereiche durch Baumsetzungen im Stadtraum einfach aber wirkungsvoll markiert. Die Trittsteine werden in ihren Atmosphären wesentlich von den neu gesetzten Bäumen geprägt und von dem Belagsmaterial (Betonstein mit Naturstein-Vorsatz), das sich, materialgleich, in der Fahrbahn und in den Fußgängerbereichen wiederfindet.
Das selbst gesteckte Ziel, dass alle Trittsteine „mit einer eigenen Aufenthaltsqualität“ die Abfolge von platzartigen Aufweitungen bereichern, wird nur unzureichend eingelöst. Vor allem die Baumsetzungen (Dichte der Bäume, Charakter, Typologien wie Solitär und Gruppe, Unterpflanzungen und ähnliches) wirken nicht präzise genug ausgearbeitet. Die Umsetzung des Wasserthemas wirkt beliebig und austauschbar, zudem erfolgt die Setzung der verschiedenen Objekte ohne Berücksichtigung des Umfeldes.
Die Formensprache der vertieft ausgearbeiteten Teilbereiche wirkt wenig aus dem Ort heraus entwickelt und wirkt schablonenhaft, immerhin entsteht ein Mehrwert an Aufenthaltsqualität.
Das Verkehrskonzept wird nicht näher thematisiert. Die Aussagen beschränken sich darauf, die Geschwindigkeit des MIV durch die Belagsgleichheit im Bereich der Trittsteine zu reduzieren.
Funktional erfüllt der Beitrag die gesetzten Anforderungen. Der Kostenrahmen wird eingehalten, die Folgekosten sind durch Anlage dreier Wasserspiele erhöht.
Das Kriterium einer Planung, die dem Klimawandel aktiv und zukunftsweisend begegnet, wird nur oberflächlich angerissen. Es gibt keine Aussagen zu Entwässerungskonzepten und dem hohen Versiegelungsgrad. Lediglich die Nennung einiger Baumarten (Klimabäume) und die, aus der Pflanzung resultierenden, positiven Effekte werden angeführt.
Insgesamt ein Beitrag, der, neben positiven Ansätzen, aufgrund der genannten Defizite nicht vollumfänglich überzeugen kann.
©Rendercircle / faktorgruen
Visualisierung Grünes Wohnzimmer
©faktorgruen
Lageplan
©faktorgruen
Lageplan Wohnzimmer
©faktorgruen
Lageplan Burg