Nichtoffener Wettbewerb | 08/2018
Ausbau der Burg Hülshoff zu einem Literatur- Kulturzentrum in Havixbeck
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Der Pavillon auf der Vorburg am Wasser.
Anerkennung
Lando Rossmaier Architekten AG ETH SIA BSA
Architektur
Architektur
Tragwerksplanung
Akustikplanung, Bauphysik, Energieplanung
Visualisierung
Erläuterungstext
Intention, ZUKUNFTSORT LITERATUR /// Die teils museal wirkende Burg Hülshoff wollen wir zusammen mit der neuen Leitung als interidsziplinären Museums-, Lern-, Residenz- und Veranstaltungsort etablieren. Sie soll als kreativer Ort der Begegnung ausgerichten werden, indem wir sie mit wenigen präszisen und gleichermassen starken Eingriffen aufbrechen und umdeuten. Das ist unser Anliegen, womöglich wäre es auch Drostes Anliegen. Sie war unwohl im engen Korsett der Burg und ihrer Kultur. Wir kehren die Burg daher nach Außen, wir «drehen sie auf links». Für Droste.
Orte, HÖFE /// Wir finden drei rechteckige Felder vor, die wir mittels kleiner, vorfabrizierter Bauten neu prägen und zusammebinden wollen. Drei Pavillons schließen drei Hofsituationen ab:
Den Ökonomiehof (Neue Ökonomie), den Burghof (Vorburg) und den Residenzhof (Villa Schonebeck). Sie schaffen durch ihre Wiedererkennbarkeit gemeinsame Identität für alle Höfe. Diese Ergänzungsbauten sehen wir immer für Orte der Gemeinschaft vor. Sie sind maximal geöffnet. Großzügig greifen sie mit überdachten Freisitzen aus. Markthallen ähnlich, sind sie weniger Häuser, sie sind vor allem Dach über einem Platz. Sie dienen dem Gespräch, dem Austausch: als Wohnküche der Villa, als Saal der Vorburg oder als Foyer des Eingangs.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Vorburg bleibt Hof mit Bäumen, wird jedoch deutlich eingeengt durch den neuen
ausgreifenden Pavillon.Städtebaulich kann das Projekt durchaus überzeugen: Mit drei identischen Pavillons wird das Areal zu einem eigenen Ort verdichtet: Burghof, Ökonomiehof und Residenzhof. Die Pavillons setzten bewusst die Form der Neuen Ökonomie fort, als Dächer über möglichst frei zu haltenden Plätzen, Orte der Kommunikation. Genau dieses wird zuvor in der Absicht im Konzept erkannt. In der Umsetzung gefällt mit diversen notwendigen Funktionen die künstlerische Intervention. Die öffentlich wirksamen Nutzungen sind barrierefrei erschlossen, für die Wohnnutzung in der Villa Schonebeck ist die Barrierefreiheit nicht gegeben.
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Der Pavillon auf der Vorburg am Wasser.
©Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten Berlin GmbH/ Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Der grosse, schwarze Saal.
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Der grosse, schwarze Saal.
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Hauptburg, Vorburg und Villa, alle mit einem 'Kartenhaus' ergänzt. Jeweils als Foyer, als Saal, als Wohnhalle.
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Hauptburg, Vorburg und Villa, alle mit einem 'Kartenhaus' ergänzt. Jeweils als Foyer, als Saal, als Wohnhalle.
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Weniger ein Haus, denn eine Art Schiff. die bestehenden Speicherbauten werden von innen nach aussen gekehrt. Die Burg soll sich öffnen.
©Lando Rossmaier Architekten und Stratman Architektur / Atelier LOIDL
Weniger ein Haus, denn eine Art Schiff. die bestehenden Speicherbauten werden von innen nach aussen gekehrt. Die Burg soll sich öffnen.