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Offener Wettbewerb | 09/2016

Außenanlage der Van-de-Velde-Bauten, Bauhaus-Universität Weimar

Anerkennung

Preisgeld: 3.500 EUR

r+b landschaft s architektur

Landschaftsarchitektur

archlab

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser verstehen die zentrale Fläche zwischen Hauptgebäude und Van-de-Velde-Bau als Platz. In diesen werden zwei sogenannte Rasenkissen als Grünflächen eingelassen, die mit umlaufenden Sitzkanten gefasst werden. Gleichzeitig nutzen diese Sitzstufen geschickt die bestehende Topographie und vermitteln den Höhenunterschied zwischen den Gebäuden.
Zwischen den Rasenkissen wird ein annähernd quadratischer, platzartiger Durchgang geschaffen, der mit gleichmäßigem Gefälle großzügig nach Norden führt. Der axiale Bezug dieser Flächen zum Hauptgebäude wird neben dem hohen Anteil an befestigten Flächen kontrovers diskutiert. Zwischen dem östlichen Rasenkissen, das den vorhandenen Baumbestand integriert und dem Gebäude M 18 entsteht eine gut proportionierte Cafe-Terrasse.
Die Verkehrsflächen werden mit einem einheitlichen Pflaster belegt. Die angedeutete Gliederung dieser Flächen mit Plattenbändern erscheint zu viel. Dennoch gelingt den Verfassern so eine ruhige, unaufgeregte Gestaltung, die eine gute Funktionalität für den Hochschulbetrieb erwarten lässt.
Das Element des eingefassten Rasenkissens findet sich auch im nördlichen ‚Werkhof’ wieder.
Dort schlagen die Verfasser zusätzlich eine teils von Bäumen überstandene zentrale Fahrradparkierung vor. Diese wird in dieser eher abseitigen Lage in ihrer Funktionalität hinterfragt.
Allgemein verzichtet der Entwurf auf übermäßige Ausstattung. Auch die vorgeschlagene Beleuchtung überzeugt in ihrer Beschränkung auf wesentliche Punkte. Mit der Verwendung auch einheimischer Natursteinmaterialien entsteht eine unprätentiöse und dennoch hochwertige Gestaltung.